Grosse Immobilienunternehmen auf Schleuderkurs

Spanien -In Spanien zeichnet sich laut Presseagentur dpa eine der größten Firmenpleiten in der Geschichte des Landes ab. Die Immobilien-Gesellschaft Martinsa Fadesa teilte mit,  dass sie Konkurs beantragen werde. Der Insolvenzverwalter werde mit dem Verkauf von Vermögenswerten beginnen. Der Konzern ist mit rund 5,4 Milliarden Euro verschuldet. Der Bankrott sei unausweichlich geworden, weil Martinsa es nicht geschafft habe, einen Kredit im Volumen von 150 Millionen Euro zu beschaffen, erklärte das Unternehmen. Dies wäre aber erforderlich gewesen, um sich eine schon vereinbarte Refinanzierung über vier Milliarden Euro zu sichern. Martinsa-Aktien waren am Montag vom Handel an der Börse ausgesetzt worden, nachdem die Papiere um 25% auf 7,30 Euro eingebrochen waren. Damit wurde der Konzern nur noch mit 680 Millionen Euro bewertet. Schon am Freitag hatten die Aktien 34% nachgegeben. Martinsa war mit dem Ende des jahrelangen Immobilienbooms in Spanien in Bedrängnis geraten. Zahlreiche andere Immobilienkonzerne des Landes scheinen ähnliche Probleme zu haben.

Infos unter:

Erstellt am: 16.07.2008 00:02 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert