Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen guten Morgen liebe Schwestern und Brüder!
Pfingsten – das dritte große Fest der Christen ist nicht wirklich populär, außer, dass in den Bundesländern, in denen es über dieses Fest größere Ferienabschnitte gibt, viele Urlaub machen. Warum es tatsächlich gefeiert wird, ist den meisten nach einer aktuellen Umfrage nicht bekannt. Weihnachten ist nach wie vor für die meisten Menschen immer noch das beliebteste Fest der Kirche. Schon mit Ostern tun sich viele schwer, und Pfingsten, ja, das rutscht in der Skala der wirklich wichtigen kirchlichen Feste ganz weit nach hinten. Es fällt den Menschen schwer zu glauben, was wir da feiern. Wir feiern an Pfingsten den Geburtstag der Kirche, das Kommen des Heiligen Geistes, und das ist ein wahres Glaubens – Geheimnis, das nur schwer zu erklären geht. Und genau deshalb feiern wir auch dieses Fest im deutschsprachigen Raum mit einem weiteren Feiertag, am heutigen Pfingstmontag.
Wir bekennen im Glaubensbekenntnis, dass Gott als Heiliger Geist eins ist mit dem Vater und dem Sohn. Dass der Geist aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, angebetet und verherrlicht wird. Und genau da liegt unsere Schwierigkeit im Verstehen und Begreifen. Drei und doch eins, und warum dann doch wieder getrennt? In jedem Kreuzzeichen das wir machen, drücken wir das aus. Das macht die Schwierigkeit aber nicht leichter, eher noch größer, denn der Heilige Geist ist irgendwie unfassbar.
Die Bibel spricht davon, dass Gott das Leben schafft, indem er dem Menschen und allem Lebendigen seinen Atem gibt. Und genau dieser Atem ist es, der uns das Leben gibt. Das merken wir täglich, wenn uns durch irgendeine schwere körperliche Anstrengung das Atmen schwerfällt, oder wir bedingt durch eine Krankheit, Schwierigkeiten beim Atmen haben.
Weil das mit dem Geist nicht ganz so einfach zu glauben, geschweige denn zu erklären geht, möchte ich mich mit Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörern in dieser Woche nach Pfingsten auf einen geistig-geistlichen Weg begeben, auf einen Weg, von dem ich hoffe, dass uns der Geist Gottes und sein Wirken begegnen können.
Infos unter:
Erstellt am: 20.05.2013 08:13 Uhr