Siam Park feiert seinen 6. Geburtstag

Der Siam Park feiert seinen 6. Geburtstag mit mehr als vier Millionen Besuchern, die den Wasserpark genie?en konnten. Zahlreiche nationale als auch internationale Auszeichnungen machen den Themenpark mit Wasserattraktionen zu dem spektakulärsten und modernsten auf der ganzen Welt. In dieser Hinsicht, wurde das Wasserkönigreich mehrfach anerkannt, sowohl von Experten des Tourismussektors als auch von Besuchern selbst, die Siam Park bewertet und auf Trip Advisor als den besten Wasserpark der Welt gewählt haben, so dass er mit dem Travellers Choice Award 2014, ausgezeichnet wurde, weit über anderen Unternehmen mit grösseren Investitionen.
Es sind fast 6 Jahre vergangen, seitdem die Prinzessin, Maha Chakri Sirindhorn aus Thailand extra nach Teneriffa angereist kam, um den Siam Park, dem innovativsten Wasserkönigreich, der sich schnell als beste Freizeitmöglichkeit im Südens Teneriffas entwickelt hat, einzuweihen. Dies zeigt sich durch die zahlreichen Kommentare von Besuchern aus verschiedenen Ländern, die ihre Meinung täglich auf verschiedenen Internetseiten bekannt geben, sowie die über 95.000 Fans die Siam Park auf ihrer Facebook-Seite haben. Viele verschiedene Persönlichkeiten aus dem Show Business und der Sportwelt wie zum Beispiel Pedrito, Michel Rodríguez, Javier Bardem, Sergio Rodríguez, Marcelo und DiMaria haben auch die Einrichtungen dieses atemberaubenden Parks genossen.
Beeindruckende Rutschen, magische Attraktionen, mysteriöse Orte umgeben von üppiger Vegetation und die grösste künstliche Welle machen diesen Park zu einem unvergesslichen Ort, der Dank des milden Klimas, das auf den Kanarischen Inseln herrscht, das ganze Jahr über besucht werden kann.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 gilt der Siam Park als bester Wasserpark, der Teneriffa weiterhin zu einem interessanten Reiseziel macht. Der Siam Park hat ein umfangreiches Angebot an Attraktionen für die ganze Familie. Die exzellente Ausstattung, die technische Komplexität, das Engagement für die Umwelt und verschiedene erhaltene Auszeichnungen waren die ausschlaggebenden Faktoren für seine Positionierung auf internationaler Ebene als einer der besten Wasserparks der Welt. Zu den wichtigsten Auszeichnungen gehören der Preis als Besten Wasserpark Europas während drei aufeinanderfolgenden Jahren (2012/2013/2014) und auch der Preis für die herausragensten Attraktionen, wie The Dragon oder Kinnaree. Auch wurde er mit den Qualitätszertifikaten ISO 9000; ISO 14.000 und EMAS für sein aufrichtiges Engagement und die höchste Qualität in der Tourismus-Branche anerkannt.
Während der ersten sechs Jahre seines Bestehens hat der Siam Park unterschiedliche Auszeichnungen erhalten, die die Qualität,die Innovation und die Wissensentwicklung in dieser Branche bewerten. Der Siam Park knüpft zudem an die Umweltma?stäbe des Loro Parque an, indem neu entwickelte Technologien in sämtlichen Details verwendet werden. Dies und das starke Umweltbewusstsein waren die Hauptkriterien für seine weltweit führende Position, und das nach nur 6 Jahren seiner Gründung.

Gánigo Preis 2007 (CIT – Fremdenverkehrsverband der Gemeinden im Süden Teneriffas)
Auszeichnung „Amable del Turismo y Convivencia Ciudadana 2008“ (CIT – Fremdenverkehrsverband Santa Cruz de Tenerife)
Globe Award 2010 (Die Tourismusauszeichnungen der Britischen Innung von Reiseautoren)
Auszeichnung Adeje Lustral Touristische Unternehmer 2010 (Stadtverwaltung der Historischen Stadt von Adeje)
Blue Award 2011 – Spezielle Auszeichnung „Verantwortung in Umweltbelangen“ (TUI)
European Star Award 2012 – „Bester Wasserpark 2012“ (Magazin Kirmes & Park Revue)
3. Platz für „The Dragon“ in der Kategorie Beste Attraktion (Magazin Kirmes & Park Revue)
Executive Board Award 2012 (WWA – World Waterpark Association)
Preis für Touristische Entwicklung „Impulso Sur“ (Periódico Diario de Avisos)
Travellers Choice 2013 (Trip Advisor)
European Star Award 2013 – „Bester Wasserpark 2013“ (Magazin Kirmes & Park Revue)
Travellers Choice Award 2014 „Bester Wasserpark der Welt“ (Trip Advisor)
European Star Award 2014 – „Bester Wasserpark Europas“ (Kirmes & Park Revue)
1. Platz für „Kinnaree“ in der Kategorie Beste Attraktion (Magazin Kirmes & Park Revue)

