Zündfunke, 09.08.13

Wir alle haben Bilder und Vorstellungen von Gott, die wir im Laufe unseres Lebens angenommen und verinnerlicht haben. Manche glauben an einen strengen Gott, der strafend in das Leben eingreift.
Andere wiederum glauben einen einen gütigen Gott, der die Menschen liebt. Unsere Vorstellungen und Bilder von Gott haben Auswirkung auf unser Leben. Sie können uns einengen oder auch zum Leben befreien. Es ist daher wichtig, dass wir unsere Bilder von Gott immer wieder überdenken und gegebenenfalls korrigieren!
In der Bibel begegnet uns eine Fülle von Gottesbildern. Da ist vom Vater die Rede, der den Sohn mit offenen Armen empfängt und von der Mutter, die einen tröstet. Neben Vater und Mutter finden wir für Gott Bezeichnungen wie Hirte, Weingärtner oder König. Auch als Quelle des Lebens und als Licht der Welt wird Gott bezeichnet.
Nun steht zwar in der Bibel, dass wir von Gott kein Bildnis machen sollen, aber ganz ohne Bilder wird Gott zu einer abstrakten Formel. Natürlich ist Gott nicht männlich. Er ist auch nicht weiblich. Geschlechtlichkeit ist keine Kategorie für Gott.

Nicht die Bilder sind das Problem, sondern die Art, wie wir uns von diesen Bildern festlegen lassen. Das Bilderverbot warnt uns davor, an Bildern zu hängen und sie selbst für Gott zu halten.

Im Neuen Testament werden wir durch Jesus von Nazareth auf einen Gott verwiesen, der menschliche Züge trägt. So wie Jesus lebte, predigte und Menschen heilte, darin lassen sich Konturen eines Gottes erkennen, der immer schon größer ist, als wir fassen können.

Jesus von Nazareth ist für uns Christen Gottes Abbild, an dem wir uns zu orientieren haben. Auf ihn müssen wir schauen, wenn wir etwas über Gott erfahren wollen.
In seinem Antlitz zeigt sich uns Gott als Liebe, die uns hält und an die wir uns halten können.

„Denn Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“
heißt es im 1. Johannesbrief.
Ja, liebe Zuhörer, in der Liebe, die wir einander geben, ist uns Gott nahe.

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Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

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