Zündfunke, 08.10.14

Liebe Schwestern und Brüder!
In der orthodoxen Kapelle von Kevelaer befindet sich eine Ikone, die „Madonna mit den drei Händen“. Sie stammt bereits aus dem 8. Jahrhundert, geht aber auf eine viel ältere Darstellung zurück und ihr Original befindet sich auf dem Berg Athos.
Auf dieser Ikone hält Maria das Kind auf dem rechten Arm, die linke Hand unterstützt sie dabei. Und dann ist da noch eine dritte Hand, und die ist frei.
Wenn ich alle Hände voll zu tun habe, dann kann es durchaus auch mal vorkommen, dass ich nervös werde und auch mal aggressiv reagiere, wenn dann noch einer kommt und sagt: „Könntest du mir bitte schnell dieses oder jenes erledigen“? In genau solchen Situationen merke ich, wie gut eine dritte Hand täte, die genau das dann wiederum erledigen könnte. Maria hat auf dem Bild der Ikone eine Hand frei.
Aber auch mir bieten sich manches Mal freie Hände an, zwar nicht immer so klar und deutlich wie auf der Ikone, aber bei etwas genauerem Betrachten fallen sie mir dann schon auf. Die Hände meiner Mitmenschen, die gerne bereit sind, mir etwas abzunehmen und mich mit ihren freien Händen zu unterstützen. Hände, die es mir dann ermöglichen, meine Hände an genau diesem Tag etwas früher in den Schoß zu legen.
Dadurch haben nicht nur meine Hände Hilfe erfahren, sondern ich als Ganzes. Und deswegen kann auch ich wiederum einmal eine Hand übrig haben, die dann andererseits für andere etwas Gutes tun kann.
Und mit meiner freien Hand kann auch ich durchaus die freie Hand Mariens auf der Ikone ergreifen. Ein schönes Bild, wie ich finde. Eine Hand, die einfach da ist, die sich nicht aufdrängt, die genommen werden kann, die aber auch nicht nur so nutzlos herumhängt, wenn sie nicht gebraucht wird. Denn in dem Bild der Ikone berührt die dritte Hand Mariens, ihren linken Arm, was für mich so viel bedeutet wie, ich unterstütze dich, bei allem was du tust.
Aber das Schönste für mich, was ich aus diesem Bild herauslese ist: Die Ikone zeigt mir, dass Maria immer noch in der Lage ist, für uns alle eine Hand freizumachen, wenn wir es denn wollen.

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Erstellt am: 19.10.2014 15:35 Uhr

