Elektro-Neural-Therapie

 

Elektro-Neural-Therapie

Es handelt sich um eine absolut schmerzlose Reizung von Akupunktur- und Nervenpunkten, mit dem Ziel, im Körperinnern Heilungsvorgänge anzuregen, damit der Organismus befähigt wird, bestimmte Krankheitszustände, zum Beispiel Wirbelsäulenleiden oder chronische Kopfschmerzen, die anderen Behandlungsmethoden widerstanden, aus eigener Kraft zu überwinden. Das Verfahren geht auf den französischen Physiker Durville zurück, der um 1870 am Kopf von Versuchspersonen bestimmte Punkte entdeckte, von denen aus, vermittels elektrischer Reizströme, an entfernten Körperstellen Reaktionen hervorgerufen werden können. Ein halbes Jahrhundert später, etwa um 1920, wurde in der Ukraine etwas Ähnliches beobachtet. Ein Arzt, dessen Name mit BISSKY angegeben ist, kam beim Nachvollziehen der Versuche Durvilles auf den Gedanken, die bei Gewitterstimmung in der Atmosphäre bestehende elektrische Spannung könne für Kopfschmerzen verantwortlich sein, worunter er bei solchen Naturerscheinungen regelmäßig litt, die aber mit dem Anzug der Gewitter regelmäßig abklangen. Bei Versuchen in dieser Richtung gelang es ihm, an denselben Punkten, die schon Durville entdeckt hatte, die von dort aus erregbaren Körperpartien gezielt „anzupeilen“. Außer regelmäßig wiederholbaren, körperlichen (somatischen) Empfindungen, fand er auch die Seelenstimmung, das Gemüt seiner Versuchspersonen, mit Reizströmen beeinflußbar. Allein am Kopf lokalisierte er fünfzig Reizpunkte, an denen teils somatische, teils psychische Effekte ausgelöst werden können. Einerseits eine glänzende Bestätigung des Prinzips der Akupunktur, andererseits die Neuentdeckung, daß Seelenzustände, beispielsweise Depressionen, mit Reizströmen verursacht werden können und durch Umpolen der Stromrichtung wieder zu beseitigen sind.

 

Den Machthabern im Sowjetstaat kamen diese Forschungen anscheinend ungelegen, die Ergebnisse wurden unterschlagen und die wissenschaftlichen Aufzeichnungen sind verschwunden. Nach dem Krieg fanden ehemalige Mitarbeiter BISSKYS Anschluß im Westen und bekamen Gelegenheit, die Experimente von einst wieder aufzunehmen, die Untersuchungsmethode zu verfeinern und gemeinsam mit westlichen Physikern exakte, wiederholbare Ergebnisse vorzulegen. Offensichtlich sind die von BISSKY gefundenen Reizpunkte weitgehend mit jenen der ostasiatischen Akupunktur identisch, so daß praktisch der ganze Körper mit Reizströmen untersucht und auf Disharmonien seines elektrischen Gleichgewichts abgetastet werden kann. Reihentests haben bewiesen, daß sämtliche Reizwerte beim Gesunden in einem Normbereich angesiedelt sind, während sie beim Kranken typische Veränderungen aufweisen. Die Erkenntnis, daß Erkrankungen die elektrischen Verhältnisse der Akupunkturpunkte und ihrer Reaktionsstellen verändern, hat schließlich zur Elektro-Neural-Therapie geführt, die es ermöglicht, das elektrische Gleichgewicht (Homöostase) wieder herzustellen, das dem Erkrankten abhanden gekommen war.

 

Von zahlreichen Fallbeispielen, die in die Literatur eingingen, sei eines hier geschildert: Der Patient, ein Mann von 35 Jahren, klagte über Kreuzschmerzen, die beständig zunahmen und ins rechte Bein ausstrahlten, Eine Bandscheibenoperation brachte anfangs Linderung, aber bald wurden die Schmerzen wieder unerträglich. Fangopackungen verschlimmerten sie sogar und nachdem 10 Delta-Tomasol-Injektionen erfolglos blieben, benötigte er Nacht für Nacht 10 bis 15 schmerzlindernde Tabletten. Er konnte weder stehen noch sitzen, nur im Liegen auf der linken Seite empfand er die Schmerzen halbwegs erträglich. Seine Elektroneural-Behandlung mußte anfangs noch medikamentös unterstützt werden, aber nach drei Tagen Saftfasten und vorsichtigen Gymnastikversuchen, konnte er am zwölften Tag auf Schmerzmittel verzichten und sogar 150 Meter gehen. Nach fünf Wochen wurde er aus der Behandlung entlassen, drei Monate später ging er wieder zur Arbeit und nach fünfzehn Jahren ist er noch immer beschwerdefrei.

 

Uszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

Infos unter:

Erstellt am: 23.01.2009 12:21 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert