Zündfunke, 15.03.15

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Vor kurzem sagte mir eine Frau vor San Telmo: „Wir haben doch alle denselben Herrgott. Es gibt doch nur einen.“ Eine Aussage, die ich immer wieder zu hören bekomme und mit der die Frau deshalb sicherlich nicht alleine da steht. Laut einer Umfrage, die mal von der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt wurde, waren die Hälfte der Befragten der Meinung: Juden, Christen und Muslime glauben alle an denselben Gott. Interessant!
Das heißt doch dann aber auch: Die andere Hälfte ist sich da nicht so sicher. Die steckt dann entweder Juden und Christen oder andererseits Juden und Muslime in ein und denselben Pott des gleichen Gottes oder aber: Sie gehen davon aus, dass jede dieser Religionen an einen ganz anderen Gott glaubt. Und da, liebe Schwestern und Brüder, da hört es dann für mich doch irgendwo auf. Denn wie bitte schön soll ich mir das denn vorstellen? Dass der jüdische, der christliche und der muslimische Gott in einem – wie auch immer gearteten – Himmel sitzen und vielleicht miteinander Skat spielen? Oder dass die – wo auch immer – denselben Zirkus abziehen wie ihre Menschen hier unten auf Erden und sich in einem ewigen Wettbewerb darüber befinden, welcher Gott denn nun letztlich der Supergott ist?
Also bei allem, was würdig und recht ist: So würdelos kann Gott nicht sein. Ob nun jüdisch oder christlich oder muslimisch. Und deshalb glaube ich eben in der Tat, dass wir alle an denselben Gott glauben. Oder um es anders zu sagen: Dass das erste Gebot recht hat. Es gibt nur einen Gott. Und jetzt fragen Sie sich zurecht: Wieso dann aber Juden und Christen und Muslime? Nicht, weil wir an jeweils andere Götter glauben, sondern weil wir jeweils anders an Gott glauben. Und das bringt uns ja erst den ganzen Ärger miteinander ein. Oder aber auch den ganzen Reichtum. Je nachdem, wie man es nun sehen will. Dass es zwischen den Religionen mehr als genug Ärger gegeben hat und noch immer gibt, davon strotzen nicht nur die Geschichtsbücher, sondern auch die aktuellen Nachrichten.
Dennoch finde ich aber, dass es meinen Glauben reicher macht, wenn er sich mit anderem Glauben auseinandersetzt. Denn letztendlich ist doch aller Glaube immer auch ein Suchen. Ein Suchen nach der Wahrheit, die keiner allein für sich hat. Sicherlich: Wir Menschen haben eine Ahnung – zweifellos. Aber mehr auch nicht. Meine Ahnung setzt mich auf die Spur des christlichen Weges. Und auf dem werde ich bleiben, bis Gott mich eines Tages erkennen lassen wird, was die letzte Wahrheit ist. Und weil er, Gott selbst, die Wahrheit ist, sind wir alle gemeinsam und doch auch wieder jeder auf seine ureigene Weise auf der Suche nach Gott.

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Erstellt am: 16.03.2015 12:23 Uhr

„Lutherapia“ kommt

Les Luthiers ist ohne Zweifel die populärste Humorgruppe des spanischen Sprachbereichs, garantiert einen Abend voller Gelächter, Musik und beste Laune. Jetzt kommen sie in ihrem Schauspiel „Lutherapia“ mit einer neuen Ladung, die auf eine erheiternde Vorstellung der Psychoanalyse gründet. Selbstverständlich finden die Musik und törichte Instrumente einen grundlegenden Platz in dieser Show, von der behauptet wurde, daß sie die beste in ihrer 47-jährigen Karriere ist.
Vom 21. bis zum 25. März 2015 im Auditorio de Tenerife in Santa Cruz.

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Erstellt am: 16.03.2015 10:03 Uhr

Zündfunke, 14.03.15

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Hand auf’s Herz, liebe Schwestern und Brüder, wann waren Sie denn das letzte Mal sonntags beim Gottesdienst? Und wie war es? Haben Sie sich wohl gefühlt – oder irgendwie fremd? Also ich freue mich jedes Mal, wenn Gottesdienstbesucher in San Telmo mir rückmelden, dass sie sich wohlgefühlt haben; dass die Gebete zeitgemäß und vor allem verständlich seien. Viele freuen sich auch über die Mischung aus alten und vertrauten Liedern oder auch über die Gesänge aus Taizé. Manche sagen auch nur, dass ihnen die Atmosphäre wichtig war, die Ruhe, die sie verspüren durften und unlängst äußerte jemand: Wissen Sie, ich mag sogar den Geruch von San Telmo. Für mich riecht das irgendwie nach Sonntag – selbst im Urlaub. Und Sonntage mag ich ja auch zu Hause.
Nun finden sich in unseren Gottesdiensten wenig junge Menschen. Und manchmal frage ich mich: Wie muss das wohl für einen Zwanzigjährigen sein, wenn er unseren Gottesdienst mitfeiert? Wirkt da der Geruch unserer Kapelle eher abgestanden und a bisserl modrig? Musik und Lieder eher fremd und unbekannt? Oder auch für Christen anderer Konfessionen . Warum muss man an bestimmten Stellen aufstehen und sich dann wieder setzen? Lesungen und Gebete, sind das Texte in einer Sprache, die man hören und verstehen kann? Denken und Fühlen die Menschen der Bibel wirklich genau so, wie Menschen heute Denken und Fühlen? Kommt bei den Gebeten das zur Sprache, was ein junger Mensch auf dem Herzen hat oder auch jemand, der schon lange in keinem Gottesdienst mehr war? Und dann die Predigt? Können Menschen da was mitnehmen zum
Weiterdenken, zur Anregung?
Persönlich tut mir der gemeinschaftliche Gottesdienst am Sonntag mehr als gut. Und ich bin der Überzeugung, dass das vielen auch gut täte, wenn das Alltägliche mal unterbrochen wird. Wenn jemand Worte zu hören bekommt die anders sind als das, was er immer zu hören bekommt. Wenn man Gedanken vermittelt bekommt, auf die man alleine vielleicht gar nie gekommen wäre. Denn da bekommt das, was einen vielleicht schon lange und intensiv beschäftigt, eine andere Farbe – sieht auf einmal anders aus. Vielleicht wird man ja auch einfach nur ruhiger und gelassener. Im wahrsten Sinne des Wortes „ent-spannter“. Nicht bloß abgelenkt, sondern wirklich entspannt vom Alltag in dem Sinne, dass die Spannung nachlässt; dass man für eine gewisse Zeit eben nicht so unter Strom steht, ständig nach allen Seiten aufmerksam, um ja nichts zu verpassen und allem gerecht zu werden. Vielleicht gibt es das ein oder andere in einem solchen Gottesdienst, was auch Sie weiterbringen kann. Und vielleicht können ja auch Sie mal im Gefühl aus der Kapelle gehen: Ich bin nicht allein. Gott geht mit – ein schönes Gefühl.
Morgen könnten Sie es mal wieder probieren mit einem Gottesdienst. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir davon berichten würden. Z.B. über meine E-Mail-Adresse: HausMichael@gmx.net

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Erstellt am: 16.03.2015 09:57 Uhr

Zündfunke, 13.03.15

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Gegen Sorgen und Angst, liebe Schwestern und Brüder, hat der amerikanische Autobauer Walter Chrysler vor fast hundert Jahren ein schlichtes und einfaches Rezept gefunden. Er hat jeden Tag seine Sorgen aufgeschrieben auf kleine Zettel und diese in eine kleine Schachtel auf seinen Schreibtisch gelegt. Damit hat er die Sorgenschachtel erfunden. Und wenn er dann die Zettel nach einigen Tagen wieder herausnahm und sie las, dann konnte er die meisten seiner Sorgen und Befürchtungen in den Papierkorb werfen. Denn sie hatten sich entweder von selbst erledigt, oder er hatte sie einfach schlicht und ergreifend vergessen.
So eine Sorgenschachtel bräuchte ich manchmal auch. Dann könnte ich umsetzen, was eines der Zauberworte unserer Zeit mir verspricht: ich könnte entsorgen, was mich bedrückt und was mich ärgert, was mich belastet und mir schlaflose Nächte bereitet. Aber meine Erfahrung ist: so leicht wie der Hausmüll und das Altpapier lassen sich Sorgen nicht beseitigen. Vieles kann ich nicht entsorgen, weil ich es nicht wirklich losbekomme. Oft kommt dann zu unpassender Zeit mit umso größerer Wucht zurück, was ich unterdrücken und vergessen wollte. Die Sorgenschachtel hilft leider nicht überall.
Aber wenn Sorgen und Ängste mich bedrücken, hilft es mir, wenn ich sie nicht allein zu tragen habe, wenn mir jemand hilft, die Last zu bewältigen. Jesus sagt einmal zu seinen Freunden: „Seht euch die Vögel unter dem Himmel an. Sie säen nicht, die ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?“ Ich bin also nicht allein, auch nicht allein mit meinen Sorgen und Problemen. Gott sorgt für mich. Das verstehe ich so: er hilft mir tragen, er macht mich stark, wenn ich Kraft brauche, er schickt mir Hilfe und Helfer. Wenn er sich um Blumen und Vögel kümmert, dann erst recht um mich. Ich kann meine Sorgen ansprechen, ich kann sie benennen und über sie reden. Ich bin nicht allein damit.
Aber die Sorgenschachtel will ich trotzdem nicht abschaffen. Weil sie mir hilft, meine Sorgen zu benennen und zu beschreiben. Und weil ich dabei lerne zu unterscheiden zwischen den Sorgen, für die ich wirklich einen brauche, der mit trägt und den anderen Sorgen, die sich nach ein paar Tagen erledigt haben.

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Erstellt am: 16.03.2015 09:55 Uhr

Zündfunke, 11.03.15

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Was, verehrte Schwestern und Brüder, meinen Sie, ist denn ihr größter Fehler? In den Fragebögen, die Prominenten ab und an vorgelegt werden, taucht diese Frage häufig auf. Sinn und Zweck des Ganzen? Wir Leserinnen und Leser sollen etwas Einblick gewinnen in das Innenleben dieser Promis. Nun haben Sie sich beim Lesen eines solchen Fragebogens vielleicht auch schon mal gefragt, was würde ich denn da aller Voraussicht nach antworten? Was ist ihr – also in diesem Falle – mein größter Fehler?
Erfolgsmenschen antworten auffallend oft, dass sie sehr ungeduldig seien – wobei das aber immer so wirkt, als würden sie damit keinen Fehler, keine Untugend einräumen, sondern nur ihren Willen zum Erfolg unterstreichen. Und die Ungeduld, zu der sie sich bekennen, die wirkt dann wie eine Schwäche, auf die man stolz ist und die man gerne eingesteht; man trägt sie fast schon wie eine Anstecknadel am Revers des Erfolges. Und weshalb? Weil dahinter doch nur der starke Willen steckt, schnell eine Lösung zu finden. Denn die größte Abneigung die man hat ist die, etwas auf die lange Bank zu schieben.
Verständlich, dass so jemand sich oft aufgehalten und genervt fühlt durch Menschen, die zögern und zaudern, die Zeit brauchen für reifliche Überlegung. Also sogenannte Bedenkenträger! Der Zaudernde steht in keinem guten Ruf – und deshalb gibt es natürlich auch eine Vielzahl von Ratgeber-Bücher, die dem Unentschlossenen helfen wollen; zum Beispiel: „21 Wege um sein Zaudern zu überwinden und in weniger Zeit mehr zu leisten“.
Doch jetzt wurde vor kurzem ein Buch in den höchsten Tönen gepriesen, das sich positiv über das Zaudern äußert und den Zauderer lobt. Ich wollte es sofort kaufen, aber es war vergriffen. Ich wurde ungeduldig, aber ich hatte jetzt Zeit, um mir in Ruhe zu überlegen, ob ich das Buch denn tatsächlich kaufen will. Werde ich es wirklich lesen oder will ich es
nur besitzen?
Immerhin habe ich ohne dieses Buch schon gelernt: Wahrscheinlich geht es genau um diese Verzögerungen, in denen ich meine Gewohnheiten infrage stelle. Denn so entstehen Spielräume, in denen ich entdecken kann, es könnte auch ganz anders sein. Oder ich stelle fest: der angebliche Zeitdruck ist künstlich aufgebaut, damit ich nicht zur Besinnung komme und nicht kritisch nachfrage.
Haben also Zaudern und Zögern durchaus ihre guten Seiten? Ich glaube: ja. Ich fühle mich jetzt jedenfalls darin bestärkt, ernster zu nehmen, wenn jemand zögert; ernster zu nehmen, wenn einer sagt: „Ich bin innerlich noch nicht so weit!“ Oder „Ich möchte lieber nicht!“ Und ich will ernster nehmen, wenn ich in mir ein Unbehagen spüre und innere Widerstände. Vielleicht ist das Glück ja nicht immer nur auf Seiten der tüchtigen Ungeduldigen, sondern auch bei denen, die innehalten und abwarten und reifen lassen können.

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Erstellt am: 14.03.2015 13:20 Uhr

Zündfunke, 10.03.15

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Ich kann mich noch erinnern, verehrte Hörerinnen und Hörer, wie ich mich nach dem Geburtstag von Annika erkundigt hatte. „Super war’s, einfach super“, hat sie mir dann erzählt und sie sprudelte die Liste der Geschenke hervor, die sie bekommen hatte. Immerhin war sie 18 geworden und ihre Familie hatte sich da nicht lumpen lassen. „Doch am schönsten war die Postkarte von Frau Müller“, sagte sie mir dann am Schluss. „Das war meine Grundschullehrerin. Stell Dir vor, die hat mir geschrieben. Dass die noch an mich denkt? Also das hat mich irgendwie doch sehr berührt.“
Ich kenne das auch an mir. Wenn jemand einfach so an mich denkt, ganz unvermutet, ohne besonderen Grund, dann ist das einfach wunderbar. Nur – der oder die andere muss mich das auch merken lassen. Denn das Denken allein kann ich ja nicht wahrnehmen, geschweige denn spüren. Die Postkarte zum Geburtstag, die freundliche Nachfrage: Wie war Dein Gespräch gestern? Oder auch: Komm, ich helf’ Dir beim Tragen – das alles sind Aufmerksamkeiten, die mir zeigen: Da sieht mich jemand, da nimmt mich jemand wahr, wie es mir gerade geht. Da möchte mir jemand was Gutes tun. Das ist schön. Und wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir uns doch eingestehen, dass vieles anders wäre, wenn wir so miteinander umgehen würden – aufmerksam!
„Aufmerksamkeit ist der Kern der guten Manieren“, hab ich mal irgendwo gelesen. Und diese Erkenntnis ist einleuchtend. Von einem höflichen Menschen sagt man ja auch: Der ist sehr aufmerksam. Bei Höflichkeit und Manieren geht es nicht darum, ob man die Hände in den Taschen hat, ob man weiß, mit welchem Messer man die Vorspeise zu essen hat oder ob man als Mann nun rechts oder links der Dame gehen muss. Es geht vielmehr darum, dass ich sehe: Wie geht es dem anderen? Was kann ich für die Frau, den Mann neben mir tun? Eben nicht nur sich selber, sondern den anderen in den Mittelpunkt stellen. Das ist der Kern, und wenn der stimmt, dann kommen die guten Manieren ganz von selbst. Und dann wird auch das Zusammenleben leichter, freundlicher, manchmal sogar liebevoller.
Das Buch schließt übrigens mit der Bemerkung, Jesus sei der Mensch mit den besten Manieren gewesen. Ein Vorbild also auch in dieser Hinsicht. Denn Jesus hat ja ganz klar zu seinen Jüngern gesagt: „Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.“ Den anderen in den Mittelpunkt stellen. Aufmerksam sein für die Menschen um mich herum. Gute Manieren. Annika hat mit ihrer unerwarteten Postkarte zum Geburtstag erlebt, wie gut das ist. Also sage mir niemand, dass die Jugend von heute kein Gefühl für gute Manieren besäße.

