Zündfunke, 08.03.15

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder!
Dass Menschen scheitern können, wissen wir alle. Beziehungen zerbrechen, Hoffnungen und Pläne werden enttäuscht, Arbeitsplätze gehen verloren, Wie aber damit umgehen? Nach Aussage der Psychologen ist es am wichtigsten, sich das Scheitern einzugestehen. Das ursprüngliche Ziel weiter zu verfolgen, sei pure Kraftverschwendung. Nur wer sich ganz davon löst, die Weichen neu stellt, findet eine Alternative. Dass das nicht einfach ist, ist klar. Es erfordert das Eingeständnis, das Zugeben, in eine Sackgasse geraten zu sein, oder gar eine Niederlage erlitten zu haben. Und es erfordert den Mut zu einem neuen Anfang. Für die Psychologen liegt der Erfolg dieser Anstrengung auf der Hand: Man wird zum gewinnenden Verlierer, gewinnt eine neue Chance, indem man das Scheitern loslässt. „Ich kann auch ein anderer Mensch sein“ sagen sich diese gewinnenden Verlierer, öffnen so bisher verschlossene Türen und finden – vielleicht – zu neuer Kreativität. „Ich kann auch ein anderer Mensch sein“, diese Erkenntnis ist offenbar der Schlüssel zum Neuanfang. Diese Einsicht könnte zu einem Wegbegleiter in der vorösterlichen Fastenzeit werden, in der wir uns gerade befinden. „Das Reich Gottes ist nahe, kehrt um und glaubt an das Evangelium“. Kehre um, begreife, dass du auch ein anderer sein kannst..Diesen Ratschlag gibt uns Jesus mit, bereits zu Beginn seines öffentlichen Wirkens. Er geht damit über den Rat der Psychologen hinaus, er benennt nämlich den Grund, warum es sich lohnt, ein anderer Mensch zu sein: Nämlich: dass das Reich Gottes nahe ist. Reich Gottes, das steht in der Bibel für die endgültige Wende zum Guten, die Wende, die Gott für die Menschen bewirken will. Diese Wende wird als ein Fest beschrieben, zu dem auch die Gescheiterten eingeladen werden. Wenn ein solches Fest bevorsteht, wenn mit einer solchen Liebe gerechnet werden kann, dann darf man es auch wagen, nach dem Scheitern ein anderer Mensch sein zu wollen. Das ist selbstverständlich keine Garantie gegen erneutes Scheitern, und es entbindet auch nicht von der eigenen Anstrengung. Aber es zeigt, dass die Kette des Scheiterns unterbrochen werden kann – dass man nicht auf Gedeih und Verderb diesem Scheitern ausgeliefert bleiben muss. Deshalb lohnt es sich zu sagen: „Ich kann auch ein anderer Mensch sein“.

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Erstellt am: 09.03.2015 19:38 Uhr

Zündfunke, 07.03.15

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder!
„Draußen war es ein unsäglicher Abend. Ich ging. Ich ging in der Richtung einer Sehnsucht, die weiter nicht nennenswert ist, da sie doch, wir wissen es und lächeln, alljährlich wiederkommt, eine Sache der Jahreszeit, ein märzliches Heimweh nach neuen Menschen, denen man selber noch einmal neu wäre, so, dass es sich auf eine wohlige Weise lohnte, zu reden, zu denken über viele Dinge, ja sich zu begeistern“.
Max Frisch schildert uns diese Gefühle in seinen Tagebüchern, die einen in dieser Jahreszeit und in diesem Jahr sogar auf Teneriffa wieder einholen. Die Zeit des Winters ist vorbei, die Welt verändert sich wieder. Und diese Stimmung äußert sich auch bei uns Menschen.
Die Natur beginnt jedes Jahr von neuem, sie beginnt von vorne. Wie gut und schön wäre es, wir Menschen könnten uns davon etwas abschauen und daraus lernen. Wie oft habe ich das Gefühl, auf ein bestimmtes Bild festgelegt zu sein, in einer ganz bestimmten Schublade zu stecken, und wie oft stecke ich andere in eine dieser Schubladen? Wie schön wäre es, wenn genau wir Menschen auch so ein unbeschriebenes Blatt sein könnten, mit der Chance zum Neubeginn, jedes Jahr. Wie schön wäre es, wenn echtes Interesse am Anderen bestünde, wenn man sich neu –und wissbegierig Fragen stellen ließe und Anderen Fragen stellte und dabei auf offene Ohren stieße? Vielleicht könnte man auf diese Art wirklich lernen, was im Leben wichtig ist und was mein eigenes Leben ausmacht. Womöglich würde ich dann am Anderen auch seine ehrlichen Sehnsüchte und Wünsche entdecken und mich gemeinsam mit ihm auf den Weg zum Leben begeben, froh und dankbar sein, dass ich all das, was ich erleben darf, mit jemanden teilen kann, jemanden an meiner Seite habe, der froh, glücklich und dankbar ist, dass sich mein weißes Blatt langsam zu färben beginnt.