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Erstellt am: 17.09.2014 14:10 Uhr

Siam Park celebrates its 6th birthday

Siam Park celebrates its 6th birthday with more than four million visitors which have enjoyed its installations. Numerous national and international awards mark out the Siam Park with its water attractions as the most spectacular and modern theme park of the world. In this sense, the water kingdom has been recognized on several occasions, by experts from the leisure sector, as well as by the visitors themselves, who have evaluated and voted on Trip Advisor for Siam Park as the best water park in the world, being awarded in this way with the Travellers Choice Award 2014, among other establishments with hugely bigger investments.
Almost 6 years have passed since the princess Maha Chakri Sirindhorn from Thailand visited Tenerife in order to inaugurate the Siam Park, the most innovative water kingdom which quickly developed into the best free time activity in the South of Tenerife. This is proved by the numerous visitor comments from different countries, who write every day their opinions on various platforms and the more than 95.000 fans who have Siam Park on the social network Facebook. Many celebrities from the show business and the world of sports, such as Pedrito, Michel Rodríguez, Javier Bardem, Sergio Rodríguez, Marcelo and DiMaria have enjoyed the facilities.
Exciting slides and magical attractions, together with mysterious places surrounded by rich vegetation and the biggest artificial wave of the world, develop this park into an unforgettable place which can be visited at any time of the year thanks to the mild climate of the Canary Islands.

Since its opening in 2008, Siam Park is considered as the best water park and fosters Tenerife’ image as a destination. The Siam Park offers an extensive range of activities and novelties for the whole family. Excellent installations, the technical complexity, the ecological awareness and the different recognition received during this time are the key factors for its international position as one of the best water parks in the world. Among the most important recognitions are the Award as The Best Waterpark in Europe during three consecutive years (2012/2013/2014), and also for the most outstanding attractions such as The Dragon or Kinnaree. Siam Park has also received recently the Biosphere Park certificate given for its environmental commitment and its support to the destination as well as the standards with ISO 9000; 14.000 and EMAS for its commitment to the highest quality in the industry.

Furthermore, Siam Park has high standards regarding environmentalism just like the Loro Parque and uses newly developed technologies for each detail. These philosophies as well as the strong environmental awareness represent the main factors for its leading position in the world. And all that after only 6 years.

Gánigo Award 2007 (CIT – Tenerife Tourist Board, south Tenerife area)
“Friends of Tourism and Civic Awareness 2008” Award (CIT – Tenerife Tourism Board, Santa Cruz de Tenerife)
The British Guild of Travel Writers Tourism Awards – Globe Award 2010
Award Adeje Lustral Emprendedores Turísticos 2010 (Iluste Ayuntamiento de la Histórica Villa de Adeje)
Blue Award 2011 – Especial Award “Environmental Responsibility” (TUI)
European Star Award 2012 “Best Aquatic Theme Park in Europe” (Kirmes & Park Revue Magazin)
3rd Award “Best Aquatic Ride in Europe” to Dragon (Kirmes & Park Revue Magazin)
Executive Board Award (WWA – World Waterpark Association)
Premio al Desarrollo Turístico Impulso Sur 2013 (Periódico Diario de Avisos)
Travellers Choice 2013 (Trip Advisor)
European Star Award “Best Waterpark 2013” (Kirmes & Park Revue Magazin)
Travellers Choice Award 2014 “Best Waterpark worldwide (Trip Advisor)
European Star Award “Best Waterpark 2014” (Kirmes & Park Revue Magazin)
1st Award “Best Aquatic Ride in Europe” to Kinnaree (Kirmes & Park Revue Magazin)

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Erstellt am: 17.09.2014 14:03 Uhr

Zündfunke, 21.09.14

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Ein türkisches Sprichwort sagt: „Die Eile hat der Teufel erfunden.“ Alles muss heute schnell gehen, die Nerven vieler Menschen liegen blank wegen dem vielen Stress. Es darf keine Pausen geben – als nutzlos vertane Zeit werden sie gesehen. Deshalb gibt es in unserem Sprachgebrauch ein noch junges Wort – die Entschleunigung. Eigens anberaumte Seminare und Tagungen werden um dieses Thema veranstaltet, große Denker unserer Tage tauschen sich mit anderen Gelehrten darüber aus, wie wir mit unserer Zeit umgehen, was wir besser machen können. Entschleunigung – was heißt das aber?
Mit Entschleunigung wird ein Verhalten beschrieben, aktiv der beruflichen und privaten „Beschleunigung“ des Lebens entgegenzusteuern, d.h. wieder langsamer zu werden oder sogar zur Muße zurückzukehren. Und zwar zu der Muße, die nichts mit Faulheit zu tun hat.
In unserer schnelllebigen Zeit fehlt vielen Menschen die Geduld, auf etwas zu warten, die Geduld, etwas wachsen und reifen zu lassen. So, wie die Natur ja auch Zeit braucht fürs Wachstum. Und Menschen, die in einer Krise stecken, merken das besonders. Man möchte nicht in einer Krise stecken, sondern alles im Griff haben, man kann die Krise nicht als Zeit schätzen lernen, in der man sich einfach mal wieder um sich selber kümmern muss. Die Krise ist da – und schon muss auch die Lösung parat sein. Wir Menschen sind aber nun mal Teil der Natur, Teil der Schöpfung und brauchen darum auch wie sie den Rhythmus der Jahreszeiten. Wir brauchen ein Innehalten wie in der Natur, damit wir neue Kräfte sammeln können. Ein Time-out sozusagen anstatt ein Burn-out.
Der Sonntag könnte eine solche Erholungsphase für uns Menschen sein. Ein Tag, der uns und Gott gehört, ein Tag, an dem wir uns an ihn erinnern. Im Schöpfungsbericht der Bibel heißt es: „Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte und segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er sich von seinem ganzen Schöpfungswerk aus“. Sich eine Auszeit zu nehmen ist also für alle notwendig, damit uns unsere Beschäftigungen nicht an einen Punkt ziehen, wo unser Herz hart wird. Der Sonntag ist so ein Tag, an dem wir für uns und andere da sein können. In diesem Sinne wünsche ich ihnen einen wunderschönen, entschleunigten Sonntag.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:40 Uhr

Zündfunke, 20.09.14

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Viele Märchen erzählen von Wünschen und wie diejenigen, die Wünsche frei haben, damit umgehen. Aber oft kommt es dann doch vor, dass die Menschen gar nicht recht wissen, was sie sich wünschen sollen, was eigentlich gut für sie wäre. So auch im nachfolgenden Fall:
Ein Bauer, dem eine Fee drei Wünsche freigestellt hat, wünscht sich, dass es zu regnen aufhört, damit er besseres Wetter hat. Weil daraufhin aber nichts mehr wächst, will er, dass es nur noch nachts regnet. Als sich der Nachtwächter daraufhin beschwert, stellt der Bauer mit seinem dritten Wunsch die alte Situation wieder her.
Also – es ist alles wieder so wie es war und die drei Wünsche waren eigentlich für die sprichwörtliche Katz.
Die Bibel berichtet uns von König Salomo, der sich mit seinen Wünschen nicht so im Kreis dreht.
Als Salomo König in Israel geworden ist, erscheint ihm Gott im Traum und fordert ihn auf, einen Wunsch auszusprechen. Und Salomo sagt: „Ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll. Gib mir daher ein hörendes Herz, damit ich dein Volk regieren und das Gute vom Bösen unterscheiden kann“ (1Kön 3,5ff).
Gott gefällt, dass Salomo ihn nicht um ein langes Leben, um Reichtum oder den Tod seiner Feinde gebeten hat, und er gibt ihm ein weises und verständiges Herz.
Wünsche sind immer Ausdruck unserer Gefühle, Empfindungen und momentanen inneren Verfassung. Lebenslang werden wir von unseren Wünschen begleitet und mitgeprägt. Der Wunsch Salomos aber zeigt, dass es nicht nur darum geht, was ich habe oder haben könnte, sondern, was ich bin. Doch auch wir drehen uns manchmal wie der Bauer mit unseren Wünschen im Kreis.
Heutzutage ist das Angebot, das wir vor Augen haben, unermesslich groß und wir haben die Qual der Wahl. Der Markt der Möglichkeiten ist unerschöpflich. Also muss ich mich bescheiden, ich muss mich begrenzen, um mich nicht im Labyrinth der Angebote zu verirren. Was also soll ich mir wünschen? Die Entscheidung darüber muss jeder selbst treffen. Der Benediktinerpater Anselm Grün empfiehlt uns dazu folgendes:
„Sei achtsam in deinem Handeln, handele überlegt, aufmerksam und bewusst. Und ordne dein Leben selbst. Du darfst die Gaben, die Gott dir geschenkt hat, selber formen und bilden. Du hast das Recht, selbst zu leben, anstatt von außen gelebt zu werden. Aber vergiss nicht, auf deine innere Stimme zu hören. Sie ist die Stimme Gottes“.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:38 Uhr

Zündfunke, 19.09.14

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Zwei Mönche gingen in Tibet über Land. Als sie an einen Fluss kamen, trafen sie dort eine junge Frau, die an das andere Ufer wollte, sich wegen des reißenden Wassers aber nicht getraute, hindurch zu waten. So nahm der jüngere der beiden Männer kurz entschlossen die zaghafte Frau auf seinen Rücken und trug sie über den Fluss, um sie dann ihres Weges ziehen zu lassen. Und auch die beiden frommen Mönche zogen weiter. Aber ganz gegen seine Gewohnheit blieb der ältere der beiden seltsam wortkarg. Ein Kummer schien ihn zu bedrücken. „Was hast du, dass du so unwirsch, so einsilbig bist?“, wollte endlich der jüngere Mönch wissen. Da antwortete ihm sein Begleiter vorwurfsvoll: „Du weißt doch, dass es uns verboten ist, eine Frau zu berühren! Wie konntest du es wagen, jenes Mädchen auf deinem Rücken über den Fluss zu tragen?“ Da entgegnete der junge Mönch dem alten mit ruhiger Stimme: „Ich habe sie hinüber getragen und am anderen Ufer wieder abgesetzt. Du aber trägst sie noch immer. Wer nachträgt, trägt schwer“.
Viele tragen viel und lange vieles mit sich herum. Dieses mit sich herumschleppen belastet, drückt nieder und macht nur Ärger und Verdruss. Dabei sind dies oft nicht wirklich schwerwiegende Geschichten, die uns da so sehr niederdrücken, sondern die sogenannten Kleinigkeiten, die kleinen Verletzungen des Alltags, die diesen Stress verursachen. Aber jeder, der so denkt und lebt, schadet sich letztendlich selbst am meisten. Denn dieser Ballast erzeugt negative Gedanken, diese gewinnen die Überhand und nehmen Besitz von diesem Menschen und kontrollieren ihn. Wertvolle Kapazität, die positiv fürs Leben eingesetzt werden könnte, geht dadurch verloren. Und letztlich macht dies aus einem offenen Menschen einen Menschen mit verschlossenem Herzen. Und ein Mensch mit einem verschlossenen Herzen ist letztlich krank. Ein vertrauendes, offenes Herz aber tut den Menschen gut. Es wird Erfahrungen machen, die weh tun, aber ein offenes Herz kann mit solchen Erfahrungen umgehen und sie verarbeiten, und deshalb wird nichts außer Ablagerungen und kleinen Narben auf einem solchen Herz zurückbleiben. Und was ein solch offenes Herz auch noch hat, ist Zeit. Viel Zeit, denn es verliert keine Zeit damit, nachtragend zu sein, und hat deshalb Zeit übrig für die anderen – vielleicht auch für Sie und für mich.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:37 Uhr

Zündfunke, 18.09.14

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer
Es gibt Menschen, deren Lachen einem auf die Nerven gehen kann. Ein Lachen, das schrill klingt und irgendwie nicht von Herzen zu kommen scheint. Das Lächeln eines Kindes aber macht glücklich und frei – weil es ehrlich ist und von Herzen kommt. Das Lachen eines Clowns kann uns so richtig befreien, und für wenige Augenblicke das vergessen lassen, was uns quält. Und es gibt das Lächeln eines mir vertrauten Menschen – das eine Verständigung ohne Worte ermöglicht, einfach nur so, weil wir uns blind verstehen.
Und es gibt Menschen, deren Lachen ansteckend wirkt. Ich z.B. habe 2 Freundinnen, bei denen das durchaus so zutrifft. Das Lachen dieser beiden ist für mich ein Echo der Schöpfung. Denn das Lachen der beiden ist nicht nur ansteckend, sondern es beschwingt durchaus auch die Umgebung, die dieses Lachen erleben darf. Da scheinen plötzlich große Probleme nicht mehr ganz so groß zu sein, unüberwindbares wird kleiner und somit nicht ganz so schwierig zu bewerkstelligen. Das Lachen der beiden steckt an, es macht Lust auf mehr und es macht Lust, den Tag mit einem Lachen zu meistern.
Ein solches Lachen ist mehr als nur ein Ausdruck der Sympathie oder des gegenseitigen Einverständnisses. Es ist eine grundlegende Kommunikationsform, die ein Zusammensein erleichtert, und oft mehr aussagt, als Sprache dies vermag.
Aus einem solchen Lachen heraus zwinkert Gott mir zu, er sagt mir damit, du schaffst das schon, alles wird gut. Den Tag mit einem Lachen oder auch nur mit einem Lächeln zu beginnen und wenn möglich auch so fortzusetzen, setzt ungeahnte Kräfte frei, in mir selbst und in meiner Umgebung. Denn wenn wir mal drauf achten, wie unsere Umgebung, die Mitmenschen, denen wir heute begegnen oder mit denen wir zu tun haben, auf uns und unser Lächeln reagieren, so werden wir spüren, dass sich uns dadurch viel mehr Positives zuwendet. In der Schöpfungsgeschichte können wir lesen: „Gott sah alles an was er gemacht hatte. Und siehe es war sehr gut.“. Also kann das Lachen doch nur gut sein und gut tun.
Lachen steckt an, reißt andere mit, oder wie es in einem Lied heißt: „Wenn du lachst, lach nicht allein, steck andere an, lachen kann Kreise ziehn. Wenn du lachst, lach nicht für dich, lach andern zu“. Ich wünsche Ihnen heute viele Chancen, einfach einmal richtig lachen zu können.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:34 Uhr

Zündfunke, 17.09.14

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Bei meinem Deutschlandaufenthalt in diesem Sommer fiel mir wieder auf, wie interessant Verkehrsnachrichten sein können. In meiner Erinnerung von früher waren Verkehrsmeldungen eher nüchtern, es wurde nur mitgeteilt, auf welcher Autobahn im Moment mit Staus zu rechnen ist, und ob das Stauende sich in einer Kurve oder hinter einer Kuppe befindet. Ab und zu gab es da dann auch schon mal einen Geisterfahrer. „Fahren sie äußerst rechts, überholen sie nicht! Wir melden es, wenn die Gefahr vorüber ist!“
Heute erfahren wir mehr, wir erfahren auch alles, was sich da auf einer Straße befindet und nicht hingehört: Reifenteile, Schubkarren, Eisenstangen, usw., oder wer da steht und geht, obwohl er oder sie da ebenfalls nicht hingehören: Kühe, Pferde, Schafe; Kinder, Fahrradfahrer und Fußgänger.
Verkehrsnachrichten werden also immer genauer! Es scheint so, als ob kein Wassertropfen mehr fallen könnte, ohne dass er zuvor gemeldet worden wäre.
„Kommen sie gut an!“ „Allen eine gute Fahrt!“ Es hat den Anschein, dass für uns gesorgt wird, dass jemand da ist, der uns begleitet und uns vor unliebsamen Überraschungen bewahren will, und dennoch ist es weiterhin gefährlich unterwegs, nicht nur auf den Autostraßen, sondern auch auf unserem privaten Lebensweg. Das Verkehrsaufkommen auf unseren Lebenswegen hat genauso zugenommen wie auf den Autobahnen und die Verletzungsgefahr ist enorm hoch.
Jesus sagt von sich selbst: „ Ich bin der Weg, wer mir nachfolgt, geht nicht verloren“! Er will also mit uns mitreisen, er will bei uns sein an den Kreuzungen unseres Lebens, er möchte gerne bei uns zusteigen und als guter Beifahrer bei uns sein. Als Beifahrer, der die Straßenkarte auf dem Schoß hat, auch im Zeitalter der Navigationssysteme, als Beifahrer, der uns den rechten Weg zeigt, der uns hilft auf der Suche nach Aus- und Umwegen, und der uns Zufahrten ermöglicht.
Die Verkehrsnachrichten haben sich verändert, sie haben sich dem neuen, schnelleren Leben angepasst; vielleicht muss auch ich mich verändern und lernen, diese Hinweise die Jesus mir geben will, ernst- und wahrnehmen und mich darauf einlassen.
Die Verkehrsnachrichten werden immer besser. Genau – deshalb – weiterhin „Eine gute Fahrt auf ihrem Lebensweg!“ und „Kommen sie heil an“!

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Erstellt am: 17.09.2014 13:32 Uhr

Zündfunke, 16.09.14

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Die meisten hat der Arbeitsalltag nun wieder eingeholt. Das Schuljahr hat begonnen, und so kommt wieder Ordnung in den Familienalltag. Morgens herrscht auf den Straßen der Insel wie immer um diese Zeit, das von uns allen so gefürchtete Chaos und wir stehen mal wieder endlos im Stau, wenn wir denn zu denen zählen, die am frühen Morgen die Autobahn benutzen müssen. Die Urlaubszeit, in der wir ja Kraft und Energie für unseren Arbeitsalltag tanken wollten, scheint schon lange her. Seltsamerweise geht das immer sehr schnell, dass man erneut mitten drin steckt im Arbeitsbetrieb mit all seinen schönen, manchmal aber auch aufregenden und unangenehmen Seiten.
Nach dem Urlaub scheint bei mir manches Mal die „Maschine“ noch zu stottern. Es hat den Anschein, dass mir doch noch nicht alles so schnell von der Hand geht, wie ich es gerne haben möchte. Und ich muss mich wieder an meinen veränderten Tagesablauf gewöhnen.
Auch manch tolles Urlaubserlebnis geistert noch in meinem Kopf herum und braucht wohl etwas „Nachbereitung“. Und so mache ich die Erfahrung, dass eine Erholung nicht nur im Urlaub stattfinden kann, sondern ich immer mehr auch während der normalen Arbeitszeit Zeiten der Erholung brauche und sie mir nehmen muss. Solche kleine Auszeiten können sehr unterschiedlich sein, je nach Mensch und seinen Wünschen und Ansprüchen. Das kann ein Strandspaziergang oder eine Tasse Kaffee sein, das Lesen eines Buches oder ein schöner Film, den ich mir gönne. Ein Konzertbesuch oder, dass ich mir die Zeit nehme, mich mit mir selbst zu beschäftigen.
Eine solche Auszeit kann aber auch der Besuch einer Kirche in aller Stille und Ruhe während des Tages oder ein Gottesdienstbesuch sein, bei dem ich meinen Körper und meine Seele baumeln lassen kann, bei dem ich mich auf mich besinne und etwas für mich tun will. Die christliche Tradition kennt tägliche Gebete und Meditationen, die die Arbeit immer wieder unterbrechen sollen, um genau diese täglichen Auszeiten besser wahrnehmen zu können. Dass dies im täglichen Leben nicht ganz einfach durchzuhalten ist, weiß ich allemal. Aber auch die paar Minuten des Zündfunkens jeden Tag können eine solche Auszeit sein, eine Auszeit – die Anstoß geben will, mit positiven Gedanken durch den Tag zu gehen. Für heute möchte ich Ihnen folgendes Gebet mitgeben:
„Ich schenke dir Herr, diesen Tag, an dem ich helfen möchte, so gut ich es eben kann. Das, was kommt, will ich versuchen anzunehmen, liebevoll und offen.
Lachend möchte ich im Leben stehen, vertrauensvoll in den Tag blicken. Ablegen und in deine Hände möchte ich all jenes geben, was sich mir in den Weg stellt,
dass mir das alles so gelingen möge, darum möchte ich dich bitten, Herr. Amen.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:30 Uhr

Predigt am Fest Kreuzerhöhung 2014 (14.09.)

Schwestern und Brüder!
In aller Regel verläuft unser aller Alltag – wenn wir nicht gerade im Urlaub sind – doch recht normal, ohne großes Auf und Ab: Wir Schlafen und Wachen, Arbeiten und haben Freizeit, wir Essen und Trinken, Telefonieren und Kaufen ein, besuchen Leute und werden von Leuten besucht. Alles also ohne großes Tohuwabohu, eine Art täglicher Routine; nichts Besonderes. Und doch wissen wir alle: dieses ach so einlullende Alltagsgebaren unseres Lebens schützt uns nicht vor den vielfältigen Bedrohungen, die es eben auch für jede und jeden von uns bereithalten kann. Ganz unvermutet können diese auftauchen und in die alltägliche Routine platzen: Da eröffnet der Arzt uns zum Beispiel, dass unsere Beschwerden nicht nur eine harmlose Ursache haben. Oder eine Liebesbeziehung, auf die man sich so verlassen und auf die man alles gebaut hatte, zerbricht. Oder ein Unfall mit gesundheitlichen Langzeitfolgen beeinträchtigt das Leben. Oder eines der Kinder oder Enkel kommt mit dem Leben nicht mehr klar und man weiß nicht wie helfen oder wie es weitergehen soll…oder…oder….oder…
Wie aber gehen wir jetzt damit um, dass uns eine solche Bedrohung Tag für Tag aus dem normalen Alltag und dem seelischen Gleichgewicht katapultieren kann? Man kann einerseits alles überspielen, das Bedrohliche und Negative im Leben einfach unterdrücken und verdrängen. Man lebt in den Tag hinein – frei nach dem Motto: Schön cool bleiben und ja nicht groß darüber nachdenken. Man kann aber auch gleichgültig, resignativ oder gar zynisch werden. Wenn nichts bleibt, wenn alles in Frage steht, wenn alles zerbrechen kann oder vielleicht sogar bereits zerbrochen ist; wenn man eh nichts machen kann, ja dann, dann ist doch schlussendlich auch alles egal. Das Schicksal anderer Menschen, Werte wie Wahrheit, Liebe und Freiheit – was soll‘s? Hauptsache, man kommt selber durchs Leben und es geht einem halbwegs gut dabei.
Beide dieser Möglichkeiten sind in unserer Zeit weit verbreitet. Im Main-stream unserer Tage, also im Hauptstrom oder auch im Massengeschmack der Medien, wird vor allem das erste Muster vorgelebt: das Muster des immer gut drauf sein. Viele Radio- und Fernsehprogramme laufen doch genau nach dieser Masche ab. Ja nicht alles bierernst nehmen, alles ist irgendwie witzig – selbst ein Promi-Big-Brother-Container. Auf alles und jedes gibt es einen passenden lockeren Spruch und dann geht es schon irgendwie fröhlich-munter weiter; egal, was sonst so auf dem Erdball passiert.
Die modernen Wissenschaften dagegen verführen uns eher zum zweiten Muster, dem sogenannten Zynismus. Kräftig arbeitet man an der Entmythologisierung des Menschen. Gefühle, Gewissen, Verhalten, Kultur und Religion – all das scheint demnach nur noch eine Funktion biochemischer Prozesse zu sein. Der Mensch ist in den Augen der Wissenschaft nichts anderes als ein natürliches Zufallsprodukt und ein Irrläufer der Evolution. Wenn es aber so sein sollte und ich ganz persönlich nicht mehr als ein solcher Irrläufer bin, auf den die Menschheit auch ganz gut verzichten kann – ja dann ist der Weg zum Zynismus wirklich nicht mehr weit.
Wenn ich diese beiden Sichtweisen so betrachte, dann spüre ich aber ganz deutlich: einer wirklichen Bedrohung, einer echten Lebenskrise halten diese beiden Weltanschauungsprogramme nicht wirklich stand. Irgendwann kommt der Punkt, wo mein Leben einen letzten Ernst bekommt, wo eben alles plötzlich gar nicht mehr so witzig und lustig ist. Und wenn jemand mit einer Krise konfrontiert wird, dann bleibt ihm der Zynismus oft im Halse stecken. Selbst eine bitterböse Satire-Sendung wie die „heute-show“ findet etwa am rätselhaften Verschwinden des Fluges MH-370 oder an der Situation in Syrien und der Ukraine ihre Grenzen. Da fehlen auch einem begnadeten Kabarettisten
wie Oliver Welke einfach Worte und Bilder.
Das Evangelium möchte uns deswegen einen anderen Weg anbieten. Nicht den Weg der Verdrängung, nicht den Weg des Zynismus – sondern den Weg der Liebe. Der zentrale Satz des Evangeliums lautet doch: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der
an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“
Das aber ist alles andere als ein gerader und schon gar kein einfacher und bequemer Weg. Gott bestimmt ja die Liebe nicht bloß als oberstes Gebot für uns Menschen und diese Welt; quasi als Verordnung von oben her. Nein, dieser Gott, der die Liebe selbst nicht nur verkörpert sondern ist, er schenkt sich dieser Welt und uns Menschen. Er bleibt nicht außerhalb, irgendwo außen vor, sondern er „inkardiniert“, er gliedert sich in der Person Jesu in diese Welt ein. Und warum? Weil er sie fundamental liebt – ohne Wenn und Aber. Diese Liebe Gottes findet dann aber ihren höchsten Ausdruck darin, dass sie das Schicksal von uns Menschen teilt, unseren Weg mitgeht bis zum bitteren Ende, bis zum Tod – auch bis zum Tod am Kreuz.
Spüren wir, dass das alles andere als eine billige Gnade oder Verströstung ist, sondern ein wirkliches Mitleiden? Genau das aber ist der Weg Gottes, der Weg des Evangeliums. Und wir sind eingeladen, diesen Weg mitzugehen, dieser, seiner Liebe, zu trauen. Als Christen leben wir ja nicht in einer anderen Welt als andere Menschen. Wir erleben das Gleiche wie sie auch; wir bleiben vor den Klippen und Untiefen des Lebens nicht verschont. Aber wir können die Welt mit anderen Augen sehen. Wir sind gewiss: die Welt ist in ihrer ganzen Zweideutigkeit und Zwiespältigkeit schon hineingenommen in das Geheimnis der Liebe Gottes. Und diese Liebe ist stärker als alle Mächte dieser Welt. Oder anders gesagt: Die Liebe muss das allerletzte Wort haben; auch wenn sie den Verlust eines Menschen durch den Tod oder das Erleben von Leid nicht ausschließt.
Was bedeutet das nun aber konkret? Ich für meinen Teil darf sagen: Jede gute Erfahrung in meinem Leben, darf ich als Gabe Gottes annehmen, als einen Ausfluss seiner Liebe. In jeder dieser guten Erfahrungen darf ich mich von ihm beschenkt wissen. Friede, Gemeinschaft, Freude, Schönheit, Sexualität, Erfolg – all das lässt mich spüren: Mein Leben hat einen Sinn. Ich spüre etwas von der Kraft Gottes, von seiner Liebe.
Gleichzeitig weiß ich aber auch: Es wird in meinem Leben, in dieser Welt
immer auch das Negative geben. Krankheit, Trauer, Ungerechtigkeit, Tod. Doch auch in diesen Erfahrungen darf ich mir sicher sein: Die Liebe Gottes umgreift auch dieses Negative, auch die Kreuze meines Lebens. Ich weiß, wir tun uns mitunter schwer mit genau diesem Glauben des Kreuzes und des Leids, und es fällt mir der Spruch eines gläubigen Schriftstellers und Polemikers ein, der das ganz konkret auf den Punkt gebracht hat: „Herr, du betest für die, die dich kreuzigen, aber du kreuzigst die, die dich lieben.“ Genau das ist doch das Empfinden vieler, die nicht damit zurechtkommen, dass sie Gott lieben und trotzdem in ihrem Leben Leid erfahren. Aber diesen Menschen und uns – Ihnen und mir – gilt die Sicherheit: wir können nie aus der Liebe Gottes, aus seiner Gemeinschaft herausfallen. Wenn wir aber so Gott und seiner Liebe trauen, dann brauchen wir a) die Welt nicht zu vergöttern, und müssen wir b) nicht an ihr verzweifeln. Im Gegenteil: Ich kann mich an allem Guten in der Welt freuen, ohne mich um jeden Preis daran zu klammern. Und umgekehrt gilt: Ich kann auch im Leid standhalten, ohne mutlos zu werden.
Der Liebe trauen bedeutet also: in allen Situationen des Lebens darauf zu bauen, dass in ihnen letztlich ein Sinn verborgen ist. Der Liebe trauen bedeutet: mir ist eben nicht alles egal, sondern ich übernehme Verantwortung für diese Welt und für die Menschen – und: Der Liebe trauen heißt: die Welt weder verachten noch vergöttern, sondern sie als Geschenk im Wissen da
rum annehmen, dass Gott uns einmal eine ewige Heimat schenken wird.
Allerdings bedeutet dieser Liebe zu trauen nicht: die Wirklichkeit umfassend erklären zu können. Auch der Liebende steht weiter vor Rätseln, Fragen und Brüchen in seinem Leben. Die Liebe kann oft nur gegen den Schein und gegen die Oberflächlichkeit dieser Welt gelebt werden. Vergessen wir nicht: Das Kreuz ist der Ort, wo die Liebe Gottes in ihrer ganzen Tiefe und Dramatik erscheint. Und das Kreuz wird immer Unverständnis, Anfeindungen und Spott ausgesetzt sein. Aber es bleibt uns die Gewissheit: Wer liebt, der kann nicht zugrunde gehen. Darum dürfen wir den Tod Jesu am Kreuz als „Erhöhung“ verstehen und das heutige Fest feiern.
Eugen Drewermann sagt: „Die Sehnsucht der Seele und das Zeugnis der Liebe – all das im Menschen weiß und verheißt die Unsterblichkeit des Lebens; doch all diese Bilder und Symbole unserer menschlichen Psyche und Sprache können eben nicht beschreiben, was uns unbeschreibbar ist und bleibt: den Eintritt eines Menschen in den ‚Raum‘ der Unendlichkeit, in die unvergängliche ‚Welt‘ Gottes, in die Gegenwart seiner ewigen Liebe“.
In der Tat: Die Liebe geht nicht verloren, sie bleibt. Sie siegt über jede Oberflächlichkeit, jeden Zynismus, weil sie in Ewigkeit Bestand hat.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:28 Uhr

