Predigt zum 27. Sonntag im Jahreskreis (05.10.2014)

– Erntedank –
Lesung II: Phil 4, 6-9 / Evangelium: Mt 21, 33-44
Schwestern und Brüder!
Ich gestehe gerne: Das heute Evangelium hat mich auf den ersten Blick ratlos gemacht. Wie kann ich Ihnen diese Botschaft am besten erklären? Und vielleicht h

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Erstellt am: 06.10.2014 11:59 Uhr

Konzertangebot

Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde, Förderer und Interessierte unserer Gemeinde auf Teneriffa!
Da freut man sich, dass die neuen Daten auf der Homepage alle korrekt und stimmig sind – und schwuppdiwupp entdeckt man: Nein, da fehlt ja etwas (!); etwas ganz WICHTIGES, ein NEUES Konzertangebot!!! Damit Sie es auch richtig wahrnehmen, haben wir es noch einmal separat dieser Mail beigefügt. Es ist aber bereits auch schon – Dank an Herrn Leurs – in der Homepage zu finden. Und auch hier gilt: Wenn Sie sich rechtzeitig Karten für die Konzerte und Theateraufführungen bzw. Lesungen sichern wollen, dann nutzen Sie doch einfach die Gelegenheit und buchen Sie diese Tickets online bei uns. Sie sagen uns, für welche Termine Sie Karten benötigen und wir teilen Ihnen dann die Kontonnumer mit, auf der Sie bitte den Eintritt einzahlen. Sobald der Betrag bei uns eingegangen ist, sind die Karten fix für Sie reserviert.
So – aber jetzt schauen Sie einfach in Ruhe nach unter www.katholische-gemeinde-teneriffa.de
Herzlichst
Andrea und Bertram Bolz

Infos unter: www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

Erstellt am: 29.09.2014 15:16 Uhr

Gemeindebote und neue Veranstaltungen

Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde, Förderer und Interessierte unserer Gemeinde auf Teneriffa!
Nachdem es dieses Jahr etwas gedauert hat, bis wir alle Veranstaltungen beieinander hatten, kommt der Hinweis auf die neugestaltete Homepage auch dementsprechend später.
Jetzt aber sind alle Veranstaltungen, Konzerte und Hinweise online und Sie können bereits jetzt in Ruhe anschauen, was wir Ihnen in den nächsten Wochen und Monaten anbieten werden. Wenn Sie sich rechtzeitig Karten für die Konzerte und Theateraufführungen bzw. Lesungen sichern wollen, dann nutzen Sie doch einfach die Gelegenheit und buchen Sie diese Tickets online bei uns. Sie sagen uns, für welche Termine Sie Karten benötigen und wir teilen Ihnen dann die Kontonnumer mit, auf der Sie bitte den Eintritt einzahlen. Sobald der Betrag be uns eingegangen ist, sind die karten fix für Sie reserviert.
So – aber jetzt schauen Sie einfach in Ruhe nach unter www.katholische-gemeinde-teneriffa.de
Den neuen Gemeindebrief für den Herbst finden Sie, wenn Sie auf den Link „Gemeindebote“ in der unteren Zeile unserer Homepage gehen und dann einfach auf „Aktuelle Version Herbst 2014“ klicken. Zum fachgerechten Ausdruck gehen Sie dann einfach auf „Aktuelle Druckversion“.

Jetzt wünschen wir Ihnen ein entspanntes Lesen und dann viel Vorfreude auf das Wiedersehen, wie wir sie auch verspüren.

Herzlichst
Andrea und Bertram Bolz

Infos unter: www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

Erstellt am: 29.09.2014 15:12 Uhr

Animal Embassy eröffnet

In einer feierlichen Zeremonie wurde am Freitagabend die Animal Embassy in Puerto de la Cruz eingeweiht. Auf einer Fläche von rund 2.200 Quadratmeter, vom Eingang aus gut sichtbar, wird die Botschaft der Tiere ab sofort zu besichtigen sein. Einem typisch gambianischen Dorf sind die fünf Gebäude nachempfunden. Sie beherbergen in der Zukunft die Stiftung Loro Parque Foundation, die Papageienaufzuchtstation, ein Labor sowie eine tierärztliche Praxis mit Röntgenabteilung sowie das neue Forschungszentrum der Max-Planck-Stiftung. Das besondere ist, dass alle Bereiche für den Besucher einsehbar sind und er bei den Studienreihen der Wissenschaftler oder den veterinärmedizinischen Untersuchungen live dabei sein kann. Die Animal Embassy wurde in einem feierlichen Akt, zu dem unter anderem Kanarenpräsident Paulino Rivero, Inselpräsident Carlos Alonso und Bürgermeister Marco Brito gekommen sind. Teil des Showprogramms war ein Stocktanz aufgeführt von Mitgleidern eines afrikanischen Stammes sowie ein Auftritt der Sängerin Ann Peters mit einem afrikanischen Ballet. Ein gelungener Auftakt für eine neue Attraktion.

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Erstellt am: 29.09.2014 14:45 Uhr

Zündfunke, 28.09.14

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
„Machen Sie bei uns Urlaub für die Seele“ –diese Werbung, liebe Schwestern und Brüder, ist mir in letzter Zeit öfter aufgefallen. Besonders so genannte Wellness-Hotels werben so um Gäste, aber auch Hotels, die, wie man so sagt „weitab vom Schuss liegen“. Mal „Urlaub machen für die Seele“ – viele Menschen wünschen sich das. Allerdings kann selbst das komfortabelste Hotel mit tollen Entspannungsangeboten nur günstige Bedingungen dafür schaffen. Und oft geht es ja auch darum, einfach mal zur Ruhe zu kommen und Abstand vom hektischen Alltag zu gewinnen.
Und wie ist das mit der Seele gemeint? Man könnte auch vom Innenleben sprechen, vom Empfinden, Denken, Verhalten. Eben das, was das Wesen eines Menschen ausmacht.
Für das, was einen im Innern bewegt, nimmt man sich viel zu wenig Zeit. Dabei gibt es oft sehr viel zu verarbeiten, vielem ist meine Seele einfach schutzlos ausgeliefert: Enttäuschungen, Verletzungen oder gar Schicksalsschlägen. Ich denke, Urlaub für die Seele soll helfen mich näher zu mir selbst zu bringen, mir Gedanken zu machen über mich, über mein Verhältnis zu Menschen und bestimmte Lebensumstände. Und vielleicht auch über meinen Glauben.
Mir Zeit zu nehmen für meine Seele ist wichtig, manchmal sogar lebenswichtig. Mit dem Ende der Sommerferien sind viele Menschen von ihren Urlaubsreisen zurückgekehrt. Vielleicht gehören Sie auch dazu. Haben Sie sich gut erholt? Wenn ja, dann haben Sie vielleicht auch Zeit gefunden, mal auf ihr Innenleben zu schauen. Und dann hatte vielleicht auch ihre Seele Urlaub.
Manchmal kann ein Urlaub aber auch zur Enttäuschung werden, weil man erwartet hat, dass im Urlaub all das wieder gut wird, was einen im Alltag bedrückt. Und wenn das nicht so ist oder einem erst im Urlaub so richtig bewusst wird, dass es so nicht weitergehen kann mit mir, in meiner Ehe oder Familie, dann kann die Seele schon heftig leiden, dann verläuft die „schönste Zeit des Jahres“ gar nicht so schön. „Menschen bringen ihre Probleme in den Urlaub mit“ hab ich unlängst in einem Interview gesagt, weil ich das oft so erlebe. Und weil wir Touristenseelsorgerinnen und –seelsorger uns oft als eine Art Notfallseelsorge für Menschen vorkommen, die das Gespräch mit uns suchen. Manchmal hilft das klarer zu sehen und Lösungen für die Zeit nach dem Urlaub aufzuzeigen. Urlaub für die Seele ist wichtig, manchmal als Notbremse, um zu verhindern, dass zu viel Belastendes auf der Seele liegen bleibt, nicht verarbeitet wird, verdrängt wird.
Ein Urlaub für die Seele muss aber nicht mit einer Reise verbunden sein. Manchmal reicht ein Spaziergang, ein gutes Gespräch oder auch ein Gebet.

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Erstellt am: 29.09.2014 14:27 Uhr