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Erstellt am: 09.03.2015 19:35 Uhr

Günstig Busfahren dank neuer Handy-App

Vía-Móvil heisst die neue Handy-App für Teneriffa, die es möglich macht, per Handy eine Fahrkarte für den Bus bzw. die Strassenbahn zu kaufen. Hierbei können auf bestimmten Fahrten bis zu 50% des normalen Fahrpreises gespart werden.

Seit 2013 wird dieses System bereits erfolgreich für den Kauf von Fahrbonos für die Strassenbahn eingesetzt. „Wir stellten fest, dass diese System ebenfalls für die Titsa genutzt werden könnte“, so Inselpräsident Carlos Alonso. “ Der erste Schritt war eine Testphase auf innerstädtischen Linien, mit der bereits zu Beginn des vergangenen Jahres begonnen wurde. Hierbei sahen wir, dass ein grosses Interesse von seiten der Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs bestand.“ Wie er weiter ausführt, gibt es jetzt sechs Linien-Bereiche, davon vier, die Buslinien betreffen, für die die App genutzt werden kann. Zudem gibt es die Möglichkeit, Bus und Strassenbahn zu kombinieren.

Wer diesen Service nutzen will, kann bequem per Handy oder Computer zwischen sechs verschiedenen Bono-Karten zwischen 35 und 49 Euro wählen. Von dem gekaufen Bono-Guthaben kann ebenfalls Geld für eine mitfahrende Person genutzt werden. Alle gekauften Bono-Karten sind selbstverständlich auch weiter abrufbar, wenn ein neues Handy genutzt wird.

Weitere Informationen findet man unter: www.via-mobil.es

(EL DIA)

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Erstellt am: 09.03.2015 12:48 Uhr

Verbesserte Wanderwege im Anaga-Gebirge

Das Rathaus in Santa Cruz plant ein neues Projekt, wonach 19 Routen im Anaga-Gebirge ausgebessert werden sollen, um sie auch für Menschen mit Gehbehinderung zugänglicher zu machen.
Stadträtin, Yuri Mas, präsentierte den Rohentwurf und erklärte, das nun eine Zeitspanne von 20 Tagen beginne, in der die Gemeinden Vorschläge machen können. Dabei sei es das Ziel, die Planungen für dieses Projekt zum Monatsende abzuschliessen.

Von den 19 Wegen sind 11 Wege zeitnah durch kleinere Arbeiten zugänglich zu machen, so z.B. der Weg von Los Banquitos am Playa Igueste. Hier entsteht eine Rampe mit Neigung und eine Art Übergang, die von Menschen mit Sehbehinderung oder reduzierter Mobilität genutzt werden kann.

Außerdem gibt es Vorschläge zu Routen zum Staudamm von Tahodio im Anaga-Gebirge und zum Mirador de La Piconera in Las Teresitas. Diese Projekte erfordern jedoch grössere Planung, da die Pfade nur schwer zugänglich sind.

(EL DIA)

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Erstellt am: 09.03.2015 12:34 Uhr