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Erstellt am: 14.03.2015 13:18 Uhr

Elektroautos für Kreuzfahrtgäste

Eine tolle Fahrgelegenheit bietet sich Kreuzfahrtgästen in Santa Cruz. Elektroautos sollen das Angebot für diese besonderen Gäste erweitern. Und sie sind bereits Realität. Momentan werden die Fahrzeuge aktiv angeboten und gemietet.

Man kann die 20 verfügbaren Fahrzeuge in der Zentrale der E-Cars am Hafen von Santa Cruz erhalten. Dieses Unternehmen ist der Vorreiter auf Teneriffa, also das erste Unternehmen mit einem solchen Angebot.

Die Fahrzeuge haben eine Reichweite von 100 km und sind nur in der Stadt zugelassen.

Der Chef der E-Cars, Juan Garcia Padrón, erklärte, dass die Preise zwischen 30 und 110 Euro schwanken, abhängig von der Mietzeit. Für 4 Stunden zahlt man z.B. 70,- Euro.

E-Cars verfügt bereits über 20 Aufladestationen, es werden jedoch weitere benötigt, um das Netz zu erweitern und diese Fahrgelegenheit auszuweiten.

Desweiteren soll eine App mit insgesamt 109 Hinweisen zu Aufladestationen in Santa Cruz und La Laguna konzipiert werden. Diese App soll es in vier Sprachen verfügbar sein: Spanisch, Englisch, Deutsch und Französisch.

Der Präsident des Ashotel, Jorge Marichal, stellte heraus, dass die Technologie der Elektroautos „in perfekter Harmonie“ zum touristischen Image Teneriffas steht.

(EL DIA)

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Erstellt am: 13.03.2015 11:31 Uhr

Immobilien auf den Inseln sind gefragt

Auf den Kanaren wurde im Februar ein Anstieg der durchschnittlichen Immobilienpreise von 0,7% registriert, was aber immer noch einen Rückgang von 32,5% gegenüber Dezember 2007 bedeutet, also dem Zeitpunkt vor der Krise, laut einer Information der Tinsa (Tasaciones Inmobiliarias).

Dabei verzeichnen die Inseln einen Rückgang von 1,9% in den ersten 2 Monaten dieses Jahres, gegenüber den 4,5% während der selben Periode in 2014.

Im nationalen Vergleich wurde im Februar ein Rückgang von 3,6% registriert, gegenüber den -9,2% im Vormonat und ein Rückgang von 42,6% im Vergleich zu den höchsten Werten im Dezember 2007.

Somit gibt es landesweit einen Geamtrückgang der Immobilienpreise von 2,5% in den ersten 2 Monaten, was eine Differenz von – 0,7% im Vergleich zum selben Zeitraum 2014 bedeutet.

Interessant ist, dass nur die Balearen und Kanaren im Februar eine Preissteigerung zu verzeichnen hatten. Ansonsten hatten vor allem die großen Städte einen Rückgang erlebt.

Laut Tinsa gibt es jedoch positive Signale auf dem Immobilienmarkt. Dieses werden die nächsten Monate zeigen.

(EL DIA)

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Erstellt am: 12.03.2015 20:03 Uhr

Regierung verlängert Öffnungszeiten für Guachinchen

Wer liebt sie nicht, die urigen Guachinchen. Die Inselregierung hat nun nach einjähriger Prüfung die Regularien für Guachinchen auf dem Archipel erneuert, um optimalere Ergebnisse zu erzielen.

Nach vielen verschiedenen Versammlungen wurden einige Änderung in den Verordnungen verabschiedet, unter anderem sind mehr Kontrollen durch die Behörden vorgesehen. Darüber hinaus wird über Kooperationen nachgedacht, um die Guachinchen mehr bewerben zu können.