Zündfunke, 27.09.14

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
„Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“ – das, liebe Schwestern und Brüder, hat der Dichter Christian Morgenstern mal gesagt. Ich finde diesen Satz so herrlich entspannend, denn ich frage mich manchmal wirklich, wo der allgemeine Schönheitswahn noch hinführen soll. Er treibt seltsame Blüten und manchmal geht es mir einfach zu weit, was Leute so alles mit sich machen lassen, weil sie mit ihrem Gesicht oder ihrem Körper nicht zufrieden sind, weil sie meinen, einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen zu müssen.
Doch wer ist eigentlich schön? Wer aussieht wie Models und Fernsehstars? Wer so voll tätowiert ist wie viele Fußballstars? Die weit verbreitete Meinung, besonders unter ganz jungen Menschen, mag derzeit so sein und viele eifern ihren Vorbildern nach, wollen so aussehen wie sie. Erschreckend wird es dann, wenn dafür sogar gesundheitliche Risiken in Kauf genommen werden. Natürlich weiß ich, dass schöne Menschen gern gesehen werden. Durch ihren Anblick kann so mancher ins Schwärmen geraten, ich glaube, das ist so seit es Menschen gibt.
Schon im Alten Testament erfährt man „Eine schöne Frau macht das Gesicht strahlend“. Vielleicht wurde auch schon damals gewetteifert, wer denn nun die Schönste im Land ist, aber den ersten offiziellen Schönheitswettbewerb gab es erst heute vor 120 Jahren im belgischen Spa. (eine junge Kreolin aus Guadeloupe hat ihn übrigens gewonnen)
Doch zurück zu biblischen Zeiten.
Im Hohelied Salomos. im Alten Testament, schwärmen zwei Verliebte von einander: …“der Gazelle gleicht mein Geliebter,…“, „Du erscheinst wie das Morgenrot…,“ „…deiner Hüfte Rund ist wie Geschmeide, gefertigt von Künstlerhand…“. Wie muss man sich die hier angebeteten Schönen vorstellen? Denn das Schönheitsideal hat sich ja im Laufe der Zeit ziemlich geändert. Und immer hat es nicht wenige gegeben, die dem gängigen Schönheitsideal eben nicht entsprochen haben. Vielleicht hatten die Angebeteten ja gar nicht so einen untadeligen Körper, vielleicht war ihr Gesicht gar nicht so vollkommen und symmetrisch?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, sagt ein Sprichwort, und wenn ich einen Menschen mit Liebe betrachte, dann sehe ich ihn in ganz anderem Licht, dann messe ich ihn nicht an bestimmten Kriterien, dann sehe ich seine ganze Gestalt, sein Wesen. Dann betrachte ich auch seine Schwächen liebevoll und erfreue mich an dem, was ihn besonders macht: seine schönen Augen, seine Art sich zu bewegen, seine Stimme. „Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“. Auch sich selbst ein bisschen liebevoller zu betrachten, das möchte ich denjenigen raten, die mit ihrem Äußeren allzu kritisch umgehen.

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Erstellt am: 29.09.2014 14:23 Uhr

Zündfunke, 26.09.14

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
„Das dauert ja wieder endlos“, schimpft Tante Erika, liebe Schwestern und Brüder. Sie steht mit Onkel Erwin im Stau. Freitagnachmittag, stadtauswärts. Irgendwo geht es nicht weiter. „Das wird doch kein Unfall sein, sonst kann das dauern.“ – „Jetzt stehen wir hier vielleicht grad mal fünf Minuten“, sagt Onkel Erwin. „Ach was“, schimpft Tante Erika. „Eine halbe Ewigkeit, und nichts rührt sich.“
„Fünf Minuten – eine halbe Ewigkeit? Und eine ganze Ewigkeit, das wären dann zehn Minuten, oder wie?“ Erika verdreht die Augen. Ein Polizeiwagen fährt mit Blaulicht an ihnen vorbei. „Oh je“, sagt Tante Erika, „doch ein Unfall. Die armen Leute, da will ich mal gar nichts sagen, wenn ich ein paar Minuten im Stau stehe.“ – „Keine Ewigkeit? Hast du schon mal darüber nachgedacht, was das ist, die Ewigkeit?“, fragt Onkel Erwin sie.
„Sicher, da gibt es eine Geschichte“, sagt Erika. „Die Ewigkeit, das ist wie ein großer Berg aus Diamant. Und alle tausend Jahre kommt ein Vogel und wetzt seinen Schnabel dran, einmal, und wenn der Berg abgetragen ist von dem Schnabelwetzen – dann ist die erste Sekunde der Ewigkeit vergangen.“ – „Das ist ja sehr schön“, sagt Onkel Erwin, „aber leider hat deine Geschichte einen Denkfehler. Das klingt nämlich so, als ob die Ewigkeit aus Zeit bestehen würde.“ – „Ja, was denn sonst? Aus Diamant ja wohl nicht.“
Doch Onkel Erwin kennt seine Erika und lässt sich nicht drausbringen. „Das ist doch eine ganz grässliche Vorstellung – dass es immer so weiter geht. Wie in den Witzen über den Himmel. Dass man für immer als Engel mit einer Harfe auf der Wolke sitzt und wie langweilig das dann werden muss und wie man das aushält.“ – „Diese Witze fand ich schon immer blöd“, sagt Erika. „Ich glaube“, sagt Erwin, „wir können uns das nicht wirklich vorstellen, weil wir uns ein Leben ohne Zeit nicht denken können. Aber ich glaube, die Ewigkeit ist ohne Zeit. Die Zeit hat dann einfach keine Bedeutung mehr.“
„Und wir sind oft so ungeduldig“, sagt Erika, „weil wir immer meinen, wir haben nicht genug Zeit. Oh, ich glaub, da vorne geht es weiter.“ – „Ja“, sagt er, „unser Verstand kommt da schnell an seine Grenzen. Alles was wir uns vorstellen können, ist nur…“
Ihm gehen die Worte aus. Außerdem fahren sie gerade an der Unfallstelle vorbei. Zum Glück scheint nicht viel passiert zu sein. „Ja“, sagt Erika, „alles, was wir uns vorstellen können, ist nur ein ganz kleines Schnabelwetzen an einem Berg aus Diamant, von einem Vogel, der nur alle tausend Jahre vorbeikommt – so etwa?“
Er schaut zu ihr rüber. Hat sie mal wieder das letzte Wort behalten! Aber dieses Mal hat sie es verdient.