Zündfunke, 06.03.15

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder!
Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigkeit sind die vier Grundtugenden aus der Tradition. Sie zusammen bilden eine Einheit und es ist gut, sie zu kennen. Aber noch besser wäre es, sie würden gelebt. Und ich würde gerne noch eine fünfte hinzufügen, die sich ohne Schwierigkeiten in diese Reihe mit einbinden lässt: die Spiritualität.
Viele Menschen, egal welchen Alters, haben aber genau mit dieser Spiritualität ihre größten Schwierigkeiten. Sie haben mit dem Erwachsenwerden ihren Glauben aufgegeben, weil er nicht mit ihnen mitwachsen konnte. Und setzen deshalb Glaube und Spiritualität mit Christkind und Osterhase gleich, oder mit einem naiven Gottesbild. Gott ist nun mal nicht der gute alte Mann mit dem langen weißen Bart, der auf den Wolken thront und den Menschen willkürlich Gutes tut oder sie bestraft, so wie es ihm eben in sein Konzept passt. Spiritualität hat für mich mit meinem Eingeständnis zu tun, dass mein Leben mehr ist, als ich mit meinen Sinnen begreifen kann. Dass ich eben nicht der Nabel der Welt, sondern nur ein Teil eines für mich unfassbaren Ganzen bin. Und wenn ich versuche, diese Spiritualität in meinem Leben zu leben, dann habe ich die anderen vier Grundtugenden schon mit eingeschlossen. Wenn ich mich wahrnehme als Teil eines Ganzen, dann müssen mir Gerechtigkeit, Klugheit, Tapferkeit und Mäßigkeit erst gar nicht mehr beigebracht werden, dann habe ich sie ganz automatisch verinnerlicht. Ein spiritueller Mensch setzt seine Talente ein, für seine Mitmenschen und seine Umgebung. In Jesus lässt sich diese Spiritualität greifen und be- greifen. Christen denken über die Worte Jesu nach, sie versuchen seinen Weg zu begreifen und in seinen Spuren zu gehen. Jesus ist uns Christen ein Vorbild, wenn es gilt, das im Leben wirklich umzusetzen, was einen betroffen macht und um so wirklich zu leben, leben, dass es den Anderen gut geht.

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Erstellt am: 07.03.2015 18:25 Uhr

Zündfunke, 05.03.15

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder!
„Das Gebet in der Frühe entscheidet über den Tag“, sagt der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. Seit Jahrhunderten gibt es unter den Christen Frauen und Männer, die allmorgendlich den Tag mit einem Gebet beginnen – allein – oder in der Gemeinschaft eines Klosters: Nonnen und Mönche, Ordensleute, Missionare. Auch für mich ist es zu einer Lebensweisheit geworden, dass ein Sprechen mit Gott nach dem Aufstehen in aller Frühe einen Sinn hat und viele Energien freisetzt. Nach dem Frühstück geht dann jeder seiner Arbeit nach. Menschen, die ihre Arbeit unter den Segen Gottes stellen, nehmen die Sorgen und Nöte der Menschen auf und geben sie an Gott weiter. Aber auch für all jene, die nicht mehr im Berufsleben stehen, kann dieses morgendliche Innehalten und den Tag Gott schenken eine wertvolle Hilfe sein, jeden Tag als neues Geschenk anzunehmen. In jedem Leben und in jedem Lebensabschnitt gibt es jede nur denkbare Situation, die dafür geschaffen ist, sie in die Hände Gottes zu legen, auch wenn sie uns manchmal als klein und nicht wichtig erscheint.
Und wenn dann das Tagewerk vollbracht ist, jeder wieder nach Hause kommt und dann das Erlebte und die Begegnungen mit den Menschen nochmals vor Gott legt: das Gute, das Misslungene, das Schwierige und Schöne, dann ist der Tag wirklich eingebettet in Gottes schützende Hände.
Nachfolgendes Morgengebet möchte ich Ihnen in den heutigen Tag mitgeben:
„Jeder neue Tag birgt eine Chance in sich, ich kann sie nutzen, diesen Tag zu meinem Tag zu machen; zu einem guten Tag meines Lebens. Auch, wenn dieser Tag nichts Besonderes bietet, ist nicht schon mein Alltag etwas besonders?
Ich will mich auf das besinnen, was ich habe, denn es ist so viel. Jeder neue Tag birgt eine Chance in sich, dafür danke ich Dir, himmlischer Vater, ich danke Dir für Deine Liebe“.   Amen.

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Erstellt am: 07.03.2015 18:21 Uhr

Zündfunke, 04.03.15

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Liebe Schwestern und Brüder!
Können sie von sich behaupten, dass sie der glücklichste Mensch auf der Welt sind? Ich habe von einem gelesen, der genau das von sich behauptet: Dieser Mensch lebt als Einsiedler, zwischen Mittelmeer und Libanongebirge im sogenannten Heiligen Tal der Maroniten in einer Grotte.
Als Bett dient ihm ein Holzbrett auf dem eine Styroporplatte liegt. Als Kopfkissen benutzt er einen Felsen. Fünf Stunden Schlaf genügen ihm. Bereits um Mitternacht steht er das erste Mal auf, um für Gott ein Lied anzustimmen. Und um 3.00 Uhr morgens steht er auf, um die Messe zu feiern. Danach ist Feldarbeit angesagt, unterbrochen von weiteren Gebetszeiten. Außerdem nimmt er sich viel Zeit, um in der Bibel zu lesen….
Die Ruhe und Abgeschiedenheit steht in deutlichem Kontrast zur Herkunft von Pater Escobar. Der gebürtige Kolumbianer studierte Theologie und Psychotherapie. Als Professor lebte er in den USA, zuerst im tosenden New York, später in Miami.
Irgendwann hielt er das ganze hektische Treiben nicht mehr aus. Im Heiligen Tal hat er endlich das gefunden, wonach er suchte: Stille und Abgeschiedenheit. Er ist innerlich zur Ruhe gekommen und er hat eine ganz intensive Beziehung zu Gott gefunden.
Wenn er sagt, dass er der glücklichste Mensch der Welt ist, dann ist das nicht nur so dahergeredet. Pater Escobar meint das ganz ernst. Dem Lärm entkommen – in der Einsiedelei hat er jetzt seinen inneren Frieden gefunden.
Schön, wenn jemand das so klar für sich beantworten kann. Allerdings ist nicht jeder für diese Art von Leben geschaffen. Ich denke, man kann durchaus auch in einem „normalen“ Leben seinen inneren Frieden finden und glücklich werden.
Eine Einsiedelei, das wäre nichts für mich, ich mag Menschen um mich herum und die rege Betriebsamkeit. Doch die Sehnsucht nach Stille und Alleinsein spüre ich schon ab und an. Und den inneren Frieden, den Pater Escobar in seiner Einsiedelei gefunden hat, können auch wir uns gönnen, wenn wir in unserem Alltag eine kleine Ecke für uns frei machen, in der wir unsere Ruhe und unsere Stille finden und genießen können.

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Erstellt am: 07.03.2015 18:19 Uhr

Geführte Burgen-Tour

Diesen Samstag wird zwischen 11 und 14 Uhr wird eine Führung durch die Burgen von Santa Cruz stattfinden, die vom Museum für Geschichte und Anthropologie geplant wurde. Die Bauwerke gehören zum Kulturgut und sind sogar durch das Gesetz des Kulturerbes der Kanarischen Inseln geschützt.

Die geplante Route startet beim Auditorio de Tenerife Adán Martin und wird durch die Burg San Juan und das „Casa de la Pólvora“ fortgesetzt. Danach folgen die Ruinen der Hauptburg an der Bucht von Santa Cruz, die in San Cristóbal war. Der nächste Halt ist das „Castillo de Paso Alto“, das sich auf dem Weg zum letzten Punkt der Führung befindet, dem Turm in San Andrés.

Personen, die daran interessiert sind an dieser Aktivität teilzunehmen, können ihre Tickets an der Rezeption des Museums für Geschichte und Anthropologie in der calle San Agustín, in La Laguna kaufen. Die Führung kostet 9 € pro Person.

(EL DIA)

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Erstellt am: 06.03.2015 20:21 Uhr

Deutsche stirbt auf dem Flughafen Fuerteventura

Am Montag erlitt eine 72-jährige deutsche Frau im Flugzeug, noch auf dem Flughafen von Fuerteventura, einen tötlichen Herzstillstand. Sie befand sich in einem Flieger zur Rückreise nach Deutschland und berichtete kurz nach dem Einstieg der Crew, daß es Ihr nicht gut ginge.
Das Boardpersonal forderte umgehend medizinische Hilfe beim Flughafen an, da es der Frau zusehends schlechter ging und sie unter massiven Herzproblemen litt. Bereits im Flugzeug mußte die Kabinenbesatzung erste Hilfe leisten. Nach 15 Minuten trafen die professionelle Ersthelfer ein – ein Arzt war jedoch erst nach 37 Minuten zur Stelle. Dies war viel zu lange, der Tod der Frau konnte daher nicht mehr verhindert werden.

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Erstellt am: 04.03.2015 18:47 Uhr

Fasnia eröffnet neue Tapas-Route

Die Gemeinde Fasnia im Osten Teneriffas hat zum 5. Mal ihre Tapas-Route eröffnet, eine bis zum 27. März befristete Aktion, die es den Teilnehmern ermöglicht, regionale „Köstlichkeiten“ zu probieren. Es wird jeweils eine kleine Portion der Speise und ein Getränk, wie zum Beispiel ein Bier, ein Glas Wein oder Soda zum Preis von 2,50 Euro serviert.
Die teilnehmenden Unternehmen haben sich zudem einen Wettbewerb ausgedacht, der die Tapas-Route für Anwohner und Besucher noch spannender machen und die Gastronomie der Gemeinde Fasnia dynamisch und attraktiv präsentieren soll. Die Regierung hofft, durch Aktionen wie die Tapas-Routen, die wirtschaftliche Situation der teilnehmenden Unternehmen stärken zu können. (EL DIA)

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Erstellt am: 04.03.2015 18:31 Uhr