Zündfunke, 06.10.14

Liebe Schwestern und Brüder!
Perlenschnüre zum Abzählen von Gebeten sind in allen Weltreligionen bekannt. Im Christentum hat es Gebetsschnüre mindestens seit dem 12./13. Jahrhundert gegeben, wie der Berufsstand der „Paternoster-Macher“, oder auch Bernsteindreher genannt, im 13. Jahrhundert in ganz Europa beweist. Als Gebetsschnur geblieben ist uns Katholiken der Rosenkranz, der nach wie vor, vor allem in diesem Monat Oktober wieder zum Einsatz kommt – oder ist das Rosenkranzgebet nur etwas für ganz Fromme und solche Christen, die nicht viel nachdenken wollen? Der Rosenkranz ist mehr als ein reines Marienlob. Es ist ein Gebet, das fest eingebunden ist in den Glauben an Gott den Dreifaltigen, das machen uns die Gebete deutlich, die den Rosenkranz umrahmen. Und – am Anfang des Rosenkranzes steht das Kreuz, an dem kommt keiner vorbei. Und genau dieses Kreuz müssen wir beim Rosenkranzgebet in die Hand nehmen – also annehmen.
Die einzelnen Betrachtungen (Gesätze) im Rosenkranz wollen uns einladen über Jesus, sein Leben und seine Bedeutung für uns nachzudenken. Dass es dabei mehr bedenkenswertes im Leben Jesus gibt, als in den bekanntesten Geheimnissen des Rosenkranzes angesprochen, versteht sich wohl von selbst. Und genau das will das Rosenkranzgebet erreichen, dass wir nicht beim Beten stehen bleiben, sondern vielmehr weitersuchen nach dem, was uns in unserer momentanen Lebenssituation am meisten anspricht.
Marias Leben war auf Jesus ihren Sohn ausgerichtet – das macht sie für mich bemerkens – und bewundernswert. Und wenn ich beim Rosenkranzgebet etwas gelernt habe, dann ist das folgendes: Auch ich verliere nichts, wenn ich mir Gott zum Mittelpunkt meines Lebens mache und mich und mein Leben auf ihn hin ausrichte. Vielmehr bekommt dadurch mein Leben eine neue Mitte und eine Tiefe, die ich so nicht erahnt habe. Und die Ruhe und die Muße, mich damit zu beschäftigen, habe ich dann, wenn mir die Perlen durch die Hand gleiten und die Gebete wie von selbst über die Lippen kommen. Dieses von Außenstehenden oft als Murmeln wahrgenommene Gebet kann göttliches und menschliches Leben miteinander verbinden, so dass ein Netz entsteht, das einem Spinnennetz gleicht, und das mich durch mein Leben trägt.

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Erstellt am: 19.10.2014 15:34 Uhr

Zündfunke, 07.10.14

Liebe Schwestern und Brüder!
Marienfiguren gibt es in allen nur denkbaren Kunst- und Stilrichtungen. Unscheinbare und wertvolle, solche, die uns ansprechen oder andere, die wir als eher verspielt, oder gar als kitschig bezeichnen würden. Eine Figur hat es mir aber ganz persönlich angetan, und zwar durch ihren Standplatz. In Graz gibt es die sogenannte „Guckloch-Madonna.“ Wenn ich Guckloch höre oder sehe, dann denke ich eher an meine Jugendzeit zurück, denn da gab es in den Freibädern immer solche Gucklöcher, wo Jugendliche, in der Umkleidekabine ein kleines Loch in die Wand gebohrt hatten, um das beobachten zu können, was eigentlich nicht für ihre Augen bestimmt war. Heute ermöglichen uns die neuen technischen Möglichkeiten ebenfalls solche Gucklöcher. Aber dass Maria in einem solchen Zusammenhang auftaucht und genannt wird, war mir neu.
Hinter der Statue der „Guckloch-Madonna“ befindet sich ein Loch in der Wand. Dadurch kann man die Menschen ungestört und unbemerkt beobachten. Ein Aus-Blick-Posten zur Beobachtung und Kontrolle, wo Maria vorgeschoben wird, um an ihrer Stelle zu beobachten und zu kontrollieren. Aber ich denke, da tun wir Menschen Maria Unrecht. Viel können wir über Maria reden und schreiben, aber dass sie ein kontrollierendes Auge auf die Menschen geworfen hätte, das trifft sicherlich nicht zu. Eher das Gegenteil war doch schon zu ihren Lebzeiten der Fall. Still und in zurückhaltender Demut hat sie ihr Leben so angenommen, wie es war. Sie hat die Welt um sich herum wirklich wahrgenommen und zwar im Ganzen und nicht nur aus der eingeschränkten Perspektive hinter einem Guckloch. Sie hat das Wesentliche, das Lebensentscheidende erkannt. Die Spannungen in ihrem Leben aufrecht und mit großem Selbstbewusstsein ertragen und ihr Leben gelebt, geprägt von der Liebe zu ihrem Gott.
Maria, also ein Vorbild im Glauben? Auch heute noch? Oder passt dieser Lebensstil nicht mehr in unsere aufgeklärte, emanzipierte Welt, besonders bei uns Frauen? Maria gehört für mich einfach zur Heilsgeschichte Jesu mit hinzu. Und deshalb auch zum Beten und zum Feiern und in die Kirche. Sie wird immer eine wohltuende Rolle als Frau, als Mutter in unserem Glauben spielen und deshalb hat sie mehr verdient als ein Loch in einer Mauer. Auf alle Fälle unsere ungeteilte Achtung und Aufmerksamkeit.

