Neurodermitis
NICKEL ist das einzige Spurenelement, von dem nicht angegeben werden kann, in welcher (Mini)menge es im Körper vorhanden ist oder benötigt wird. Winzige Quanten davon führen wir uns hauptsächlich mit Obst und Getränken (Tee) zu, aber deren Gehalt an Nickelsalzen hängt von Herkunft und Standortverhältnissen ab, über die wir in der Regel nichts wissen. In der Schilddrüse und den Nebennieren, wo einige Dutzend lebenswichtiger Hormone entstehen, werden winzige Spuren von Nickelverbindungen als Betriebsmittel benötigt und wohl auch durch aktiven Einsatz der Hormone im Körpergeschehen aufgebraucht. Demnach besteht ein (un)gewisser Bedarf an Nickelsalzen, der sich aus Hormonverbrauch und Ersatzbedarf ergibt. Für den Fall, daß der Nachschub, den wir uns mit Obstverzehr und Getränken zuführen, nicht ausreicht, befindet sich irgendwo im Körper ein Depot – vermutlich im Blutstrom – aus dem die hormonbildenden Drüsen ihren Nickelbedarf ”abrufen” können, so lange der Vorrat reicht.
Dem Anschein nach eine ideale Einrichtung, aber sie birgt einen erheblichen Unsicherheitsfaktor: Nickel ist giftig!
Ein gesunder Organismus scheidet solch unliebsamen Überschuß auf dem Verdauungswege aus. Aber wie wird ein Allergiker damit fertig? Nickel ist über die Haut resorbierbar. Wer dagegen allergisch ist und häufig (oder dauernd) Kontakt mit nickelhaltigen Gegenständen hat, bekommt mit der Zeit ein Depot infundiert, dessen Umfang weit über den normalen Bedarf hinausgeht. Unzählige Gegenstände des täglichen Bedarfs enthalten Nickel in verborgener Form, versilbert, vergoldet oder mit anderen Metallen legiert, vielfach auch als Bestandteil kosmetischer Präparate, in denen Nickelsalze oder -oxide gelöst sind und ahnungslos aufgetragen, einmassiert oder shampooniert verarbeitet werden. Wer auf solche Kontakte allergisch reagiert, bekommt zumeist Hautausschläge (Erytheme), die an Neurodermitis erinnern, in Wirklichkeit aber nichts weiter als Allergiesymptome darstellen, denen ein erfahrener Therapeut sachkundig zu begegnen weiß.
SELEN Nur wenige Spurenelemente sind so gründlich erforscht, wie Selen, dessen Bedeutung für die menschliche Ernährung erst seit 1970 voll erkannt ist. Im Organismus Erwachsener befinden sich – je nach Statur – 3 bis 6 Milligramm davon, und der Tagesbedarf liegt nach neueren Erkenntnissen bei mindestens 1 Mikrogramm (= millionstel Gramm) pro Kilo Körpergewicht.
Wo in der Literatur wesentlich höhere Werte angegeben sind, beruhen sie auf Erhebungen, die nach dem gegenwärtigen Stande der Forschung als überholt gelten müssen. Normalerweise beziehen wir Selen aus Getreideprodukten, Pilzen, tierischen Innereien, Seefisch, Meeresfrüchten und Eigelb. Demnach ernten wir am Ende von Nahrungsketten, deren Anfangsglieder, auf Ackerböden, Weideland oder im Meer angesiedelt sind, unter Bedingungen gedeihen, die nicht ursprünglich sind, sondern unter anthropogenem Einfluß mehr oder weniger verändert wurden. Die Verfügbarkeit ihres Selengehalts hängt sowohl von der chemischen Verbindung ab, in der des Spurenelement sich darbietet, als auch vom ph-Wert der Böden und der Beschaffenheit des jeweils ausgebrachten Düngers. Es findet beispielsweise nur eine verminderte Aufnahme selenhaltiger Moleküle statt, wenn sie beim Einbau in den pflanzlichen Organismus mit Substanzen aus dem Kunstdüngerbereich konkurrieren müssen, die ihnen mengenmäßig überlegen sind. Wir wissen heute, daß jede Verminderung des Selengehalts der Nahrung sich letztlich zu unserem Schaden auswirkt, weil dieses Spurenelement der körpereigenen Abwehr zugerechnet werden muß. Selen befindet sich im menschlichen Organismus als hochwirksamer Bestandteil des Immunsystems in verschiedene Eiweißverbindungen (Enzyme) eingebaut, die befähigt sind, gewisse Stoffwechselvorgänge der Immunabwehr zu beschleunigen. Bei den Auf- und Abbauprozessen im Organismus entstehen nämlich fortwährend giftige Spaltprodukte, sogenannte ”Freie Radikale”, vorwiegend abgesprengt, aggressive Sauerstoffatomen, die erhebliche, zum Teil lebensbedrohende Störungen verursachen, indem sie durch Zugriff auf erkrankte Körperzellen, deren Erbanlage verändern und dadurch bei den Betroffenen schleichende Abbauvorgänge im Sinn von vorzeitigen Alterns auslösen. Solch unerwünschte Aktivitäten wirkt beispielsweise das Enzym Glutathion-Peroxidase entgegen, dessen Molekühlketten mir vier Selen-Atomen ausgestattet, die Aufgabe lösen, im Kreislauf vagabundierende ”Freie Radikale” einzufangen und unschädlich zu machen. Dadurch wird manchem Krebskranken und Patienten mit Herz- und Kreislaufschäden, sowie vielen, die von den Leiden des rheumatischen Formenkreises geplagt sind, überaus wirkungsvoll geholfen. Selen-Atome baut der Körper auch in andere Enzyme ein, zum Beispiel in die Jod-Thyronin-5-Dejodase, eine Molekühlverbindung, die an der Hormonproduktion der Schilddrüse beteiligt ist und im Zusammenwirken mit einem weiteren selenhaltigen Enzym, dem Seleno-Protein-P im Plasma, als Teil des Immunsystems an der Abwehr pathogener (krankheitserregender) Eindringlinge heilkräftig teilnimmt. Die Zusammenhänge und ihre Wirkungsmechanismen sind noch nicht restlos aufgeklärt, aber die internationale Selenforschung gewinnt beständig neue Erkenntnisse, die das wohlabgestimmte Miteinander selenhaltiger Substanzen der Immunabwehr nach und nach aufhellen. Diesen erfreulichen Forschungsergebnissen steht leider die naturgegebene Selenarmut der Böden Mitteleuropas gegenüber, die sich unter dem Einfluß sauren Regens und zunehmender Belastung durch giftige Schwermetallrückstände, ebenfalls zunehmend, verschärft hat. Unter diesen Umständen können die heimatlichen Agrarprodukte, gleichviel ob tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, kaum jemals einen Selengehalt bieten, der unseren täglichen Mindestbedarf von einem Mikrogramm pro Kilo Körpergewicht auch nur annähernd zu decken vermag. Wie erstrebenswert das wäre, geht aus Statistiken hervor, die den durchschnittlichen Selengehalt der Nahrung in Beziehung zur Häufigkeit bedrohlich zunehmender Krankheiten darstellen. Hier ein Beispiel mit internationalen Vergleichswerten *).
In den USA, wo die Selenforschung einen bedeutend höheren Stellenwert einnimmt als in Deutschland, betrug der Selengehalt landesüblicher Nahrung zu einem bestimmten Zeitpunkt knapp 70 Mikrogramm pro Tag, womit im Hinblick auf das ebenfalls landesübliche Übergewicht eines großen Teils der Bevölkerung, zweifellos Unterversorgung vorlag. Im Vergleich mit japanischer Durchschnittskost, die für ihren hohen Anteil an Frischfisch und Meeresfrüchten bekannt ist, betrug der Selengehalt rund das Vierfache. Stellt man diese beiden Erkenntnisse gegenüber und vergleicht die Häufigkeit von Mammakarzinomen (Brustkrebs), so ergibt sich folgendes Zahlenbild:
In den USA wurden, auf 1000 Einwohner bezogen, rund 22 Prozent Fälle von Brustkrebs registriert, in Japan nur 4 Prozent. Dem Verdacht, japanische Frauen seinen für diese Krankheit vielleicht weniger anfällig, hält die Statistik entgegen: Bei Japanerinnen, die nach Amerika auswanderten und die dortigen Ernährungsgewohnheiten annahmen, unterschied sich das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, nicht mehr von dem amerikanischer Frauen.
