Der Darm – Basis der Gesundheit
Die mir am häufigst gestellten Fragen ausführlich beantwortet: Bei welchen Problemen kann man die COLON-HYDRO-THERAPIE (Darmbäder) anwenden?
Bei so ziemlich allem, was direkt oder indirekt Autointoxikation (Selbstvergiftung) einen chronischen (dauerhaften) Krankheitszustand hervorgerufen hat. Die COLON-HYDRO-THERAPIE dient auch erfolgversprechend zur Prophylaxe (Vorbeugung) zum Beispiel bei ersten Anzeichen eines grippalen Infekts, aber auch in Verbindung mit Maßnahmen , die zur Vorsorge getroffen werden, um, etwa für Operationen das Immunsystem zu stärken.
Von welchem Lebensalter ab ist die COLON-HYDRO-THERAPIE anwendbar?
Unbedenklich ab dem 14. Lebensjahr, aber auch früher, je nach Entwicklungsstadium. Unser jüngster Patient war 8 Jahr alt. In solchen Fällen verwenden wir Kinderspekula.
Gibt es Gegenanzeigen, die von dieser Therapie abraten?
An Erkrankungen wird Divertikulitis (Ausstülpung des Darms) und Colitis ulcerosa angegeben, außerdem Schwangerschaft ab dem vierten Monat.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die COLON-HYDRO-THERAPIE bei Colitis ulcerosa zu vortrefflichen Ergebnissen führt, sofern sie richtig durchgeführt wird. Einzige Gegenindikation ist nach meiner Ansicht eineSchwangerschaft ab dem vierten Monat. In allen anderen Fällen liegt es an der Erfahrung und der Sorgfalt des Therapeuten, ob und wie er die Therapie anwendet.
Wie lange dauert COLON-HYDRO-THERAPIE?
Das ist unterschiedlich und richtet sich nach dem Verschlackungsgrad. Als Maßstab kann das Alter des Patienten und seine Körperfülle im Bauchbereich dienen. Es kann aber vorkommen, daß Menschen mit geringerem Körpervolumen einen höheren Verschlackungsgrad aufweisen, als andere mit „stattlichen“ Figuren. Die Erklärung hierfür liegt zum Teil in den Ernährungsgewohnheiten, aber auch im Körperbautyp (Konstitution) des Patienten. Die Dauer der Therapie hängt von der Menge im Darm vorhandenen Gase und Schlacken ab. In der Regel werden zuerst die Gase ausgeleitet, bevor das Wasser die abgelagerten Substanzen erreichenkann. Ein junger Mensch, der kaum verschlackt ist, benötigt 5 – 6 Darmbäder. In mittlerem Lebensalter sind bei schlankem Körperbau 7 – 10 Darmbäder zu empfehlen, aber älteren Patienten, die vielfach erhebliches Übergewicht haben, benötigen 18 – 20 Darmbäder und mehr.
Schwemmen Darmbäder nicht die zum Aufschließen der Nahrung so wichtigen Symbionten hinaus?
Zweifellos werden mit Gasen und jahrealten Schlacken, die wir entfernen wollen, auch Symbionten aller Art, schädliche wo gut wie nützliche, mit ausgeschwemmt. Das ist unvermeidlich. Ein Vergleich drängt sich auf: Wenn eine Nutzlandschaft entstehen soll, wo vorher Müll deponiert war, muß man hinnehmen, daß ein Teil des guten Bodens mit abgetragen wird. Bei dem Großreinemachen der COLON-HYDRO-THERAPIE wird die gesamte Darmflora reduziert. Aber sofort anschließend erhält der Patietnt gesunde Kulturen körperfreundlicher Symbionten, die sich im gesäuberten Darm leicht ansiedeln und ausbreiten können.
Einige Therapeuten führen die COLON-HYDRO-THERAPIE zwei- bis dreimal pro Woche durch, andere nur einmal, wie sehen Sie das?
Anfangs haben auch wir die Behandlung mit wöchtenlich zwei bis drei Sitzungen über einen längeren Zeitraum verteilt. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß es für den Patienten vorteilhafter ist, wenn ihm fünf Darmbäder an fünf aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht werden. Wer sich nämlich zwischendurch immer wieder ein paar Tage lang Nahrung zuführt, unterbricht jedesmal den Entgiftungsvorgang mit frischem Darminhalt, was sich auf das Herauslösen älterer Ablagerungen nachteilig auswirkt.
Ist es sinnvoll, während der COLON-HYDRO-THERAPIE zu fasten?
Ganz sicher! Die tägliche Entgiftung durch Darmbäder wirkt sich bio-rhytmisch und organspezifisch besser aus, wenn sie nicht durch Verdauungsvorgänge behindert wird. Das ist unsere Erfahrung nach 7000 COLON HYDRO-THERAPIEN, die wir in den letzten fünf Jahren durchgeführt haben.
Was halten Sie von den Gefahren der Pilze im Darm?
Man kann diese Gefahr unterschätzen aber auch überschätzen. Verschiedene Firmen und Therapeuten haben eine Pilzhysterie entfacht, die ebensowenig angebracht ist, wie übertriebene Angst vor Viren und Bakterien. Mikroorganismen sind allgegenwärtig, damit müssen und können wir leben, denn im allgemeinen halten die nützlichen und schädlichen sich gegenseitig in Schach. Zu Krankheiten, die durch Pilzbefall im Darm entstehen, kommt es, wenn Schädlinge eine Basis vorfinden, auf der sie gedeihen und sich ausbreiten können.
Wie ist das zu verstehen?
Die Darm-Innenwände sind die Basis aller Mikroorganismen, von denen hier die Rede ist. Ein großer Teil unseres Immunsystems ist im Darm konzentriert. Je mehr er durch Ernährungsfehler geschädigt ist oder brachliegt, um so geringer ist seine Abwehrkraft gegen unerwünschte Eindringlinge, die sich im geschwächten Immunsystem ungehindert ausbreiten können und damit die Homöostase, das Gleichgesicht im
Körper/Geist/Seele-Gefüge in Gefahr bringen.
Kann Pilzbefall im Darm eindeutig festgestellt werden?
Wenn die Diagnose nach den Kriterien der Heilkunde richtig gestellt wird. JA. Ich habe aber schon betrübliche Irrtümer erlebt. Eine Frau kam völlig aufgelöst in meine Praxis und klagte, ihr Körper und alle Organe seine durch und durch von Pilzen verseucht. Im Verlaufe des Gesprächs stellte sich dann heraus, daß ein Kollege auf Grund von Irisdiagnose den Pilzbefall festgestellt zu haben glaubte und die Frau, die den Gedanken drei Jahre mit sich umhertrug, damit alleinlies. Sie hat sich so sehr in diesen Irrtum hineingesteigert, daß sie meinte, Champignons, Steinpilze und Fliegenpilze in sich wachsen zu spüren. Der Unterschied zwischen solchen Pilzen, die als Sporenkörper am Boden gedeihen und unsichtbaren Mikroben, von denen eine Millarde auf einen Kubikzentimeter gehen, war ihr nur schwer begreiflich zu machen.
Ist Irisdiagnose demnach ein untaugliches Diagnoseverfahren?
Absolut nicht! In der klinischen Medizin gilt es zwar als Außenseitermethode, aber namhafte Vertreter der Naturheilkunde haben sich ernsthaft damit befaßt, und als Ergebnis internationaler Zusammenarbeit gibt es vorbildliche Lehrbücher, worin alle Iristypen dargestellt und Merkmale erläutert sind, die auf organische Veränderungen hinweisen. Aber grundsätzlich gilt, daß dieses Diagnoseverfahren nicht ausschließlich angewandt, sondern nach anderweitiger Befunderhebung ergänzend in Betracht gezogen werden soll.
Sind Sie der Ansicht, daß Pilze kaum oder keine Auswirkungen auf die Gesundheit haben?
Nein! Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo ein Übermaß an Pilzen, Bakterien oder Viren zu lebensbedrohlichen Zuständen führt; dann können nur „scharfe“ Therapien weiter.
Welche Möglichkeiten gibt es, um gegen Pilze vorzugehen?
Die einfachste Methode besteht in zweckmäßíger Ernährung. Wirksamer ist in Verbindung damit die COLON-HYDRO-THERAPIE, die gelegentlich in Kombination mit Ozon angeboten wird. Um schließlich das Immunsystem zu stärken, sind verschiedene Methoden anwendbar, die individuell auf Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden, wobei unter Umständen auch Nebenwirkungen auftreten können
Was halten Sie von der Anwendung von Sauerstoff bei der Colon-Hydro-Methode?
Bis heute hat mir als Chemiker noch niemand klarmachen können, was Sauerstoff im Darm bewirken soll. Ich halte es für Unsinn, in einen Darm, der ohnehin schon mit einem Zuviel an Gasen geplagt ist, auch wenn sie anderer Natur sind, noch zusätzlich Sauerstoff einzubringen.
Wo es darauf ankommt, verkrustete Rückstände aufzuweichen, tut Wasser verschiedener Temperatur in Verbindung mit gekonnter Massage nach meiner Erfahrung das einig Mögliche.
Wie sieht nach Ihrer Ansicht gesunde Ernährung aus?
Weiß ich nicht! Gesundheit ist ein relativer Begriff. Jeder Mensch ist anders veranlagt, ss kommt auf den einzelnen an.
Wie meinen Sie daß?
Erst die Gewißheit, wo die Probleme des einzelnen liegen, führt zu einer Ernährungsform, die ihm hilft, seine Gesundheit zu stabilisieren oder wieder herzustellen.
Was muß man beachten, um den Darm zu schonen?
Das ist von Fall zu Fall verschieden. Ein grober Fehler wird bei der Verordnung von Rohkost oder Vollwertnahrung gemacht, ohne vorher abzuklären, ob der Zustand des Darms das verträgt. Durch die weithin ungesunde Lebensweise unserer Zeit, angefangen vom Impfproblem über Kuhmilch für Säuglinge und Kleinkinder, bis zur darmschädigenden Ernährung im Erwachsenenalter, gibt es kaum noch einen Menschen, dessen Darm richtig funktioniert. Von einem schlecht arbeitenden Darm durch Zufuhr von Rohkost oder Vollkornnahrung Höchstleistungen zu verlangen, ist genauso unvernünftig, wie es wäre, einen jahrelang untrainierten Menschen auf einen 100-Meter-Lauf zu schicken. Wer sich nach dem Umstellen der Ernährung schlechter fühlt als vorher, hat vermutlich den zweite Schritt vor dem ersten getan. Der Zustand des Darms, der in der Kette von Verdauungs- und Stoffwechselvorgängen zwar nicht an erster Stelle, aber an entscheidender Stelle steht, wurde nicht berücksichtigt.Deshalb hat fast jede Therapie nur Aussicht auf Erfolg, wenn der Darm vorher entschlackt und seine Funktionen voll wieder hergestellt ist. Erst danach ist es empfehlenswert, die Ernährung in Richtung Vollwertkost umzustellen.
Welche Nachteile sehen Sie bei häufigem Verzehr von Industriekonserven?
Wer gezwungen ist, sich überwiegend von industriell vorgefertigter Kost zu ernähren, verträgt diese Speisen nach der Darmsanierung wesentlich besser als vorher, obwohl es dann nur eine Frage der Zeit ist, wann die nächste Darmsanierung fällig wird.
Wie kann man bei asthmatischen Beschwerden einen Rückfall in frühere Verhaltensmuster verhindern?
Durch tägliche Arbeit an sich selber. In der Regel und je nach Schwerpunkt des Problems, ist es ratsam, neben der körperlich-organischen Ebene die geistig-seelische nicht zu unterschätzen. Die Beziehung Darm/Haut/Asthma ist hinlänglich bekannt, und daß organische Bereiche von der Psyche gesteuert werden, ist auch nicht mehr neu. Daher ist zur Stabilisierung des organischen Darm-Haut-Asthma-Geflechts eine psychische Unterstützung unumgänglich. Hierbei bieten sich Neurolinguistische Programmierung, Tiefenentspannung oder Hypnose an, um alte Schemata nicht wieder aufleben zu lassen.
Wie sind Rückenschmerzen aus Problemen im Darmbereich zu erklären?
Rückenschmerzen können ihren Ursprung im Darmbereich haben, wenn durch Fäulungs- oder Gärungsprozesses Gase angestaut sind, die zu Schonhaltungen in die eine oder andere Richtung führen. Dadurch wird die optimale Stoßdämpferwirkung der Wirbelsäule verhindert und die Bandscheiben werden in unnatürliche Lagen gezwungen. Schmerzen sind damit programmiert.
Kann Müdigkeit aus Zuständen im Darm hergeleitet werden?
Unter Umständen ja! Je mehr der Darm durch Schlacken und unverdaute Nahrung belastet ist, um so mehr Energie wird aus anderen Körperbereichen abgezogen, was sich zwangsläufig als Müdigkeit äußert.
Allerdings kann unnatürliche Müdigkeit auch andere Ursachen, wie Stoffwechsel- oder Leberprobleme haben, die fachkundig abgeklärt werden müssen.
Wie sieht eine Darmsanierung aus ?
Erstens Herausholen der oft jahrzehntealten Schlacken, zweitens bakteriologische Stuhluntersuchung, womit festgestellt wird, welche Symbionten aufgeforstet, das heißt neu angesiedlet werden müssen. Außerdem, wenn nötig, Anti-Pilz-Therapie und schließlich Einstellen der Ernährung nach den Grundsätzen der Naturheilkunde.
Ist es möglich, eine Darmsanierung ohne Spülung durchzuführen?
Sind Sie wasserscheu? Was Ihnen vielleicht an ungemütlichen Erlebnissen mit Klistieren in der Erinnerung haftet, können Sie vergessen. Bei der COLON-HYDRO-THERAPIE spüren Sie nichts dergleichen.
Kann man auf Grund einer Dysbiose, die druch Antibiotika ausgelöst wurde, schwere Erkrankungen bekommen?
Leider Ja! Es gibt Folgeschäden verschiedenster Art, von Schnupfen bis zum Krebs!
Wenn ich vermute, daß meine Probleme mit dem Darm zusammenhängen, wie kann ich mit Sicherheit herausfinden, daß es zutrifft?
Am ehesten durch eigene Beobachtung: Körperform, Farbe und Form der Darmausscheidungen, Schmerzen im Bauchbereich, übelriechende Blähungen, Zustand der Haut, Farbe, Schuppen? Trockenheit? Zunehmendes Unwohlsein, Mangel an Konzentration, Depressionen, Schlaflosigkeit, Alpträume, Kreislaufprobleme, Kurzatmigkeit bei Belastunge, Allergien, Zahnfleischbluten, Migräne, Unverträglichkeit von
normalen Nahrungsmitteln. Wer mehrere dieser Beschwerden regelmäßíg bei sich selber beobachtet, sollte sie als Signale einer möglichen Darmstörung in Betracht ziehen. Bei einigen, zum Beispiel Unregelmäßigkeiten des Kreislaufs, können auch andere Ursachen vorliegen, die abgeklärt werden müssen, bevor man an Darmprobleme denkt. In zweiter Linie durch Fremdbeobachtung. Ärztliche Beurteilung des Winkels der Rippenbögen und des Brustbeins. Je mehr Raum der Darm beansprucht, um so weniger Platz haben die Organe im Brustkorb.
Beurteilung der Körperhaltung. Außerdem gibt es medizinisch-naturheilkundliche Diagnoseverfahren, die je nach Therapiesätte verschieden sind, Abtasten, Abhören.
JBV
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Erstellt am: 02.02.2009 11:13 Uhr