Predigt zum 15. Sonntag im Jahreskreis 2014 (13.07.)

Lesung: Jes 55,10-11 / Evangelium: Mt 13, 1-9
Schwestern und Brüder!
Von Anthony de Mello, dem bekannten indischen Jesuitenpater und spirituellen Lehrer, stammt folgende kleine Geschichte, die ich als überaus passend zum Schlusssatz des heutigen Evangeliums empfinde. Da heißt es: „Als ein Mann, dessen Ehe nicht gut ging, seinen Rat suchte, sagte der Meister: „Du musst lernen, deiner Frau zuzuhören!“ Der Mann nahm sich diesen Rat sehr zu Herzen, kam aber bereits nach kurzer Zeit wieder und sagte, dass er zwar gelernt habe, auf jedes Wort seiner Frau zu achten, welches sie spricht, dass sie es aber trotzdem weiterhin recht schwer miteinander hätten. Worauf der Meister mit einem Lächeln zu ihm sagte: „Jetzt geh nach Hause und höre auf jedes Wort, das sie nicht sagt!“
Mich hat diese Erzählung daran erinnert, dass es in der englischen Sprache zwei Wörter für unser deutsches Wort „hören“ gibt: nämlich „to hear“ und „to listen“. „Listen“ ist dabei ein aktives Geschehen, ein aktives Hören, etwas, das mit Mühe verbunden ist und meine ganze Aufmerksamkeit einfordert. Vielleicht müssten wir im Deutschen eher von „hinhören“ oder gar „lauschen“ sprechen, um jenes Hören zu beschreiben, das all das aufnimmt, was „nicht gesagt“ wird, was – zumindest im akustischen Sinne – nicht zu hören ist. „Listen to me!“ Hör mir zu, versuche zu verstehen, was ich Dir sagen will!“ Dagegen ist das „to hear“ ein rein passives Geschehen: Hören, ja oft genug eben ein hören müssen all dessen, was so den ganzen Tag über – oft sogar bis spät in die Nacht – an und in unser Ohr dringt.
„Wer Ohren hat, der höre!“ – Wenn Jesus am Ende des heutigen Evangeliums das sagt, dann meint er damit eben nicht das zufällige, das rein passive Wahrnehmen von Geräuschen im Sinne dieses englischen „to hear“, sondern ein sehr aufmerksames Hinhören, welches das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden vermag. Es gilt sich also ans Hören zu machen, so wie wenn man sich an die Arbeit macht: energisch und mit aller Kraft; überzeugt davon, dass es tatsächlich etwas zu hören gibt, das, wenn es von mir überhört werden würde, für mich dann eben auch unwiederbringlich verloren wäre. Das ist auch der Grund, weshalb Paulus im Römerbrief schreibt: „Der Glaube kommt vom Hören“.
„Wer Ohren hat, der höre“ – auch wenn ich gesunde Ohren habe und nicht schwerhörig oder gar ertaubt bin, ist es eben nicht selbstverständlich, dass das, was von Jesus an mein äußeres Ohr dringt, auch wirklich mein Innerstes erreicht. Gottes Wort soll ich anders hören als – hier hinein und dort hinaus!! Nein, es soll bei mir ja auf guten Boden fallen und nach Möglichkeit reicht Frucht bringen. Bei uns soll es eben nicht so sein, wie bei jenem Landpfarrer, der, als er am Samstagabend das Wort zum Sonntag sah, die Fernbedienung seines Fernsehers in die Hand nahm und mit den Worten an seine Haushälterin gerichtet umschaltete: „Das haben wir doch alles schon hundertmal gehört.“
Natürlich weiß auch ich um die Schwierigkeit, sich immer wieder neu einer Botschaft hinzugeben, die man schon häufig gehört hat. Was glauben Sie, wie oft ich bei der Vorbereitung der Sonntagsgottesdienste denke: „Boah, was soll ich denn dazu noch sagen, was nicht schon lange gesagt oder von anderen geschrieben worden ist!“ Und ich spüre dann, wie die vertrauten Worte Jesu an mir vorübergehen und mich überhaupt nicht erreichen…ja, dass sie eher zum Damoklesschwert werden, das über mir schwebt, weil ich nicht weiß, was ich denn nun predigen soll. In einer solchen Stimmung bewegen die Worte Jesu dann aber weder mein Herz, noch meine Gedanken; sie sind dann keine Ermutigung, sondern vielmehr eine Last. Wie aber soll da die Hörerin oder den Hörer etwas von mir erreichen? Und es fällt mir ein Spruch ein, den ich mal von einem Kritiker sonntäglicher Predigten gehört habe, der sagte: „Häufig werden Predigtworte zu Worthülsen, weil die von den Predigern beklagte „Gottlosigkeit“ der Menschen, oft in ihnen, den Rednern selber, steckt.“ Sie können sich denken, wie selbstkritisch ich diese Worte auf mich beziehe, aber wie wertvoll sie auch gleichzeitig für mich sind, weil ich mich mit dem Wort Jesu eben so auseinandersetzen möchte, dass Sie hier keinem passiven „to hear“ verfallen, sondern einem aktiven „to listen“.
Deshalb möchte ich jetzt Ihren Blick und Ihr Ohr noch einmal auf den Satz Jesu lenken: „Wer Ohren hat, der höre!“ – Und ich möchte Ihnen dabei einen Vorschlag machen, wie sie sich selbst mit diesem heutigen Evangelium beschäftigen können. Deshalb sage ich Ihnen jetzt: „Sie sind am Zug. Das ist jetzt Ihre ganz persönliche Geschichte. Jetzt können Sie etwas mit ihr machen oder noch besser: Jetzt kann diese Geschichte etwas mit Ihnen machen!! Und mir kommt dabei der Gedanke, als würde Jesus sagen: Spielt dieses Gleichnis durch; probiert verschiedene Deutungen aus und bringt dabei vor allem euer eigenes Leben ins Spiel. So möchte ich Ihnen zwar jetzt eine Spielanleitung zu solchen Gedanken geben, aber interessant wird es für Sie persönlich erst dann, wenn Sie selbst in diese Gedanken, in dieses Spiel eingreifen und Ihre ganz persönliche Fassung der Sämanngeschichte notieren und schreiben.
Meine erste Variation des Gleichnisses würde also lauten: „Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Dieser Sämann war Jesus selbst. Er säte diese, seine Worte in Ihr und mein Lebens-Feld: Worte also, die mir Trost und Hoffnung geben wollten; Worte, die mich zum Umkehren provozieren sollten; Worte, die mir den Frieden ins Herz legten; Worte, die meinem Leben ein Ziel setzen konnten. Als er so säte, fiel natürlich einiges auf meine Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit. Anderes traf meine Müdigkeit und meine Kraftlosigkeit. Wiederum so manches prallte an meiner Sturheit ab, an der Mauer meiner Vorurteile, die ich zu meinem eigenen Schutz immer wieder aufbaue. Einige seiner Worte aber fielen durch meine Ängste und Gewohnheiten hindurch tief in mich hinein, auf guten Boden, jenseits all meiner ganz persönlichen Steine und Dornen. Und es keimte etwas auf in mir, meldete sich zum Leben und bescherte mir eine positive Unruhe und stetige Anfrage zur Nachfolge; zur Bereitschaft dafür, auf der Spur Jesu zu bleiben.
Merken Sie etwas? So betrachtet kann die Geschichte des Samenkornes für mich zur Hoffnungsgeschichte werden: Weil das wenige, was durchkommt, hundertfache Frucht bringt; weil ein einziger Satz, der mich von Jesus trifft, mich verändern und ganz neu zur Entfaltung bringen kann. Diese Geschichte Jesu kann für mich aber auch zur Trostgeschichte werden, weil es immer und immer wieder wunde Punkte, Unfertiges und Verkrustungen in meinem Leben geben wird. Weil nicht jedes Evangelium und nicht jede Predigt bei mir ankommen, aber weil die Sätze der Frohen Botschaft, die mich ansprechen, die mich packen, mich wirklich von Grund auf positiv verändern.
Wer sich mit dieser Version der Sämanngeschichte anfreundet, der beginnt vielleicht wieder neu, nach seinem ganz persönlichen Stichwort unter den vielen Worten Jesu zu suchen – und dann auch danach zu leben. Wie heißt ein guter Rat des Gründers von Taizé, Roger Schutz: „Lebe das, was du vom Evangelium begriffen hast – und sei es noch so wenig; aber lebe es!“ Und lassen Sie mich Ihnen noch eine zweite Variation der Sämannge-schichte erzählen: „Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen – dieses Mal war der Sämann nicht Jesus, sondern ich selbst. Voller Pläne und voller Hoffnung ging ich aus, Menschen zu begeistern, sie in Bewegung zu bringen für ein Leben im Geiste Jesu. Den Ehepartner nahm ich mit zum Gottesdienst, die Kinder versuchte ich religiös zu erziehen, in das ganze Umfeld meines Lebens wollte ich den Samen des Glaubens hinein säen. Und als ich so säte, fiel einiges bei meinen Mitmenschen auf harten Boden, auf Abwehr und Verbitterung. Anderes traf auf Misstrauen und Unverständnis. Manches konnte alte Verletzungen und Enttäuschungen von ihnen mit der Kirche nicht durchdringen und vieles erstickte unter den Dornen der Geschäftigkeit und Hektik unserer Zeit. Einiges aber fiel in die Angst und die Resignation meiner Mitmenschen; in ihre Hoffnung auf Geborgenheit und Zuwendung – und: es trug Frucht, ging auf als Gespür für wiederentdeckte Lebenskraft und Lebenslust; als Befreiung und Offenheit, als Entdeckung einer neuen Perspektive.
So betrachtet könnte diese Geschichte des Sämanns auch zur ganz persönlichen Hoffnungsgeschichte für mich werden: Das Wenige, was ich für den Glauben ausrichten kann, das allein zählt. Das eine erlösende Wort, das mir gelingt und das den anderen aufrichtet, lässt die vielen vergeblichen Versuche vergessen machen. Diese Erzählung kann aber auch zur Trostgeschichte für mich werden, weil ich einfach auch zulassen darf, dass viele meiner Bemühungen, den Glauben weiterzugeben, scheitern. Weil Enttäuschungen darüber, dass so wenig ankommt, dass so wenig Glauben in meinem Umfeld aufgeht, eben auch mir nicht erspart bleiben. Und weil manches, das ich nicht mal weiß oder ahne, eben die anderen doch erreicht hat und wirkt…
Wer sich eher mit dieser Sämann-Version anfreundet, der wird vielleicht etwas geduldiger und traut Gott zu, dass er auch dort etwas wachsen lässt, wo wir heute noch gar nichts entdecken. Aber für welche Version Sie sich nun auch entscheiden: Schreiben wir – Sie und ich – unsere ganz persönliche Sämanngeschichte weiter und zwar im Stile von: Not hear, but listen! Amen.

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Erstellt am: 14.07.2014 13:48 Uhr

Predigt vom 06.07.14

Liebe Gemeinde
Wie ich schon bei der Begrüßung sagte, freue ich mich, in den kommenden Sonntagen wieder hier zu sein, um die Sommervertretung zu übernehmen. Wenn man im Ruhestand ist und älter wird, weiß man, dass dies nicht selbstverständlich ist.
Wir können ja nur wirken, wenn wir dazu die nötige Gesundheit haben. So schwingt bei aller Freude für mich heute auch Dankbarkeit mit.
Von Freude und Dankbarkeit ist auch in der Losung die Rede, die uns in diesem Jahr zur Begleitung gegeben ist. Sie steht in Psalm 73 und heißt in der Einheitsübersetzung:
Gott nahe zu sein ist mein Glück.
Martin Luther hat den letzten Vers aus Psalm 73 so übersetzt:
Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn.
Es ist gut und macht Sinn, in der Mitte des Jahres noch einmal auf dieses Bibelwort zu hören und uns davon inspirieren zu lassen.

Liebe Gemeinde

Wir leben in einer Zeit, in der alles machbar zu sein scheint.
Für viele gehört dazu auch das Glück.
Wer sich in den Regalen der Büchereien umschaut, der kann zahlreiche Bücher entdecken, die sich mit Glück befassen. Es kommt auf die richtige Haltung an – lautet einer der Ratschläge.
Es gibt im Volksmund einen Spruch, den wir vielleicht alle kennen:
Jeder ist seines Glückes Schmid.
Gewiss, es geht nicht ohne unser Wollen und Wirken, um im Leben Glück zu finden.
Aber es muss etwas hinzukommen, über das wir nicht verfügen.
Wir können ja nur wirken, wenn uns beispielsweise Zeit und die nötige Gesundheit gegeben ist.

Es ist daher kein Zufall, dass sich der Psalmist Glück nicht ohne Gott vorstellen kann, wenn er am Schluss des 73. Psalms sagt: Gott nahe zu sein ist mein Glück.

Nun ist Glück ein vieldeutiges Wort, und hat je nach den Werten, die uns wichtig sind, für jeden eine etwas andere Bedeutung. Gewöhnlich verbinden wir mit Glück Erfolg, Reichtum und Gesundheit.

All das scheint der Beter im 73. Psalm nicht gehabt zu haben. Er setzt sich in diesem Psalm mit Menschen auseinander, die nichts von Gott und seinen Weisungen wissen wollen, und denen es dennoch gut geht.
In der Mitte des Psalms lesen wir: Siehe, das sind die Gottlosen, die sind glücklich in der Welt und werden reich. Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche ?(V.12f)
Der Beter tut sich schwer mit der Tatsache, dass sich das Leben der Gottlosen äußerlich nicht vom Leben der Gläubigen unterscheidet.
Der Psalmist benennt diesen Widerspruch ohne aber bei der Anklage stehenzubleiben.
Gegen Ende des Psalms findet er die Antwort, die er in die Gebetsworte fasst: Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. (V. 23f)
(Übrigens sind diese Gebetsworte der Monatsspruch für Juli)
Trotz all dem Schweren und Unbegreiflichen, das dem Psalmisten in seinem Leben widerfuhr,
weiß er sich von Gott geführt und in seiner Nähe aufgehoben, was er dann in der letzten Strophe in die Worte fasst: Gott nahe zu sein ist mein Glück.

-2-
Wer über sein Leben nachdenkt und sich selbst ein wenig kennt, der weiß, dass das Leben nicht immer Sonnenschein ist. Neben sonnigen Tagen gibt es auch Tage, die grau, verhangen und oft auch schwer zu ertragen sind.
Aber gerade in solch eher schweren Tagen ist es wichtig, dass wir unser Vertrauen nicht aufgeben und uns trotz allem auf Gott verlassen – so wie es der Psalmist getan hat.
Wo wir auf Gott vertrauen und trotz allem auf ihn ausgerichtet bleiben, erfahren wir seine Nähe.
In dieser Nähe finden wir die nötige Gelassenheit, den Herausforderungen des Daseins standzu- halten..
Wie sich dies in unserem Leben zeigt, möchte an einer Geschichte veranschaulichen.
Sie trägt die Überschrift: Glück oder Unglück.

Es war einmal ein Bauer, der hatte einen Sohn und ein Pferd, um seine Äcker zu bestellen.
Eines Tages lief ihm sein Pferd fort. Da kamen Nachbarn und beklagten sein Unglück.
Der Bauer aber antwortete: „Wer weiß, ob es mein Unglück ist.“
Nach einiger Zeit kam das Pferd zurück und brachte eine Schar Wildpferde mit.
Wiederum kamen die Nachbarn und gratuliertem dem Bauer zu seinem Glück. Der Bauer sagte. „Wer weiß, ob das mein Glück ist.“
Beim Zureiten der Wildpferde brach sich der Sohn ein Bein. Wiederum kamen die Nachbarn, um über das Unglück zu klagen. Der Bauer blieb bei seiner Haltung und sagte den Nachbarn:
„Wer weiß, ob das nur Unglück ist oder am Ende gar mein Glück.“
Es brach ein Krieg aus und alle jungen Männer im Tal wurden eingezogen. Nur den Bauernsohn ließen sie da, weil er ein gebrochenes Bein hatte.

Soweit die Geschichte, die nachdenklich macht. Sie uns davor bewahrt, vorschnell über Glück und Unglück im Leben zu urteilen.
Sie kann uns dazu verhelfen, um in tieferer Weise zu verstehen, was der Beter im 73.Psalm meint, wenn er am Schluss des Psalms sagt:
Gott nahe zu sein ist mein Glück. Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen.

Mit Glück ist hier eine Lebenshaltung gemeint, die in allem auf Gott vertraut und sich von Gott führen lässt.
Manchmal können wir erst im Nachhinein sagen: „Allein man sieht´s am Ende, es ging durch Gottes Hände.“
Wo wir uns Gottes Händen überlassen, da finden wir eine Gewissheit, die Paulus im Römerbrief in die Worte fasst:
Ich bin gewiss, dass weder der Tod noch das Schwere im Leben uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist, unserem Herrn. (Römer 8,38f)

In der Liebe, die uns hält und an die wir uns halten können, erfahren wir Gottes Nähe.
Angelus Silesius schreibt im cherubinischen Wandersmann.
„Der nächste Weg zu Gott ist durch der Liebe Tür. Der Weg der Wissenschaft bringt dich nur langsam für.“
Ich habe zwar in Tübingen studiert, aber reifer geworden bin ich – auch im Glauben – durch Menschen, die mir begegnet sind und von denen ich im Laufe der Jahre gelernt habe.
Wir erfahren Gottes Nähe in der Liebe, die wir einander geben und sei sie noch so bruchstückhaft .

Menschliche Zuwendung macht vieles ertragbar – zumindest erträglicher.
Wer von uns schon Kranke gepflegt oder besucht hat, hat dies erfahren.
Wo wir anfangen, einander mit Jesu Augen – mit den Augen der Liebe – wahrzunehmen, tragen wir zum Glück bei – in unserem Leben und im Leben von anderen.

Liebe, die als Vergebung erfahren wird, befreit uns von Lasten der Vergangenheit und von Ängsten.
Lieben heißt, die Angst verlieren.
Im Abendmahl, das wir heute feiern, sind wir dazu eingeladen.

Eine Angst, die im Alter mehr aufkommt als in jungen Jahren, ist die Angst vor der Vergänglichkeit.
Mancher mag darüber erschrecken, wie schnell die Zeit verrinnt.
Es liegt an unserer Einstellung, wie wir die Zeit wahrnehmen und damit umgehen.
Dazu könnte uns ein Abreißkalender ein anschauliches Beispiel geben.
Man kann im Laufe des Jahres ängstlich auf den immer schmäler werdenden Kalender blicken und darüber klagen, wie schnell die Zeit verrinnt.
Man könnte aber auch auf der Rückseite der abgerissen Blätter Erfahrungen aufschreiben, die wir im Laufe eines Tages erlebt haben.
Und wenn wir dann die beschriebenen Blätter auf einen Stapel legen, würden wir erstaunt sein, wie viel wir in den zurückliegenden Monaten erlebt und erfahren haben.

Erfahrungen, die bleiben und die uns glücklich machen, haben immer mit Liebe zu tun.
Denn in der Liebe, die wir Menschen einander geben, ist Gott uns nahe.
Im ersten Johannesbriefs ist dies klar ausgesprochen in den Worten::
Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.(1.Joh.4,16)

In dieser Liebe, die uns mit Gott verbindet und die in menschlichen Beziehungen gelebt sein will,
finden wir, was unserem Leben Glück und Erfüllung verleiht.
Wo immer wir uns an diesen Gott halten, den uns Jesu Christus als Liebe bezeugt hat, können wir getrost in die Zukunft blicken, was immer sie auch bringen mag.
Gott nahe zu sein ist mein Glück – so lautet die Losung, die uns dieses Jahr begleitet.
Und wenn der Beter im 73. Psalm ausdrücklich die Worte hinzufügt: Ich setzte auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen, dann sind wir eingeladen, unser Leben Gott und seinem Wirken zu überlassen.

Wo wir auf Gott unser Vertrauen setzen und uns von seiner Liebe leiten lassen, da bekommen wir, was unser Leben reich und glücklich macht.

Amen

368 1-4
In allen meinen Taten lass ich den Höchsten raten,
der alles kann und hat;
er muss zu allen Dingen, soll s anders wohl gelingen,
mir selber geben Tat und Tat.

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Erstellt am: 06.07.2014 17:45 Uhr

Neue Pflichtversicherung soll kommen

Die Generaldirektion für Sicherheit und Notfall der Kanarischen Regierung hat beschlossen, dass Sportler, die sogenannte Risikosportarten ausüben, zukünftig zwingend eine Haftpflichtversicherung besitzen müssen.
Auch Unternehmen, die solche Sportarten anbieten, müssen dann ihre Kunden versichern bzw. eine Versicherung vermitteln, die im Falle einer nötigen Rettung einspringt. Geplant ist ausserdem, daß die Kunden vor dem Beginn ihrer sportlichen Aktivitäten ein Dokument unterzeichnen müssen, welches ihnen die Verantwortung zur Bezahlung der Rettung und anderer Kosten überträgt.
Zu den Risikosportarten zählen u.a. Tauchen, Langstrecken-Schwimmen, Windsurfen, Kitesurfen, Wasserski, Wakeboard, Jet-Ski, Surfen, Rafting, Kanu, Rudern, Canyoning, Bungee-Jumping, Quads, Klettern, Mountainbiking, Motocross, Geländereiten, Skifahren, Snowboarden, Paraski, Snowbike, Ballonfahren, Fallschirmspringen, Base Jumping, Ultraleicht-Fluggeräte mit und ohne Motor, Paragleiten, Drachenfliegen und Parasailing.

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Erstellt am: 02.07.2014 20:04 Uhr

Ruta de la Tapa durch San Benito

Es ist die 7. Veranstaltung der „ruta de la tapa“, die in La Laguna in Übereinstimmung mit den Feierlichkeiten der Wallfahrtsfeste von San Benito (St. Benedikt) organisiert wird. Es bietet sich eine der besten Gelegenheiten, um die Straßen des historischen Stadtkerns von La Laguna zu durchstreifen und dabei die besten Tapas zu kosten. Anschließend kann man abstimmen, welche am meisten geschmeckt haben. Schlage in der Liste der teilnehmenden Gastlokalen nach und lege Deine eigene Route fest.
Vom 1. bis zum 31.Juli 2014 in Wirtshäuser und Restaurants von La Laguna.

Infos unter: http://www.webtenerife.de/

Erstellt am: 02.07.2014 19:44 Uhr

Predigt im Abschiedsgottesdienst am 29.06.14

17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.
18 Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,
20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist,
21 auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. 
Wo Kirche ist, da ist man zuhause, liebe Gemeinde. Sie mag ihren Lebensraum in Asien, Lateinamerika, Europa, und dabei westlich von Afrika, haben. Wo Kirche ist, da ist man zuhause. Warum? Dort geht es um das Evangelium, übersetzt nichts anderes als eine gute Nachricht. Und warum ist das eine gute Nachricht? Weil ihr Inhalt der Friede ist. Der Friede mit Gott und mit den Mitchristen, egal woher sie kommen.
Egal wie sie in ihrem Glauben geprägt worden sind.
Egal, ob sie von Kindesbeinen an dabei waren oder ob sie später hinzukamen.
Egal durch welche Frömmigkeitsform sie geprägt wurden, ob konservativ oder liberal oder nur neugierig, vielleicht auch auf ganz neue Erfahrungen mit Glaube und Kirche aus. 
Niemand ist mehr Gast, niemand mehr Fremdling. Alle, die sich dem Evangelium des Friedens aussetzen, sind Hausgenossen, Mitbewohner, gleichberechtigte Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Warum? 
Eine Basis hält und trägt sie. Die Apostel und Propheten wird sie genannt. Eine bunte Basis. Sie reicht vom liebevollen Johannes über den Hitzkopf Petrus zum konservativsten Jakobus, einem Bruder Jesu, und Paulus, der erst später dazu kam und wohl der bedeutendste von allen wurde. Und die Propheten ? Auch ihre Schar ist vielfältig und bunt. Sie reicht vom Sozialkritiker Amos, den einige Verwegene gar den Erfinder des Sozialismus nennen, bis zum schwermütigen Jeremia, dessen Spur sich im Sande Ägyptens verliert. 
Christliche Basis ist bunt und voller Vielfalt. Aber sie wird zusammen gehalten von Jesus Christus. Er hatte ein so weites Herz. Er war so frei, dass die Apostel alle in seiner Nachfolge ihren Platz fanden. Er hielt sie mit seiner unendlichen alle Grenzen überschreitenden Liebe zusammen. Er war so frei, so liberal. Ja, liebe Gemeinde, Jesus war im wahrsten Sinne des Wortes liberal. Er war so frei. 
Und deshalb kann und darf christliche Kirche es auch sein. Sie hat die große Möglichkeit und das Vorrecht eben anders zu sein, als die Welt, in der sie lebt.
Da wird ja gerne eingeteilt in die, die dazu gehören und die, die draußen vor sind. Da gibt es jene, die Bürgerrechte haben und andere müssen sich mit einem Status begnügen, der nicht vollwertig ist oder gar nichts bedeutet. Da gibt es solche, die staatsbürgerlich anerkannt sind, und die mit Migrationshintergrund. Da leben hunderttausende als geduldete und noch einmal so viele als mit von Abschiebung bedrohte. 
Ja, liebe Gemeinde, diese Welt teilt ein in Gruppen, die dazugehören und die, die draußen vor sind. Und auch bei denen, die dazu gehören, sind die Unterschiede nicht von Pappe. Manche haben volle Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben, weil sie ich alles leisten können. Und andere müssen sich bescheiden und ergattern vielleicht ein paar staatlicherseits großzügig genehmigte Gutscheine für Mitgliedschaft in einem Verein oder einer Musikschule. Es gibt Insider und von sozialer Teilhabe ausgeschlossene.
Aber, Gott sei Dank, in der christlichen Kirche, da ist eben alles ganz anders.
Da spielen soziale Unterschiede keine Rolle. Da ist weniger oder mehr Vermögen oder Bildung ohne jede Bedeutung. Da gibt es keine Oberschicht und Unterschicht und dazwischen auch keinen gepflegten Mittelstand. Nein, das Evangelium des Friedens hat die Grenzen überwunden. Alle haben den gleichen direkten Zugang zu Gott, den sie alle im Gebet Jesu als Vater anrufen. Er selbst hat den Weg dahin frei gemacht, er war eben so frei. Und nun trennt sie nichts mehr. 
Übrigens auch die Römisch – Katholischen Christen und  die verschieden geprägten Protestanten und die Anglikaner nicht mehr. Sitzen wir doch heute alle friedlich bei einander in diesem Gottesdienst. In der Tat: Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Man beachte die Zeitform waren. Nähe und Ferne sind nun aufgehoben:  Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater. So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. 
In der Zeit, als der Epheserbrief geschrieben wurde, gab es die beiden starken Gruppen und Traditionen der frühen Christenheit. Einerseits die von der jüdischen und andererseits, die von der hellenistischen Tradition geprägten, die in den Blick genommen werden. Und beiden gilt nun das Evangelium des Friedens und der offene und freie Zugang zu dem einen Gott, der Vater aller ist, und ich füge gerne hinzu: der seine Gemeinde mit Mutterhänden leitet. Ein wunderschönes Gottesbild, das schon aus dem Alten Testament stammt. 
Warum muss dieses Wort eigentlich den Leuten damals geschrieben werden? Haben sie vielleicht etwas übersehen oder vergessen? Haben die beiden Gruppe damals eventuell, den alle Grenzen überschreitenden Jesus ganz und gar speziell doch wieder für sich vereinnahmt?
Und fühlten sich die einen deshalb ihm näher zugehörig als die anderen?
Waren die einen da eventuell doch etwas rechtgläubiger als die anderen? In der frühen Christenheit gab es solche Tendenzen. Und dann machten die das auch noch ganz geschickt. Sie erwählten sich als Vorbilder, auf die sie sich beriefen, einen Apostel ganz besonders heraus. Manche nannten sich nach Petrus, andere nach Johannes, dritte nach einem gewissen Apollos.
Aber, liebe Gemeinde, das war ja damals in der frühen Christenheit so, als sich bereits in der Bibel, im Neuen Testament, die unterschiedlichen Konfessionen abzeichneten. Aber heute?