Wer könnte verantworten, solche überzeugenden Zahlen mit einem leichtfertigen Schulterzucken abzutun? *) zitiert nach LANGE-ERNST ”Unser Immunsystem”, ISBN 3-442-13680-6 In Deutschland lag die tägliche Selenaufnahme aus der Nahrung im Jahre 1989 mit 38 Mikrogramm bei Frauen und 47 Mikrogramm bei Männern, bedeutend unterhalb des Wertes, der im oben zitierten Beispiel US-amerikanischer Verhältnisse vorgestellt wurde.
Man mag statische Angaben reserviert beurteilen, aber angesichts unserer landesweiten Unterversorgung mit diesem Spurenelement erscheint es zumindest geraten, das Problem mit einem erfahrenen Therapeuten zu erörtern, der sowohl ein vermutlich vorhandenes Defizit feststellen als auch aktuelle Mangelerscheinungen beurteilen und für Abhilfe sorgen kann. Hierbei ist zu bedenken, daß Selenmangel nicht allein durch fehlerhafte Ernährung entsteht, sondern auch als Folge von Erkrankungen des Magen/Darm-Traktes, bei Nierenversagen und nicht zuletzt durch jahrelang infundierte Schwermetall-Ionen aus amalgamgefüllten Zähnen. Der zuletzt genannte Grund wird zwar vielfach noch bestritten, aber die Vehemenz der Gegenargumente verliert deutlich an Überzeugungskraft, nachdem einige ”weiße Raben” aufgetreten sind, die zwar zögernd, aber unüberhörbar eingestanden, daß es eine Ionenwanderung aus dem Mund tatsächlich gibt. Die Interessen der Neurodermitis-Patienten sind bei allen Erwägungen, die den Selenhaushalt betreffen, insofern berührt, als dieses Spurenelement wesentlich an der Immunabwehr beteiligt ist, die in jedem Fall von Neurodermitis überbelastet, wenn nicht sogar geschädigt ist. Über die Möglichkeit einer gezielten Selen-Therapie werde ich in einem späteren Abschnitt berichten.
SILICIUM Das Zweithäufigste aller Elemente dient in der ganzen Natur als Festigungsmittel. In der Form von Kieselsäure verleiht es allen Geweben die notwendige Stabilität. Kein Gras, kein Getreidehalm könnte ohne Kieselsäure dem Wind widerstehen, kein blühender Blumengarten unsere Sinne erfreuen. Der menschliche Körper enthält 3 Gramm Silicium, die vorwiegend im Knochengerüst eingelagert sind. Unser Tagesbedarf daran liegt, je nach Statur, zwischen 20 und 30 Milligramm.Was Stabilität betrifft, stellt Silicium das Pünktchen auf dem ”i” dar. Calciumphosphat und Kalisalze bauen das Skelett, Silicium verleiht im die Festigkeit. Geringe Menge dieses Spurenelements werden jedoch allenthalben im Körper benötigt. Am sinnfälligsten ist die Haut darauf angewiesen. Ihre Abkömmlinge, Nägel und Haare, wachsen nur normal und bleiben gesund, wenn wir uns die paar nötigen Milligramm Silicium regelmäßig zuführen. Bei Mangel daran werden die Nägel brüchig und das Haar wird schütter.
Vielfach geht der Mangel an Kieselsäure auf unerkannte Verdauungsprobleme zurück, die manch älterer Patient jahrelang mit sich trug, bis Knochenschwund (Osteoporose) oder andere unübersehbare Alterungsprozesse die Behandlung erzwangen. Wenn jüngere Menschen an Siliciummangel leiden, sind vielfach Asthma, Sehnenscheidenentzündungen und Hautempfindlichkeit die Symptome, wovon das letztgenannte mitunter irrtümlich für Neurodermitis gehalten wird. All diesen Erscheinungen ist, sofern sie tatsächlich auf einen Mangel an Kieselsäure zurückgehen, auf homöopathischem Wege mit dem Medikament ”Silica acidum silicium” in der Verdünnung D12 oder höher beizukommen.
VANADIUM Dieses lebenswichtige Spurenelement kommt in feinster Verteilung in Gesteinsformationen, Kohleflözen, und Erdölen vor. Seine Bedeutung für den Menschen liegt hauptsächlich in der Anwendbarkeit als Antibiotikum, wenn schwere Infektionen durch penizillinresistente Keime bekämpft werden müssen, oder wenn der Patient gegen Penizillin allergisch ist. Auf grampositive Bakterien, das sich solche, die auf ein zu ihrer Bestimmung nötiges Färbeverfahren mit irreversibler (nicht umkehrbarer) Blaufärung reagieren, wirkt das vanadiumhaltige Antibiotikum tödlich. Darin liegt für den Patienten die Rettung. Da Vanadium ein zur Stahlveredlung geschätztes Metall ist, das jedoch in gediegener Form nirgendwo vorkommt, sind aufwendige industrie-technische Verfahren nötig, um es zu isolieren. Die dabei und auch bei Transport und Verarbeitung entstehenden vanadiumhaltigen Stäube sind eingeatmet oder verschluckt, für den Menschen ebenso giftig, wie Dämpfe, die beim Reinigen von Heizanlagen auftreten, in denen vanadiumhaltige Öle verbrannt wurden. Akute Vanadiumvergiftung äußert sich in Augenbrennen, Heiserkeit und Entzündung der Schleimhäute in den Atemwegen. Die chronische Form tritt als Bronchitis, Lungenentzündung oder ekzematöse Hauterkrankung auf. Hier ergibt sich die leicht mögliche Verwechslung mit Symptomen der echten Neurodermitis.
ZINK Die physiologische Bedeutung dieses Spurenelements ist weitgehend erforscht. Der Organismus Erwachsener enthält etwa 2,5 Gramm davon, und der normale Tagesbedarf liegt bei 15 Milligramm, wobei anzumerken ist, daß Schwangere und Stillende leicht doppelt soviel verbrauchen.
Wir decken unseren Zinkbedarf vorwiegend aus Fleischkonsum, aber auch aus Haferflocken, Meeresfrüchten und Gewürzen, wobei Basilikum, Knoblauch, Paprika, Rosmarin und Salbei als zuverlässigste Zinklieferanten gelten. Unter den Meeresfrüchten verdienen Austern aus demselben Grunde, erwähnt zu werden, obwohl sie nicht zu den bevorzugten Lebensmitteln gehören. In Nährwerttabellen ist der Zinkgehalt zahlreicher Nahrungsmittel in Mikrogramm pro 100 Gramm Verzehrgewicht angegeben. Ob man unter den gegenwärtigen Produktionsverhältnissen der Landwirtschaft diesen Angaben noch vertrauen kann, erscheint zweifelhaft. Ausgelaugte, überdüngte Böden, uneinheitliche Fruchtfolge, saurer Regen und Schwermetallbelastung haben die Grundlagen solcher Angaben allzusehr beeinträchtigt. Das Spurenelement Zink dient vorwiegend dem Immunsystem. Zahlreiche Eiweißverbindungen (Enzyme), in welche Zinkatome eingebaut sind, regulieren im Stoffwechsel der innersekretorischen Drüsen die Hormonproduktion und sind damit für reibungslosen Ablauf vieler Vorgänge im Körpergeschehen verantwortlich. Was dies bedeutet, sei an einigen Beispielen dargestellt: Schon im pränatalen (vorgeburtlichen) Zustand werden Wachstum und Körperbildung von der Zinkversorung aus dem mütterlichen Organismus entscheidend beeinflußt. Alkohol und Nikotinkonsum, die im Leben Erwachsener einen verhängnisvollen Zinkmangel heraufbeschwören können, beeinträchtigen nicht nur das intra-uterine Größenwachstum, sie verursachen auch Mißbildungen, von denen sich selten ausgerechnet die Augen betroffen sind. Sehfehler und Schwäche ihrer Muskulatur, die das Neugeborene lebenslang begleiten, hängen buchstäblich an ein paar Zinkatomen, die ihm vor dem Eintritt ins Leben versagt waren. Ähnlich verhält es sich in den ersten Lebensjahren. Wenn sie von Zinkmangel überschattet sind, kommt das Größenwachstum nicht recht voran, und die Entwicklung der Keimdrüsen bleibt zurück. In extremen Fällen kann Zwergwuchs die unübersehbare Folge sein. Anderseits kann erhöhte Zinkzufuhr in der Jugend den Aufbau der Muskulatur vorantreiben und zu sportlichen Leistungen befähigen die über dem Durchschnitt liegen. Neuere Untersuchungen ergaben eine gegenseitige Abhängigkeit von Zink und Vitamin A (Retinol). Zinkmangel erschwert die Aufnahme dieses Vitamins, was Sehstörungen, insbesondere die sogenannte Nachtblindheit zur Folge hat, ein Handicap, das sich im Straßenverkehr verhängnisvoll auswirken kann. Obwohl dieser Hinweis eine ideale Überleitung ins folgende Kapitel darstellt, das sich mit den Vitaminen befaßt, möchte ich meinen Lesern einen eindrucksvollen Bericht über die wunderbare Heilwirkung von ZINK in homöopathischer Anwendung nicht vorenthalten. Ich fand ihn im Begleittext eines prächtigen Bildbandes über Heilpflanzen, dem der prominente Schweizer Facharzt für Homöopathie, Dr. med. Martin FURLENMEIER, unter anderem diesen außergewöhnlichen Erfolgsbericht beigefügt hat:
”Es handelt sich um eine sehr geschwächte Patientin, die nebst einer schweren Lungen- und Kniegelenkstuberkulose noch verschiedene andere Krankheiten durchgemacht hatte. Nun stellten sich noch schwere epileptische Anfälle ein, welche sie derart schwächten, daß sie danach jedesmal eine Woche brauchte, um sich einigermaßen davon zu erholen. Sie war schon mehrfach mit beruhigenden, krampflösenden und antiepileptischen Medikamenten verschiedener Art behandelt worden, ohne jeglichen Erfolg. Im Gegenteil, die Anfälle traten immer häufiger und heftiger au. Da wurde ich eines Nachts von Verwandten gerufen, damit ich mir diese schrecklichen Anfälle einmal ansehen könne und vielleicht doch noch irgend einen Rat wüßte. Nachdem ich die Patientin einige Zeit beobachtet und soweit wie möglich untersucht hatte, ließ ich mir von den Angehörigen die Vorgeschichte so genau wie möglich erzählen. Und der Zufall (das ist, was einem zufällt) wollte es, daß das Krankenbild im einzelnen zwei Arzneimittelbildern glich, die ich kurz zuvor genau studiert hatte. Und als die Bemerkung fiel, daß diese Anfälle nur während der Menstruation ausblieben, ja, daß die Patientin sich merkwürdigerweise überhaupt nur noch während dieser Zeit einigermaßen wohlfühle, hätte ich jubeln können, denn damit fiel die Entscheidung ganz klar auf das eine der beiden in Frage kommenden Medikamente. Ich verabreichte dieses in einer homöopathischen Hochpotenz (Zincum D 200). Kurz danach legten sich die Krämpfe, und die Patientin schlief ruhig ein. Am nächsten Morgen erwachte sie so gelöst und munter, wie schon lange nicht mehr. Dies war ihr letzter Anfall gewesen, und in den folgenden Monaten besserte ihr Zustand sich derart, daß sie sich wieder gesund fühlte und voll arbeitsfähig wurde. Eine zweite Dosis war nicht mehr nötig.”
Mit freundlicher Genehmigung der Verlag Schwitter AG, Zürich entnommen aus ”Kraft der Heilpflanzen” (ISBN 3-284-0007-O)
Infos unter:
Erstellt am: 29.01.2009 09:15 Uhr