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Erstellt am: 29.09.2014 14:19 Uhr

Zündfunke, 25.09.14

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Verehrte Schwestern und Brüder, „da kommt man doch immer wieder in Versuchung“, sagt Tante Erika, die mit Onkel Erwin beim Einkaufen ist. Die beiden begleiten uns ja mal wieder in dieser Woche mit ihren Glaubensgesprächen. Aus der Bäckerei duftet es nach frischem Kuchen, nach Brot und gerösteten Mandeln. „Ich glaub, die machen das absichtlich, weil ich dieser Versuchung einfach nicht widerstehen kann.“
„Vielleicht leiten sie ja die Abluft aus der Backstube direkt auf die Straße“, sagt Erwin, „das trau ich denen durchaus zu.“ – „Aber das ist doch gemein, wo ich doch schon genug damit zu tun hab, dass ich mein Gewicht halten kann“, seufzt und stöhnt Tante Erika.
„Vielleicht solltest du einfach das Vaterunser öfter beten“, spottet Erwin. – „Bitte was?“, entrüstest sich Erika. „Ja, da heißt es doch: Und führe uns nicht in Versuchung.“ – „also ich bitte Dich, das ist ja wohl nicht damit gemeint.“ – „Und was dann?“, fragt Onkel Erwin. „Wenn ich nachdenken soll“, sagt sie, „müssen wir erst mal von hier weg.“ Sie gehen noch ein paar Schritte. „Tja“, Erika überlegt. „Was fällt mir da ein zur Versuchung? …Ach, aus dem Alter sind wir doch eigentlich schon raus.“
„Du meinst, wenn ich hinter einer schönen jungen Frau herschaue“, meint Erwin. „Na ja, wenn du nur hinterher schaust – das gönn ich dir ja“, sinniert Erika. „Aber wenn es weiter ginge, wäre ich in Versuchung geraten?“, sagt Erwin. „Ja, bist du doch auch schon, oder?“
Erwin wird ein bisschen verlegen.
„Und du denkst, das ist gemeint, wenn man betet: Führe uns nicht in Versuchung?“ „Ja“, sagt sie, „war ja nur ein Beispiel.“ – „Irgendwie kann ich das nicht glauben.“ –
„Und warum nicht?“, fragt Erika. „Also, ich hab das damals schon sehr ernst genommen.“ – „Ja“, sagt er, „aber hör doch mal genau hin. Es heißt: Führe uns nicht in Versuchung. Wer führt denn da wen?“
„Ach so“, sagt sie, „das sagt man ja zu Gott.“ „Genau“, sagt Erwin, „und glaubst du, dass Gott nichts anderes zu tun hat, als mir zum Beispiel ein nettes junges Mädchen über den Weg zu schicken, damit ich auf dumme Gedanken komme? Nein, was mir auffällt beim Vaterunser, das ist, dass es bei jedem Satz um etwas zwischen Gott und uns Menschen geht. Immer irgendwie um diese Beziehung. Aber was wäre es dann bei der Versuchung?“
„Da fällt mir nur eins ein“, sagt Erika. „Die größte Versuchung ist doch, dass wir Menschen sein wollen wie Gott. Dass wir denken, wir brauchen ihn nicht. Und dass wir unsere Grenzen nicht einhalten. Sein wollen wie Gott, aber nicht im geringsten Verantwortung übernehmen fürs Ganze. Dass wir meinen, wir stehen drüber, dabei sind wir nur ein kleiner Teil davon.“
„Schau an“, sagt Erwin. „Was dir da eingefallen ist. Wollen wir uns zur Belohnung nicht ein Stück Kuchen gönnen?“

