Teneriffa -Der vorsitzende Richter des spanischen Gerichtshofes in Madrid hat die Namen von mehr als 143.000 Personen erhalten, die seit der Franco Zeit vermisst werden. Demnach sind auf den Kanarischen Inseln mehr als 2.200 Personen in der Zeit der Diktatur verschwunden. Es fehlen die Beweise -trotzdem wird davon ausgegangen, dass diese Menschen in der Zeit der Diktatur von 1939 -1975 ermordet wurden. Immer wieder werden Massengräber mit sterblichen Überresten in den Cañadas auf Teneriffa oder in der Caldera auf La Palma gefunden. Die Angehörigen fordern mit der Übergabe der Liste Gerechtigkeit. Es geht dabei auch um die Rehabilitierung aller Personen die in dieser Zeit gefangen, gefoltert und getötet wurden. Von Baltasar Garzón, dem Vorsitzenden Richter, fordert die Gemeinschaft der Opfer, alles dafür zu tun, damit die
sterblichen Überreste gefunden und identifiziert werden. Der spanische Diktator Francisco Franco ist nach einem gescheiterten Putschversuch im Jahr 1936 nach Santa Cruz auf Teneriffa versetzt worden. Von hier startete er 1939 den zweiten Versuch die Macht in Spanien zu übernehmen. mw
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Erstellt am: 24.09.2008 16:01 Uhr