Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 2

Der Darm – Basis der Gesundheit 

Fernwirkung der Darmgifte

Die im vorigen Abschnitt beschriebenen Symptome gestörter Verdauungstätigkeit sind so häufig anzutreffen, daß man sie für altersbedingt und daher unabwendbar hält. Dabei wird übersehen, daß Übergewicht und abnormer Körper­um­fang als Folgen zu reichlicher Ernährung nicht selten schon im Kindesalter auftreten und durch alle Altersstufen weiter­geführt werden. Viele krankhafte Zustände, die sich teilweise schon in der Jugend zeigen und praktisch mit zunehmendem Lebensalter häufiger vorkommen, haben die gleichen Ursachen, nämlich ins Blut gelangte Fäulnis- oder Gärungsprodukte ungenügender Verdauung. Der gesunde Organismus ist darauf eingerichtet, alle Speise­reste, die den Verdauungsprozeß durchlaufen, über den Darm auszuscheiden. Wenn der Darm durch zu üppige, schwerver­dau­liche Kost überlastet und erschlafft ist, hat das eine gestörte Verdauung zur Folge. Zurückgebliebene Substanzen, die sich an den Darm­wänden abgelagert haben, behindern den norma­len Verdauungsvorgang. Zudem entartet die Darmflora unter dem Einfluß der faulenden Rückstände. Es entstehen Darmgifte, die anstatt auf norma­lem Wege ausgeschieden zu werden, zusammen mit den Nähr­stoffen nach und nach in den Kreislauf gelangen. Ein Vorgang, der, unabhängig von den Mahlzeiten, fortwährend abläuft. Die verdorbenen Überbleibsel früher genossener Speisen bilden ein nahezu unerschöpfliches Potential an Giftstoffen. Was davon in den Blutkreislauf gelangt, passiert zwangsläufig die Leber, wo ein Teil der Giftstoffe abgebaut wird, um schließ­lich über Nieren und Harnblase ausgeschie­den zu werden. Diese Ausscheidungsform reicht jedoch bei Verdauungsge­störten nicht aus. In ihrem Blut- und Lymphstrom bleiben immer noch Zersetzungsprodukte zurück, die sich auf verschiedene Weise unangenehm bemerkbar machen. Einiges lagert sich, vorwie­gend als harnsaure Kristalle, in Gelenken ab, wo es mit­unter jahre­lang an den vielfältigen Leiden des rheuma­tischen Formen­kreises beteiligt ist. Während anderes, was gasförmig im Blut mit­schwimmt, im Bindegewebe abgelagert oder durch übelriechen­den Atem hinausbefördert wird, entledigt sich der Organismus des beständigen Nachschubs vielfältiger Verdau­ungsgifte durch abnormale Belastung seines größten Aus­scheidungsorgans, der Haut. Für den geschulten Blick eines Therapeuten ist die Haut ein Spiegel der Gesundheit. Unreine Haut, Verfärbungen ins Gelb­liche oder Gelblichgrüne lassen stets auf Verdauungs­störungen schließen. Durch Überschwemmen des Blutes mit Zersetzungs­pro­dukten werden nämlich krankhafte Veränderungen des Leber­stoff­wechsels verursacht, die häufig zu Gallenstauungen führen. Die Auswirkungen können vielgestaltig sein, in jedem Falle sind sie dringend behandlungsbedürftig. Die Haut verfärbt sich ins Gelbliche, wenn Gallenstauungen auf­treten oder größere Mengen roter Blutkörperchen zerfallen. Auch hier liegt die Ursache meist in Überlastung des Blutes mit Verdau­ungsgiften, die dem Filter der Leber entgangen sind. Fast alle braunen Hautflecken, sogar einige Arten von Sommer­sprossen, gehen auf krankhafte Veränderungen des Leberstoff­wechsels zurück. Meist bestehen diese Male aus Indikan und Alkapton, die als Fäulnisprodukte der Eiweißverdauung ins Blut geraten sind, und im Filterungsprozeß der überlasteten Leber nicht abgefangen, den Organismus überschwemmen. Die Haut schei­det diese Stoffe im allgemeinen über Schweißdrüsen aus. Wenn sie jedoch im Übermaß auftreten, bleiben sie zum Teil in der Ober­haut hängen, wo sie unter Einwirkung des Luftsauer­stoffs oxydieren, aber mit der Zeit in dem Maße verschwinden, in dem die Haut sich durch Abschilfern erneuert. Allerdings findet diese Selbstreinigung beim Verdau­ungs­ge­störten in stark veränderter Form statt. Je mehr Zersetzungs­produkte ins Blut gelangen, um so stärker werden Schweiß- und Talgdrüsen beansprucht, um die Gift­stoffe auszuleiten. Dadurch wird die Qualität der Drüsenprodukte verändert. Der normalerweise leicht salzhaltige Schweiß strömt infolge der Beimischung von Verdauungsgiften typischen Fäkalgeruch aus und erhält eine klebrige Konsistenz, die das Ansiedeln von Hautpilzen fördert und letztlich zum Verstopfen der Ausführungs­gänge von Talgdrüsen führt. So entstehen Mitesser und nicht selten juckende Ausschläge, die der Patient durch Kratzen zu lindern sucht, was natürlich nichts nützt. Häufig sind die Symptome über den ganzen Körper verteilt, und die Anamnese (Krankheitsgeschichte) ergibt das typische Er­schei­nungsbild von Hautausschlägen verschiedener Ursachen. Vor allem Neurodermitis, ein Leiden, das sich im Schatten weit verbreiteter Darmstörungen zu einer Zivilisationskrankheit ent­wickelt hat, die zu Beginn ihres vermehrten Auftretens meistens unerkannt blieb, und vielfach durch längere Zeitabschnitte unter­brochen, mit zunehmend stärker ausgeprägten Sympto­men immer wieder ausbricht, gehört dazu. Wer in diesem Zustand eine Naturheilpraxis aufsucht, hat in der Regel leidvolle Erfahrungen gesammelt, denn die klinische Medizin kann der Neurodermitis bis jetzt keine wirksame Thera­pie entgegensetzen. Die Krankheit gilt als unheilbar. Man beschränkt sich aufs Lindern der  Symptome, wofür meistens cortisonhaltige Präparate verordnet werden oder Luftverän­derung empfohlen wird, weil das Leiden im Reizklima an der See und in Gebirgs­regionen seltener aufzutreten scheint. Alle Patienten, die sich wegen Neurodermitis mir anvertrauten, haben berichtet, daß cortisonhaltige Mittel und Luftkuren ihnen nur vorübergehend halfen. Auf Zeiten des Abklingens der Be­schwer­den, in denen die Hoffnung keimte, das Leiden über­wunden zu haben, folgten immer wieder allergische Schübe, wobei Aus­schlag und Juckreiz verstärkt auftraten, nicht selten von anderen Symptomen begleitet, zum Beispiel Heuschnupfen und Asthma. Da Neurodermitis früher selten war, aber heute, bei steigender Tendenz, immer häufiger auftritt und zahlreiche Formen von ehe­mals kaum bekannten Hautausschlägen mit sich bringt, geht die Naturheilkunde davon aus, daß zumindest ein Teil der Symptome auf Überlastung des Blutes mit unverträglichen Stoffen zurück­geht, die entweder mit industriell vorgefertigter oder chemisch konservierter Nahrung aufgenommen wurden oder beim Verdauungs- und Stoffwechselprozeß entstanden. Jeder Fall liegt anders, aber gemeinsames Merkmal aller, die ich untersuchen und behandeln durfte, war ein Zusammen­treffen verschiedener Ursachen, deren die Natur sich durch das Krank­heits­bild der Neurodermitis zu entledigen suchte. Niemals fehlten die Zeichen gestörter Darmtätigkeit. Das wird verständ­lich, wenn man bedenkt, daß alles, was wir über Nah­rung, Getränke und Luft zu uns nehmen und nicht auf norma­lem Wege wieder ausscheiden, ins Blut gelangt, wodurch es mit dem Kreislauf den verschiedensten Körperregionen zuge­führt und dort abgelagert wird. So verstopfen wichtige Versorgungs­wege. Das feine Ader­netz der Sinnesorgane wird nicht mehr ausreichend versorgt. Wir sehen schlechter und hören schwerer. Die Finger- und Zehenglieder verlieren mit der Zeit ihre ursprüng­liche Beweg­lichkeit. Zudem verändern die Abkömmlinge der Haut ihr Aussehen. Das Haar ergraut, es wird glanzlos und schütter, die Fingernägel bekommen Rillen und werden brüchig. An den Zehennägeln stellt sich Verhornung ein, sie werden dicker als normal und las­sen sich schwerer pflegen. Aus ästhetischen Gründen irritieren solche Entwicklungen weib­liche Patienten nachhaltiger als männliche, aber es bleibt ja nicht bei Äußerlichkeiten. Die inne­ren Organe sind auch betroffen. Herz und Lunge leiden unter dem Anstieg von Gift­stoffen, das Gehirn wird nicht mehr ausrei­chend ver­sorgt, es funktioniert als Schaltzentrale des Nerven- und Drüsen­systems zunehmend schwerfälliger, und dem über­lasteten Darm gelingt es immer ungenügender, die beim Ab­bau der Nahrung entstehenden Schlacken hinaus­zu­befördern. Unter diesen Umständen schreitet der Alterungsprozeß schneller voran, als es der durchschnittlichen Lebenserwartung am Ende des zweiten Jahrtausends entspricht. Bei manchen eilt das biologische Alter den Kalenderjahren um Jahrzehnte voraus. Erbanlagen und Konstitution spielen dabei schicksalhafte Rollen. Wo vornehmlich lebenswichtige Organe(zum Beispiel Herz, Leber) von der schleichenden Selbstvergiftung durch gestörte Verdauung betrof­fen sind, besteht nicht selten akute Lebensgefahr, wogegen weniger bedrohliche Erscheinungen (Gelenkrheuma, Gicht), die mitunter jahrelang schmerzhaft ertragen werden müssen, die Lebensqualität der Betroffenen empfindlich vermindern. Mit herkömmlichen Mitteln, wie Blutreinigungstees oder abfüh­ren­den Medikamenten kann der Darm nicht gereinigt werden. Speziell im Dickdarm, befinden sich bei fast allen Verdauungs­gestörten verkrustete, faulende Ablagerungen, die auf Grund ihrer Giftigkeit für den Organismus zu dem Schlagwort geführt haben: Der Tod sitzt im Darm!“ Dieser Merkspruch übertreibt nicht! Er bezieht sich vornehmlich auf Verdauungsgifte, die der Patient, ohne es zu spüren, im Dick­darm mitschleppt, wo sie unaufhörlich, Tag und Nacht, in seinen Blutkreislauf eindringen. Wir wissen heute, daß die meisten körper­lichen Leiden auf das Phänomen dieser „schleichenden Selbstver­giftung“ zurückzuführen sind. Dem Übel ist nur abzuhelfen, wenn der Dickdarm gründlich gereinigt und damit von den verkruste­ten Fäkalien befreit wird, die sich im Lauf der Jahre an seinen Wänden festgesetzt haben. Was ehedem mit Klistieren nur unvollkommen bewirkt werden konnte, ist heute vermittels der COLON-HYDRO-THERAPIE und be­glei­tender Bauchmassage optimal erreichbar.

 Wiederherstellung normaler Darmfunktion

 Eingriffe im oder am Verdauungsapparat, sei es durch Medikamente, Massagen, Klistiere oder ähnliches, müssen vorher mit dem Behandler ausführlich erörtert werden. Bei manchen Darmproblemen steckt nämlich mehr dahinter als ursprünglich vermutet wurde, und unsachgemäße Behandlung kann lebensgefährlich sein. Die Sanierungsmethode richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Bei leichten Verdauungsstörungen kann zuweilen, wenn die Ursache erkannt ist, das Umstellen der Ernährung in Verbindung mit einem mild wirkenden Magen/Darm-Tee genügen, wogegen chronische Leiden intensivere Behandlung erfordern. Zweck der Behandlung ist

a) den Darm auf seine normale Bewegung und Funktion hin zu erziehen,

b) verbleibende Schlacken, die er nicht ausgeschieden hat, in Richtung Dickdarm und Ausgang zu befördern,

c) bestehende Gasbildungen vom Dünndarm ebenfalls dem Dickdarm und damit dem Ausgang zuzuleiten.

Die Ausleitung der hängengebliebenen Substanzen, die in schweren Fällen mehrere Kilo vor sich hin faulender Nahrungsreste ausmachen können, soll die Selbstvergiftung (Autointoxikation) des Körpers über den Darm verhindern.Ein wesentlicher Bestandteil der Darmsanierung stellen COLON-HYDRO-THERAPIE (CHT) sowie Dünn- und Dickdarmmassage dar. Ohne sachgerechte Anwendung dieser Massagetechnik bliebe das CHT-Verfahren eine kaum wirksame Berieselung der meistens hartnäckig haftenden Rückstände. Ein effektvoller Erfolg kann nur in Kombination mit der Darmmassage erzielt werden. Ähnlich wie in den Blutadern eine Thrombose entsteht, bildet sich in den Verdauungswegen die Verschlackung. Zuerst setzen sich kleinste Teilchen an den Darmwänden fest. Täglich kommen weitere hinzu, und mit der Zeit entsteht eine Innenschicht, die das Fassungsvermögen des Darms auf die Hälfte oder noch weniger reduziert. So wird der Durchfluß von Speisebrei erheblich behindert. Am empfindlichsten wirkt die Verengung sich in den Dickdarmbiegungen aus, die ohnehin anatomische Problemzonen darstellen, in denen der Darminhalt sich nicht selten anstaut, so daß es zeitweise zum Stillstand der Darmbewegungen kommt. Natürlich erzeugt der in Zersetzung befindliche Darminhalt fortwährend giftige Gase, die im Bestreben sich auszudehnen, den Leib aufblähen, die Darmwände durchdringen und so in den Blutkreislauf gelangen. Je nachdem wie der Mensch sich ernährt, entstehen verschiedene Gase. So bildet die proteinreiche, tierische Kost des Fleischessers vorwiegend Fäulnisgase, wogegen die Pflanzennahrung des Vegetariers in Gärung übergeht und neben Gärungsgasen auch Fuselalkohole hervorbringt, die natürlich ebenso die Darmwände durchdringen und in den Blutkreislauf gelangen. Beim Verdauungsgestörten wird nur ein Bruchteil dieser giftigen Substanzen mit abgehenden Blähungen oder über den Atem ausgeschieden. Der größte Teil verbleibt im Körper, bewirkt Blähbauch und Völlegefühl, den Hochstand des Zwerchfells (Roemheld-Syndrom), worauf Herz- und Kreislaufschäden beruhen, und was das giftbeladene Blut allenthalben im Organismus ablädt, verursacht einen erheblichen Anteil an Leiden des rheumatischen Formenkreises, von denen der Verdauungsgestörte regelmäßig betroffen ist. Zudem fällt auf, daß die am intensivsten giftbeladenen Dickdarmkurven, speziell im Bereich des S-förmigen Endabschnitts, mit rund 50 Prozent, besonders häufig von Dickdarmkrebs befallen werden. Wie die Praxis gezeigt hat, können diese Problemzonen nur durch eine mit Darmmassage kombinierte COLON-HYDRO-THERAPIE saniert werden. Die Erfahrung, daß Kotsteine und jahrelang verhärtete Ablagerungen nur mit Hilfe der COLON-HYDRO-THERAPIE beseitigt werden können, fand in dem nachfolgend geschilderten Fall ihre eindrucksvolle Bestätigung.

Fallbeispiel: Ein katholischer Geistlicher hatte die Gewohnheit, aus gesundheitlichen Gründen alljährlich vier Wochen unter fachkundiger Anleitung zu fasten. Die Kur wurde mit Glaubersalz und Einläufen unterstützt. Weil aber seit dem 12. Kurtag keine nennenswerten Darmausscheidungen mehr stattfanden, beschloß er am 20. Kurtag, sich einer COLON-HYDRO-THERAPIE zu unterziehen, mit dem Ergebnis, daß länger als eine Woche noch alltäglich versteckte Darmschlacken zutage gefördert wurden.

Ein großer Vorteil liegt darin, daß Sie getrost alles vergessen dürfen, was Ihnen vielleicht noch aus Kindertagen an ungemütlichen, wässerigen Erlebnissen mit Einläufen und Klistierspritzen in der Erinnerung haftet. Wie die Abbildung auf Seite … zeigt, liegt der Patient mit unbedecktem Bauch, bequem ausgestreckt auf dem Rücken. In seinem Darmausgang steckt (auf dem Bild unsichtbar), etwa zehn Zentimeter tief, ein daumendickes Zwei-Wege-Rohr aus weichem Plastikmaterial, das außerhalb des Körpers in Verlängerungen für zufließendes Frischwasser und abfließenden Darminhalt mündet. Alle diese Teile sind für einmaligen Gebrauch bestimmt, sie werden nach der Behandlung sofort vernichtet.

Das COLON-HYDROMAT-Gerät (siehe Seite 34) ist fest installiert und über ein Filtersystem nebst Thermostat mit der Kalt- und Warmwasserzuleitung verbunden. Zudem besitzt es einen Regelmechanismus, womit die Wassertemperatur, je nach Bedarf, zwischen 21° C und 41° C variiert werden kann. Wärmewechsel innerhalb dieser Grenzen wirkt sich vorteilhaft aus. Leicht temperiertes Wasser (etwa 4° C über Körperwärme), kann Verkrampfungen lösen, kälteres hingegen, das die Körperwärme deutlich unterschreitet, regt den Dickdarm zu lebhafterer Bewegung an. Beides ist nötig, um aufweichende Ablagerungen allmählich von den Darmwänden zu lösen und für den Abtransport nach außen mobil zu machen. In welchem Ausmaß das gelingt, kann in dem beleuchteten Sichtfenster des COLON-HYDROMATEN kontrolliert werden. Alles, was den Körper des Patienten verläßt, fließt auf dem Weg zur Kanalisation in einem durchsichtigen Rohr an diesem Fenster entlang. Dabei sind kompakte Substanzen durch das beigemischte Wasser soweit aufgelöst, daß deutlich erkennbar ist, um was es sich handelt. Überbleibsel jüngst verzehrter Mahlzeiten sind von manchmal jahrealten Rückständen, die bereits mobilisiert wurden, leicht unterscheidbar. Auch das Abfließen von Schleim und Darmgasen, die sich zuweilen äußerst hartnäckig in den Dickdarmkurven behaupten, kann beobachtet und beurteilt werden. Dies alles vollzieht sich in dem hermetisch abgeschlossenen System des COLON-HYDROMATEN ohne jegliche Geruchsbelästigung. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die COLON-HYDRO-THERAPIE am wirksamsten ist, wenn sie durch Massage der Bauchwand unterstützt wird. Fließendes Wasser, das den Dickdarm abwechselnd warm und kalt durchspült, vermag zwar aufzuweichen, aber verkrustete Ablagerungen werden nach der wäßrigen Vorbereitung am ehesten mobilisiert, wenn die erfahrene Hand des Therapeuten an den Stellen nachhilft, wo die Darmpassage durch solche Rückstände e r t a s t b a r behindert ist. Nach sorgfältiger Befragung und im Zweifelsfall internistischer Abklärung, und wenn der Zustand des Patienten es erlaubt, wird seine Bauchdecke, genauer gesagt, sein Dünn- und Dickdarm, während der COLON-HYDRO-Behandlung mit speziellen Massagegriffen ununterbrochen in Bewegung gehalten. Je nach Ursache gestalten sich die Probleme des Patienten unterschiedlich, weswegen unterstützend zur Entgiftung, eine individuelle Reduktionsnahrung empfohlen wird, die aus basischer Kost bestehen kann und notfalls bis zur Tee-Fasten-Kur reicht. Viele Patienten kommen während dieser Therapie mit Reisschleim und Apfelkompott aus. Dem Fingerspitzengefühl des Therapeuten obliegt es, den krankmachenden Darminhalt und Gase auf sanfte und für den Patienten angenehme Art hinaus zu befördern. Dies gelingt am besten, wenn die überlegene Ruhe des Therapeuten auf den Patienten übergeht.

Die Anzahl der Colon-Hydro-Bäder und Massagen richtet sich nach dem Zustand des Patienten. In leichten Fällen sind 6 – 8 Behandlungen ausreichend, wogegen schwierige Fälle 10 – 15 Sitzungen erfordern. Tägliche Anwendungen, ohne Unterbrechung haben sich bewährt, weil dadurch vermieden wird, daß zwischendurch Neuverschlackung stattfindet. Im Schnitt verliert ein Patient – egal welcher Statur – etwa 5 % Gewicht (2 – 6 Kilo) innerhalb einer Woche. Das ist mehr, als er bei reduzierter Kost abnehmen würde. Etwa die Hälfte besteht aus alten Schlacken, die im Darm eingelagert waren.

Infos unter:

Erstellt am: 21.01.2009 10:24 Uhr

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