Zündfunke, 15.09.14

Gemeindereferentin Andrea Bolz, Deutschsprachige Katholische Gemeinde Puerto de la Cruz
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Gibt es für Sie einen Ort, an dem sie sich dem Himmel näher fühlen als anderswo?
Das muss nicht unbedingt weit oben am Teide sein, nein, das kann auch am Strand sein oder einfach nur an einem Ort, der Menschen zum Staunen bringt.
Solche Orte scheinen eine magnetische Anziehungskraft zu haben. Es gibt Orte, die durch eine heilende Quelle oder ein Gnadenbild bekannt wurden, und die deshalb Menschen aus der ganzen Welt anziehen. Viele Menschen können an solchen Orten zu sich selbst oder auch zu Gott finden, es scheint so, als sei er gerade dort besser und leichter zu hören und zu fühlen. Vielleicht aber ist es auch „nur“ so, dass, wenn Menschen sich auf den Weg zu solchen Orten machen, sie sich aus ihrer Misere heraus trauen und nicht in Trübsal zu Hause versinken.
Viele der katholischen Wallfahrtsorte haben in ihrem Zentrum ein Bild oder eine Figur der Schmerzensmutter. Maria, die Mutter Jesu hat ihren toten Sohn auf dem Schoß. Fast jede Gegend hat ihre Kirche, in der Menschen zur schmerzhaften Gottesmutter pilgern können. Zu einer Frau, die um ihren toten Sohn weint, die selbst am Ende ist, und dadurch keine Wunder, keine plötzliche Gesundung oder eine neue Arbeitsstelle verspricht.
Wer sich ein klein wenig mit Maria beschäftigt hat, weiß, dass sie fürchterliche Qualen litt, dass ihr Leben alles andere als einfach war.
Als junge Frau hätte sie ihr Verlobter fast verlassen, weil sie ein uneheliches Kind erwartete. Als Obdachlose hat sie ihr Kind zur Welt gebracht und musste bald darauf mit dem Säugling in ein fremdes Land fliehen. Und nicht nur der pubertierende Jesus machte ihr Sorgen, als er einmal tagelang verschwunden war.
Auch als ihr Sohn erwachsen geworden ist, ist er ihr oft sehr fremd, er geht auf Distanz zu seiner Familie, und sein Leben und Wirken ist alles andere als ungefährlich. Alles Situationen, in denen jede Mutter Angst um ihr Kind hat. So sieht sie die Katastrophe herannahen und muss hautnah miterleben, wie ihr Sohn hingerichtet wird.
Wer sich auf den Weg zur schmerzhaften Muttergottes macht, erwartet Verständnis und Trost für die momentan oft aussichtslose Lage. Normalerweise bringt das keine schnelle Lösung der Probleme, aber vielleicht Erleichterung und Trost und neue Kraft, das Leben so zu bejahen, wie es nun eben ist. Ein solcher Weg ist jeden Tag möglich nicht nur heute am Gedenktag der sieben Schmerzen Mariens.

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Erstellt am: 17.09.2014 13:25 Uhr