Der Berater der Vereinigung für Landwirtschaft und Fischerei der Regierung, Jesús Morales, stellte während einer Sitzung mit den Präsidenten der Vereinigung der kleinen und mittleren Unternehmen von La Orotava und des Winzerverbandes noch weitere Veränderungen in Aussicht.

Der Plan geht dahin, dass die Betriebe bis zu 6 Monate im Jahr geöffnet bleiben dürfen, also 2 Monate länger als bisher. Das Ziel ist, die Leistungsstandards zu verbessern und eine Zunahme registrierter Betriebe zu erwirken. Dabei wird als oberste Priorität angesehen, die Marke „Guachinche“ im Touristensektor bekannt zu machen.
(diario de avisos)

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Erstellt am: 10.03.2015 19:50 Uhr

Zündfunke, 09.03.15

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
„Da kann man doch sowieso nichts machen; daraus wird doch nie was; das schaffe ich doch nie…“ Das, liebe Schwestern und Brüder, sind Sätze wie Fallbeile und ich hoffe, Sie haben sie zu Beginn dieser neuen Woche nicht schon gedacht. Denn diese Sätze schneiden alle Möglichkeiten ab; Lebensmöglichkeiten, die doch vielleicht vorhanden wären. Wer von uns hat noch nie erlebt, dass etwas schief gegangen ist, das man angefangen hat? Aber trotzdem: „Wenn Sie es nicht probieren, werden Sie nie herausfinden, ob es geht.“ Das hat mal jemand zu mir gesagt, dem ich viel verdanke und der weiß Gott alles andere als ein Draufgänger war. Ein freundlicher älterer Professor, ein frommer Mann, der aber in unserer Kirche viel bewegt hat.
Vielleicht, so denke ich heute ab und an, konnte er das ja auch gerade deshalb sagen, weil er sich an den Geschichten und Erzählungen der Bibel orientiert hat. Da wird ja immer wieder von Menschen erzählt, die etwas probieren, obwohl es auf den ersten Blick aussichtslos erscheint. Denken wir nur mal an Petrus, der die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen hat. Da kann man nichts machen, wird er sich gedacht haben: Der See ist überfischt, das Wetter nicht gut, was weiß ich. Und dann riet ihm Jesus, es noch einmal zu probieren. Und zwar am helllichten Tag. Daraus wird nie etwas – hätte Petrus sagen können. Macht er aber nicht; er sagt nur „Aber“. Wir haben die ganze Nacht nichts gefangen, aber weil du es sagst, will ich es noch einmal probieren. Petrus sagt nicht „ja, aber“, wie das bei uns meist der Fall ist. Denn mit „ja, aber“ kann man durchaus bei seiner Meinung bleiben. Petrus sagt vielmehr: „Zwar – aber“: Zwar sehe ich die Schwierigkeiten – aber ich will es doch probieren.
So fahren sie hinaus, Petrus und seine Kollegen, ein bisschen weiter, ein bisschen mutiger als die letzten Male. Und: Sie machen einen Riesenfang. Wenn sie es nicht probiert hätten, wären die Netze leer geblieben. Wieso konnte Petrus „aber“ sagen und etwas tun, wo nach aller Erfahrung doch nichts draus werden konnte? Ich meine, er konnte das, weil er gespürt hat: Das ist Gottes Rat es zu probieren. Gott ist bei denen, die „aber“ sagen. „Aber“ ich probiere es trotzdem. Dass mit einer solchen Einstellung doch vieles zu bewerkstelligen ist, haben Menschen immer wieder erfahren können. Zum Beispiel auch die Frauen in der Rosenstrasse in Berlin, die gegen die Deportation ihrer jüdischen Männer protestierten. 1943 – mitten im Krieg, wo doch alle sagten: Da kann man nichts machen. Sie haben damals ihre Männer frei bekommen – das war heute vor 72 Jahren. Gott ist eben bei denen, die „aber“ sagen. Heute übrigens auch!

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Erstellt am: 09.03.2015 19:41 Uhr