Zunächst einmal sind meine Frau und ich ausgesprochen dankbar für grenzüberschreitende Erfahrungen in christlichen Kirchen dieser Zeit. Das betrifft vor allem die Situation in der südlichen Türkei. Da hatten wir einen christlichen Kirchenverein St. Nikolaus. In ihm waren die unterschiedlichen Konfessionen zusammengeschlossen. Gegründet gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und der EKD unter der tatkräftigen Schirmherrschaft eines Deutschen Konsuls, der selbst Mitglied einer Evangelischen Freikirche war. Da fragten wir nicht nach dem berühmten Gesangbuch. Wir feierten Gottesdienst immer gemeinsam mit und ohne Kommunion oder Abendmahl. Und alle, die sich einladen ließen vom Gastgeber – und das ja immer noch unser gemeinsamer Herr und Heiland Jesus Christus – die kamen, hörten, sangen und beteten und teilten Brot und Wein, egal nach welchem Ritus gerade gefeiert wurde. Es gab fast keine, und diese kleine Einschränkung muss ich nun doch machen, fast keine Nahen und Fernen.
Das nehmen wir mit aus 5 Jahren Dienst in Auslandsgemeinden der EKD. 
Hier in Puerto de la Cruz, da gibt es allerdings auch die Nahen und die Fernen. Alle, die schon sehr lange dabei sind und die, die neu hinzugekommen sind. War und ist nicht immer so ganz einfach. Wirft gelegentlich seine Schatten. Eigentlich ein bisschen schade. Meine Frau und ich haben es in den letzten Tagen immer wieder beobachtet, dass wir kaum Schatten warfen in der Mittagszeit. So senkrecht steht hier die Sonne. Ist mir zum Sinnbild geworden. Wenn wir uns ganz in die Sonne stellen, dann werfen wir keine Schatten, in die sich die anderen gefälligst zu stellen haben. Wie sagt es doch ein Gesangbuchlied?  Die Sonne, die mir lachet,  ist mein Herr Jesus Christ. Auf keinen Fall mein selbst gebastelter und geputzter Heiligenschein. Der ist ja bekanntlich meist auch scheinheilig. 
Spüren wir es, oder haben wir es vielleicht sogar im Stillen schon gedacht: So ganz heil und ganz ist dieses Bild von der christlichen Hausgenossenschaft ohne trennende Elemente nun wohl doch nicht unter uns Wirklichkeit. Da werden im geistlichen Gotteshaus schon mal Wände eingezogen und Türen verschlossen. Da sitzt man gelegentlich getrennt von einander und redet mehr über als mit einander. Der Weltgeist, der Unterschiede macht, wo keine hingehören sollen, der Grenzen zieht, wo der Geist des Friedens Christi doch alle überschreitet und ad absurdum führt, hält immer wieder Einzug bei uns, gefährdet das großartige Bild von der Kirche als einem Bau, der Platz für alle hat. 
Übrigens dieses Bild von der Kirche als Bau, das hat mir immer gut gefallen. Und ich meine damit weniger unsere Kirchengebäude, als vielmehr unsere geistliche Gemeinschaft. Kirche als Bau oder Baustelle. Da werden alle Herzen, Köpfe und Hände gebraucht. Von  einigen Tagen sprachen wir mit einem Gemeindeglied, das Ahnung von Bauunternehmungen hat, darüber, wie das denn manchmal geht mit den unterschiedlichen Handwerkern. Und da kam die Sprache auch auf die verschiedenen Gewerke mit ihren entsprechenden Funktionen. Da sind zum Beispiel die Maurer. Die arbeiten immer mit ziemlich viel Dreck, Sand, Kalk, Zement und Steinen. Deshalb tragen sie die entsprechende Kleidung. Und dann kommen da die schnieken Zimmerleute mit ihrer Zunftkleidung. Haben ja auch nur mit sauberen Balken und Latten zu tun. Und schon sind die Unterschiede da. Bei so manchem Richtfest entbrennt dann der Streit, wer der bedeutendere war und ist. 
Dabei sind sie doch eigentlich auf einander angewiesen. Wie soll ein Dachstuhl gerichtet werden und halten, wenn die Mauern nicht richtig stehen. Und was nützt das schönste Mauerwerk, wenn es nicht als Schutz vor Wind und Regen unter Dach und Fach gebracht werden kann?
An diesen fast banalen Beispielen erkennen wir, dass die Vielfalt und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gaben und Funktionen den Reichtum und den Wert eines Baues ausmachen und das gemeinsame Bauen erst spannend und erfolgreich machen. Das Gegeneinander, die unterschiedliche Wertschätzung, das sich Erheben über andere sind nichts anderes als Störfeuer, Hindernisse, ja sie sind Versagen und Schuldigwerden. 
2 Bemerkungen zum Schluss.
Die 1. Wir haben in unseren Gottesdiensten in der Liturgie der Abendmahlsfeier die Praxis des Friedensgrußes. Lassen wir sie nicht zu einem rein formalen Ritual verkommen. Lassen wir ihn entscheidende Anleitung zur Praxis werden durch den und im Auftrag dessen, der uns das Evangelium des Friedens gebracht hat und der uns letztlich alle zusammenhält.
Die 2. Welche Rolle habe eigentlich ich als Pfarrer, welche habe ich gehabt? Ich bin ja nicht ohne Umwege in den Dienst des Pastors gekommen und kenne deshalb auch Leiten und Geleitet Werden aus anderen Lebensbereichen. Des Öfteren habe ich mich gefragt, welches Leitbild denn für mich gelten soll. In meiner letzten Gemeinde habe dazu eine gute Anregung bekommen. In der großen klassizistischen Kirche in Neumünster gibt es ein besonderes Altarbild. Es zeigte nicht die Kreuzigung, sondern das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, so wie Johannes es erzählt. Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße. Welch ein Leitbild. Wer leiten will, darf sich für die Drecksarbeit weder im übertragenen Sinn noch ganz praktisch, nicht zu schade sein, oder er soll die Finger davon lassen. Oder mit Jesus gesprochen: Wer unter euch der Erste sein will, der sei euer aller Diener. Und der Apostel sagt: Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die ihm gegeben ist.
So mag es genug sein. Hoffen und beten wir darum, dass es in der Kirche so werde, überall und auch in Puerto de la Cruz.
Amen

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Erstellt am: 30.06.2014 13:40 Uhr

Loro Parque start the summer with 2 Red-handed tamarin youngs

Loro Parque opens the summer season with two new Red-handed tamarin (sanguinus Midas) pups, that proceed from a twin birth, as it is usual in the births of this species. The two new youngs are developing well, are healthy and strong and they can be seen clinging with their “hands” at the back of their parents. A very symphatic image to see them jumping from branch to branch. For the parents of these two little mammals it is the first time, but they behave as highly experienced marmosets parents, as they share the care of the youngs and the father passes them to the mother for their alimentation. On the other side, the keepers and veterinarians have carefully observed the whole process of gestation, difficult to see due
to the small size of these mammals, their abundant pelage and their restless nature.
This family shares its habitat with two-toed sloths and green iguanas, with the aim to offer to the visitors a complete picture of a subtropical ecosystem with a lush vegetation. The alimentation of the parents has been reinforced with extra vitamins and minerals to balance the wastage of the upbringing, which supplements their daily diet of fresh fruits, vegetables, roasted maize meal, porridge, honey, eggs and insects. The species of Red-handed tamarin, native from the Amazon (Brazil, Guyana and Venezuela), is named after the King Midas who was granted with the powder to turn into gold everything he touched – is part of the European breeding program ESB, the most intensive in terms of species management that live in zoos.

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Erstellt am: 30.06.2014 12:34 Uhr

Loro Parque estrena el verano con 2 crías titis de manos doradas

Loro Parque estrena la temporada estival con dos nuevas crías de titis de manos doradas (sanguinus Midas) que provienen de un parto gemelar, como es habitual en los alumbramientos de esta especie. Las dos nuevas crías que se están desarrollando bien, están sanas, fuertes y se les puede ver aferradas con sus “manitas” doradas a la espalda de sus padres. Un espectáculo de simpatía verles saltar de rama en rama. Los progenitores de estos pequeños mamíferos son primerizos, pero se comportan como padres titís altamente experimentados, ya que comparten sus cuidados y su padre pasa a los pequeños a la madre para que ésta los amamante. Por su parte, los cuidadores y veterinarios de Loro Parque han observado cuidadosamente el proceso de gestación, de difícil apreciación a simple vista, debido al pequeño tamaño que tienen estos mamíferos, su abundante pelaje y el carácter inquieto propio de la especie.
Esta familia comparte su hábitat con perezosos de dos dedos e iguanas verdes, con el objetivo de ofrecer al visitante un panorama completo de un ecosistema subtropical, con exuberante vegetación. La dieta de los padres se ha reforzado con un aporte extra de vitaminas y minerales para equilibrar el desgaste de la crianza, lo que complementa su dieta diaria de frutas frescas, verduras, gofio, papilla de cereales, miel, huevos e insectos.
La especie de tití manos doradas, originario de la Amazonia (Brasil, Guayanas y Venezuela), debe su nombre al rey Midas al que le fue otorgado el poder de convertir en oro todo cuanto tocara – forma parte del programa europeo de reproducción ESB, que es el más intensivo en cuanto a manejo de especies que habitan en parques zoológicos.

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Erstellt am: 30.06.2014 12:31 Uhr

Loro Parque mit 2 neuen Rothandtamarin Jungen

Loro Parque eröffnet die Sommersaison mit zwei neuen Rothandtamarin Jungen (sanguinus Midas), die aus einer Zwillingsgeburt stammen, die bei den Geburten dieser Art sehr üblich sind. Die beiden neuen Jungen entwickeln sich sehr gut, sind gesund und stark und klammern sich mit ihren “Handchen” an den Rücken ihrer Eltern. Ein sehr sympathisches Bild sie beim Springen von Ast zu Ast zu beobachten. Für die Eltern dieser kleinen Säugetiere sind es die ersten Jungen, sie verhalten sich jedoch wie sehr erfahrene Krallenäffchen Eltern, da sie all ihre Aufgaben teilen und der Vater übergibt die Jungen zur Stillung der Mutter. Ihrerseits haben die Pfleger und Tierärzte des Loro Parque sorgfältig den gesamten Prozess der Schwangerschaft überwacht, obwohl diez aufgrund der geringen Grösse dieser Säugetiere, ihres dichten
Felles und ihr unruhiges Wesen, sehr schwierig ist. Diese Familie teilt ihren Lebensraum mit Zweifingerfaultieren und grünen Iguanas, mit dem Ziel den Besuchern ein vollständiges Bild eines subtropischen Ökosystem mit üppiger Vegetation zu präsentieren. Die Ernährung der Eltern wurde mit zusätzlichen Vitaminen und Mineralien verstärkt um so den Energieverbrauch durch die Pflege der
Jungen auszugleichen. Diese Zusätze ergänzen ihre tägliche Ernährung die aus frischem Obst, Gemüse, geröstetes Maismehl, Getreidebrei, Honig, Eier und Insekten besteht. Die Rothandtamarinart stammt ursprünglich aus dem Amazonas (Brasilien, Guayana und Venzuela) und ist nach dem König Midas benannt, der die Fähigkeit hatte, alles was er berührte in Gold zu verwandeln. Diese Art ist Teil des europäischen Zuchtprogramms, das ESB, das intensivste Programm in der Verwaltung von Tierarten, die in Zoos leben.

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Erstellt am: 30.06.2014 12:23 Uhr

Zündfunke, 29.06.14

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder!
Kann eine Fußballweltmeisterschaft wahrhaft göttlich sein? Darf sie das? Oder können einzelne Spiele der verschiedenen Mannschaften oder einzelne Spieler so betitelt werden? Für die Fans geht das durchaus. Sie sehen das wohl so. Aber kann man wirklich göttlich spielen? Vielleicht mal ab und zu, aber sicher nicht immer. Namhafte Fußballnationen mussten erkennen, dass der Name allein, und die Leistungen der vergangen Jahre und Jahrzehnte in einem solchen Fall auch nicht weiterhelfen können. Aber gibt es das heutzutage überhaupt noch, kleine und große Fußballnationen? Hat da nicht auch die Globalisierung bereits Einzug gehalten? Aber was es gibt, und was mich immer wieder sehr fasziniert, sind der Einsatz und der Elan, mit dem manche Mannschaften im Spiel auftreten. Geschlossen, als eine Einheit, füreinander kämpfen, dem anderen helfen und sich durch nichts, aber auch gar nichts klein kriegen lassen. Und das gilt vor allem für die Mannschaften, denen alle klugen Köpfe im Voraus dies gar nicht zugetraut haben. Aber sie, sie trauen es sich zu. Und dann sind da noch die anderen, hoch gehandelt, Spieler, die durch eine „Arbeit“ von maximal fünf Wochen weitaus mehr verdienen, als die meisten im ganzen Jahr, die wohl aber immer ihrer Form hinterher laufen. Was alles für Entschuldigungen durch die Mikrofone abgegeben werden. Oder kann es gar sein, dass nur der sogenannte „Kleine“ kämpft, da er ja eh nichts mehr zu verlieren hat, die großen aber meinen, eh alles in der Tasche zu haben, und alle in die selbige stecken zu können. Wahrhaft göttlich, – bis jetzt waren es die Spiele für mich noch nicht, vielleicht erleben wir es ja noch am heutigen Abend. Wünschen würde ich es mir schon, dass dabei göttliche Eigenschaften zu erkennen wären, denn Hingabe, Enthusiasmus, Bereitschaft, sich für den anderen einzusetzen, machen Menschen glücklich. Und wahrhaft glückliche Menschen sind für mich göttliche Menschen. Etwas wahrhaft göttliches können wir allerdings derzeit außerhalb des Spielfeldes erleben, nämlich das, was auf den Public – Viewing Plätzen geschieht. Dieses Gemeinschaftserlebnis, hinweg über Nationalitäten und Religionen, das ist für mich wahrhaft göttlich, und deshalb glaube ich ganz fest daran, dass der liebe Gott auch dieses Mal Spaß an der Weltmeisterschaft hat.

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Erstellt am: 30.06.2014 10:33 Uhr

Zündfunke, 28.06.14

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder,
Wenn ich an Sommerabenden, wie diesen zurzeit in meinem Garten sitze, kommt es vor, dass ich in den Sternenhimmel schaue – und staune. Ich staune über die unendliche Weite des Universums. Unvorstellbar. Gewaltig. Schön. Wer bin ich in diesem Kosmos, frage ich mich dann.
Bin ich ein Produkt des Zufalls oder bin ich gewollt? Ist alles irgendwie willkürlich oder gibt es eine innere Ordnung? Steht Gott hinter allem, was ist? Jahrhunderte lang gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Naturwissenschaft, wo nach und nach Bilder aus der Bibel wissenschaftlich in Frage gestellt oder auf den Kopf gestellt wurden. In einem so langen wie mühsamen Prozess haben sich Kirche und Naturwissenschaft verständigt, dass sie unterschiedlichen Fragen nachgehen. Dass sie sich gar nicht streiten müssen!
Der Naturwissenschaft geht es darum, zu erforschen und zu beschreiben, wie sich alles entwickelt hat. Und dem Glauben geht es darum, nach dem Sinn von allem zu fragen, was ist. Fragen, auf die die Naturwissenschaft keine Antwort geben kann und auch nicht will.
Deshalb gibt es zwischen beiden eigentlich kein ernstzunehmendes Streitthema mehr.
Als Christ staune ich über das, was die Naturwissenschaft dazu beiträgt, unsere Welt zu erschließen. In den kleinsten und in den größten Zusammenhängen, sei es die Kernphysik oder die Erforschung des Universums. Und da dürfen wir noch auf viele Entdeckungen gespannt sein. Für mich gilt: Was der von Gott gegebene Verstand klar erkennt, kann ich religiös nicht abgelehnen.
Den Naturwissenschaften sei Dank, dass wir ganz anders und neu über Schöpfung und Glaube sprechen können. Das heißt für mich auch: Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gefährden nicht den Glauben, sie machen den Schöpfer-Gott größer und herrlicher, als ihn viele bisher gesehen haben. Denn ich glaube, dass die riesige Veranstaltung des Weltalls und darin Mutter Erde, dass wir Menschen und unsere Mitgeschöpfe in Gott ihren Ursprung haben und in ihm ihr Ziel finden werden.

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Erstellt am: 30.06.2014 10:31 Uhr