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Erstellt am: 29.09.2014 14:08 Uhr

Zündfunke, 24.09.14

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
„So, das war jetzt heute mal was anderes“, sagt Onkel Erwin zu Tante Erika, liebe Schwestern und Brüder. Sie kommen gerade aus der Kirche. Und weil er sonst meistens erst mal ein bisschen lästert, ist Erika gespannt, was ihm heute gefallen hat. „Ja, ein paar neue Lieder hat man gesungen“, sagt sie hoffnungsvoll, „die waren ganz schön.“ Doch Onkel Erwin meint nur: „Hätt’ nicht sein müssen. Aber diese Geschichte war stark. Nicht so harmlos, so weichgespült, wie sie sonst manchmal so sind.“ – „Nein, harmlos war sie nicht“, sagt Erika, „das Ende finde ich sogar ziemlich schrecklich.“ Die Geschichte, um die es den beiden geht, steht im Neuen Testament und Jesus hat sie den Menschen damals erzählt.
Ein Mann hat sehr große Schulden bei seinem König und soll deshalb mit seiner ganzen Familie als Sklave verkauft werden. Er wirft sich nieder, bittet um Gnade, und der König erlässt ihm die Schuld. Dieser Mann trifft nun im Hinausgehen einen anderen Knecht, der ihm einen mehr als geringen Betrag schuldig ist. Doch er fordert nun ganz massiv und mit aller Härte sein Geld ein. Das wiederum kommt dem König zu Ohren, der darüber sehr zornig wird und ihn einsperren und im Gefängnis schwer arbeiten lässt. So lange, bis er alles bezahlt hat, was er ihm schuldig ist.
„Dass Jesus so eine Geschichte erzählt“, sagt Onkel Erwin, „hätte ich nicht gedacht.“ – „Und das gefällt dir?“, fragt Tante Erika. „Ja“, sagt er, „was man sonst in der Kirche so zu hören kriegt, ist doch meistens: Ihr seid alle recht, so wie ihr seid, Gott liebt euch, und wenn ihr anderen ein bisschen was abgebt und teilt, dann freut sich Gott. Manchmal denk ich, das ist wie Kindergarten für Erwachsene, die Kirche. Aber diese Geschichte – das war mal was anderes.“
„Und was gefällt dir denn so daran?“, fragt Erika weiter. „Dass Gott nicht alles mit sich machen lässt. Dass nicht alle gleich behandelt werden, egal, was einer tut.“ – „Aber zuerst doch schon“, sagt Erika. „Zuerst werden dem Mann doch seine Schulden erlassen. Einfach so, nur weil er darum bittet.“
„Ja, und dann hätte er die Chance zu zeigen, dass er was kapiert hat, und dann geht der Idiot hin und fordert das bisschen zurück, was ihm so ein kleiner Knecht schuldet. Das ist doch nicht anständig. Deshalb finde ich es sehr gut, dass sein Chef von ihm dann auch seine Schulden zurück fordert. Vollkommen korrekt ist das in meinen Augen. Denn wenn wir wollen, dass uns vergeben wird, dann müssen wir das doch auch tun.“
„Ja“, sagt Erika, „das beten wir ja auch im Vaterunser: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Das eine geht nicht ohne das andere. Trotzdem tut mir der Mann leid. Ich glaub, der hat einfach nicht begriffen, was mit ihm geschehen ist. Welche Chance er da vertan hat.“

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Erstellt am: 24.09.2014 15:32 Uhr

Abtreibungsgesetz in Spanien bleibt wie es ist

Die geplante konservative Korrektur der aktuellen Gesetze bezüglich Abtreibungen in Spanien wird vorerst nicht stattfinden. Die langjährige Debatte über eine Änderung des zur Zeit sehr liberalen Gesetzes hat Ministerpräsident Rajoy nun aus Angst vor Wählerverlusten für die bevorstehenden Wahlen im nächsten Jahr aufgegeben. Ein Punkt soll aber im Gesetz aus dem Jahr 2010, welches Abtreibungen bis zur vierzehnten Schwangerschaftswoche mehr oder weniger ohne Einschränkungen erlaubt, geändert werden. Betroffene im Alter zwischen 16 und 18 Jahren müssen wieder eine Genehmigung ihrer Eltern vorweisen.

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Erstellt am: 24.09.2014 13:19 Uhr