Luftrettungsaktion in Masca – Arzt wandert weiter

Am Mittwoch den 24. März stürzte in der Masca-Schlucht eine Wandererin auf Höhe der Markierung Nr. 17 und brach sich das Bein, als sie auf einem Stein ausrutschte. Ein vorbeikommender Arzt machte die Erstversorgung, brachte das Bein in eine stabile Lage und gab der deutschen Urlauberin ein Schmerzmittel, während der Ehemann der Verletzten sich auf den Rückweg machte um Hilfe zu holen.

Zwei Begleiter warteten. Nach der Stabilisierung des Beines wanderte der Arzt einfach mit seiner Gruppe weiter. Erst als eine weitere Gruppe von Wanderern kam, unter denen sich spanischsprechende Residenten befanden, wurde sofort der Notarzt gerufen, um die Urlauberin mit dem Hubschrauber ausfliegen zu lassen. Auch kontaktierten sie umgehend den auf dem Rückweg befindlichen Ehemann der Gestürzten und teiten ihm mit, dass Hilfe unterwegs sei. Sie blieben als Dolmetscher vor Ort. Es folgte eine Rettungsaktion mit dem Hubschrauber, der zunächst einen Sanitäter abseilte. Dieser kümmerte sich mit Hilfe der Wandergruppe um das gebrochene Bein. Andere Angehörige der Helfenden hielten nachfolgende Wanderer auf, um diese nicht in Gefahr durch den Helikopter zu bringen. Dieser konnte nicht landen, sondern holte den Sanitäter zusammen mit der verletzten Deutschen über die Seilwinde an Bord und flog sie nach Adeje, von wo aus sie mit einem Krankenwagen ins Hospiten Sur in Las Américas zur weiteren Behandlung gebracht wurde.

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Erstellt am: 29.03.2010 07:39 Uhr

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