Ozontherapie und HOT?
Viele Patienten und sogar einige Ärzte und Heilpraktiker kennen diesen Unterschied nicht. Die Ozontherapie ist etwas ganz anderes als die Hämatogene Oxydationstherapie (HOT). Ozon ist eine Sonderform des Sauerstoffs. Es tötet Krankheitserreger und verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen. Für die Ozontherapie wird in einem speziellen Gerät Ozon hergestellt und mit reinem Sauerstoff vermischt. Zur Anwendung gelangt es vor allem innerlich durch Injektionen in Arterien und Venen unter die Haut und in die Muskulatur. Auf diese Weise werden insbesondere Durchblutungsstörungen in Arterien und Venen behandelt. Das Ozon-Luft-Gemisch kann auch äußerlich angewendet werden, in einem Beutel direkt über schlecht heilenden Wunden, zur Mundspülung bei Entzündungen des Zahnfleisches. Gegen Darmleiden wird es als Klistier verabreicht und gegen Magengeschwüre in einer Lösung getrunken. Die Ozontherapie hat jedoch ein Handicap. Sie gilt – im Gegensatz zu den anderen Sauerstoffanwendungen in der Medizin – als risikoreich. Denn das Gas kann Blasen im Blut bilden und dadurch eine lebensbedrohliche Embolie auslösen. Solche Komplikationen sind aber selten. Ozon hilft gegen Durchblutungsstörungen von Arterien und Venen (wie Zerebralsklerose, „Raucherbein“, venöse Insuffizienz mit Geschwüren am Unterschenkel), gegen allergische Erkrankungen. Schwäche der körpereigenen Abwehrkräfte des Immunsystems, Herzkrankheiten (etwa Angina pectoris und Insuffizienz) Schwindelzustände, sowie eine erhebliche, andauernde Besserung des Allgemeinzustandes und eine Steigerung der Lebenskräfte im Alter, nach Operationen, bei Erschöpfung oder infolge Streß. Die Oxyvenierung selbst geschieht automatisch, mit Hilfe eines Computerinjektors. Das Gerät lässt den Sauerstoff aus einer Flasche in vorgegebener Zeit und in erforderlicher Dosis in die Vene „einperlen“ – höchstens fünf Milliliter pro Minute, insgesamt 10 bis 100 Milliliter pro Behandlung (woraus sich eine maximale Dauer von etwa 20 Minuten errechnen läßt). Anfangs wird wenig Sauerstoff besonders langsam verabreicht, später wird die Dosis erhöht und das Tempo während der Behandlung gewechselt – mal langsam , dann schneller, damit das „Gas“ bestmöglich vom Blut aufgenommen werden kann. Die Oxyvenierung hat dann einen Sinn, wenn sie zwei, drei Wochen lang tagtäglich durchgeführt wird. Was sie im Organismus bewirkt, ist nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich setzt vermehrter Sauerstoff in der Vene eine Reaktion in Gang. Als erstes eine „lokal begrenzte Schutzmaßnahme“: Die durch den zuvor bestehenden Sauerstoffmangel gequollenen Zellen des Blutes und der Gefäßwände geben Wasser ab, das vor allem über die Nieren ausgeschieden wird. Die Zellen werden dadurch kleiner, wodurch die Durchblutung der Gewebe wieder verbessert wird. Das nächste ist eine Schutzreaktion auf höchster Ebene; die im Blut überzeugend nachgewiesen worden ist; es fließt nun besser und erleichtert dadurch Herz und Kreislauf die Arbeit. Es saugt mehr Sauerstoff auf und versorgt die Organe besser damit, und die Zahl der roten Blutkörperchen steigt stark an. Selbst wenn diese Theorie nicht bis ins Detail richtig sein sollte, die Erfahrung in der ärztlichen Praxis gibt der Oxyvenierung recht; Sie ist wie ein Urlaub im taufrischen Sommerwald. Für Kranke ist sie sogar wie Medizin. „Eindeutig“ für die Amputation vorgesehener Patienten mit Raucherbein bewältigen nach der Behandlung schmerzfrei eine große Gehstrecke, so daß die Operation nicht mehr erforderlich war.
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Erstellt am: 26.01.2009 09:34 Uhr