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Erstellt am: 19.10.2014 15:33 Uhr

Tenerife Blue Trail 2014

Tenerife Blue Trail kommt wieder: Eine intensive Erfahrung für die Liebhaber des Traillaufs. Die Veranstaltung ist wegen des Aufstiegs zum Teide sehr attraktiv, da dieser außerdem in vier Modalitäten ausgetragen wird, innerhalb unterschiedlicher Kategorien auf verschiedenen Ebenen. Jeder der sich traut kann dieses Bergrennen genießen -das höchstgelegene Spaniens und das zweite Europas- das einige der außergewöhnlichsten und eindrucksvollsten Landschaften der Welt durchquert.
Am 18. Oktober 2014.

Infos unter: www.tenerifebluetrail.com

Erstellt am: 06.10.2014 12:23 Uhr

La Orquesta Sinfónica de Tenerife

Die Geige, mehrere neunte Sinfonien und die sinfonische Kompositionen von Mahler sind die Hauptelemente der Saison 2014-2015 der Orquesta Sinfónica de Tenerife (Sinfonie-Orchester Teneriffas), diesmal die dritte unter der Leitung des polnischen Meisters Michal Nesterowicz. Die im Programm integrierten Konzerte durchstreifen alle Epochen, mit Werken die dem Publikum sehr bekannt sind, jedoch ohne Vernachlässigung der neuesten, wie die von Emilio Coello aus Teneriffa komponierte Premiere „eCaos“.
Noch bis zum 26. Juni 2015 im Auditorio de Tenerife (Santa Cruz).

Infos unter: www.ost.es

Erstellt am: 06.10.2014 12:18 Uhr

Probe des Renette-Apfels

Die Renette spielt bei einer neuen Veranstaltung dieser köstlichen Probe die Hauptrolle. Nachtrouten mitten durch Apfelbäume, Photoausstellungen, Kostproben der Apfelsäfte und aus Äpfeln zubereitete Tapas (Häppchen) sowie Poesiewettbewerb sind einige der Aktivitäten, die sich um den Apfel drehen und im Programm enthalten sind, in welchem am 24. Oktober das große Fest des Renette-Apfels herausragt.
Noch bis zum 30. November 2014 in El Sauzal.

Infos unter: Programm

Erstellt am: 06.10.2014 12:11 Uhr

Predigt zum 27. Sonntag im Jahreskreis (05.10.2014)

– Erntedank –
Lesung II: Phil 4, 6-9 / Evangelium: Mt 21, 33-44
Schwestern und Brüder!
Ich gestehe gerne: Das heute Evangelium hat mich auf den ersten Blick ratlos gemacht. Wie kann ich Ihnen diese Botschaft am besten erklären? Und vielleicht h

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Erstellt am: 06.10.2014 11:59 Uhr

Konzertangebot

Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde, Förderer und Interessierte unserer Gemeinde auf Teneriffa!
Da freut man sich, dass die neuen Daten auf der Homepage alle korrekt und stimmig sind – und schwuppdiwupp entdeckt man: Nein, da fehlt ja etwas (!); etwas ganz WICHTIGES, ein NEUES Konzertangebot!!! Damit Sie es auch richtig wahrnehmen, haben wir es noch einmal separat dieser Mail beigefügt. Es ist aber bereits auch schon – Dank an Herrn Leurs – in der Homepage zu finden. Und auch hier gilt: Wenn Sie sich rechtzeitig Karten für die Konzerte und Theateraufführungen bzw. Lesungen sichern wollen, dann nutzen Sie doch einfach die Gelegenheit und buchen Sie diese Tickets online bei uns. Sie sagen uns, für welche Termine Sie Karten benötigen und wir teilen Ihnen dann die Kontonnumer mit, auf der Sie bitte den Eintritt einzahlen. Sobald der Betrag bei uns eingegangen ist, sind die Karten fix für Sie reserviert.
So – aber jetzt schauen Sie einfach in Ruhe nach unter www.katholische-gemeinde-teneriffa.de
Herzlichst
Andrea und Bertram Bolz

Infos unter: www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

Erstellt am: 29.09.2014 15:16 Uhr

Gemeindebote und neue Veranstaltungen

Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde, Förderer und Interessierte unserer Gemeinde auf Teneriffa!
Nachdem es dieses Jahr etwas gedauert hat, bis wir alle Veranstaltungen beieinander hatten, kommt der Hinweis auf die neugestaltete Homepage auch dementsprechend später.
Jetzt aber sind alle Veranstaltungen, Konzerte und Hinweise online und Sie können bereits jetzt in Ruhe anschauen, was wir Ihnen in den nächsten Wochen und Monaten anbieten werden. Wenn Sie sich rechtzeitig Karten für die Konzerte und Theateraufführungen bzw. Lesungen sichern wollen, dann nutzen Sie doch einfach die Gelegenheit und buchen Sie diese Tickets online bei uns. Sie sagen uns, für welche Termine Sie Karten benötigen und wir teilen Ihnen dann die Kontonnumer mit, auf der Sie bitte den Eintritt einzahlen. Sobald der Betrag be uns eingegangen ist, sind die karten fix für Sie reserviert.
So – aber jetzt schauen Sie einfach in Ruhe nach unter www.katholische-gemeinde-teneriffa.de
Den neuen Gemeindebrief für den Herbst finden Sie, wenn Sie auf den Link „Gemeindebote“ in der unteren Zeile unserer Homepage gehen und dann einfach auf „Aktuelle Version Herbst 2014“ klicken. Zum fachgerechten Ausdruck gehen Sie dann einfach auf „Aktuelle Druckversion“.

Jetzt wünschen wir Ihnen ein entspanntes Lesen und dann viel Vorfreude auf das Wiedersehen, wie wir sie auch verspüren.

Herzlichst
Andrea und Bertram Bolz

Infos unter: www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

Erstellt am: 29.09.2014 15:12 Uhr

Animal Embassy eröffnet

In einer feierlichen Zeremonie wurde am Freitagabend die Animal Embassy in Puerto de la Cruz eingeweiht. Auf einer Fläche von rund 2.200 Quadratmeter, vom Eingang aus gut sichtbar, wird die Botschaft der Tiere ab sofort zu besichtigen sein. Einem typisch gambianischen Dorf sind die fünf Gebäude nachempfunden. Sie beherbergen in der Zukunft die Stiftung Loro Parque Foundation, die Papageienaufzuchtstation, ein Labor sowie eine tierärztliche Praxis mit Röntgenabteilung sowie das neue Forschungszentrum der Max-Planck-Stiftung. Das besondere ist, dass alle Bereiche für den Besucher einsehbar sind und er bei den Studienreihen der Wissenschaftler oder den veterinärmedizinischen Untersuchungen live dabei sein kann. Die Animal Embassy wurde in einem feierlichen Akt, zu dem unter anderem Kanarenpräsident Paulino Rivero, Inselpräsident Carlos Alonso und Bürgermeister Marco Brito gekommen sind. Teil des Showprogramms war ein Stocktanz aufgeführt von Mitgleidern eines afrikanischen Stammes sowie ein Auftritt der Sängerin Ann Peters mit einem afrikanischen Ballet. Ein gelungener Auftakt für eine neue Attraktion.

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Erstellt am: 29.09.2014 14:45 Uhr