Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Jeder von uns muss sich ausweisen, wenn es von ihm verlangt wird. Name, Adresse, Geburtsort und Geburtsdatum, und hier in Spanien ganz wichtig – unsere sogenannte NIE Nummer. Aber sind wir Menschen nicht noch mehr als nur diese Daten und Zahlen?
Wir sind einmalige Menschen, die je einmalige Erfahrungen gemacht haben und täglich immer wieder neu machen. Traurige und frohe, schmerzliche und ermutigende. Diese Erfahrungen prägen unser Leben.
Ebenso sind wir alle, jeder für sich allein, einmalige Geschöpfe. Kein Mensch, von den über 7 Milliarden Menschen auf dieser Erde, gleicht dem anderen. Die Gesichtszüge, die Fingerabdrücke, die Persönlichkeit jedes Menschen ist einmalig. Wir sind keine 08/15 Typen.
Wer sind wir also, wir Menschen? Ein Lebewesen unter vielen, mit einem Körper und einem Gehirn? Aber sind wir nicht mehr als nur die Weiterentwicklung eines Tieres?
Wir sind ein Lebewesen, wie eine Pflanze. Aber wir sind mehr als eine Pflanze.
Wir sind Menschen. Einmalig in der Schöpfung. Wir sehnen uns nach Liebe und Harmonie, nach Freude und Abwechslung, nach Leistung und Anerkennung, nach Leben.
Über die Entwicklung der Menschheit, über das Woher, Wohin und Wozu, haben sich schon viele Menschen Gedanken gemacht und geäußert.
Ich glaube, liebe Hörerinnen und Hörer, dass jeder Mensch, von Gott geliebt, seine Aufgabe in der Welt zu erfüllen hat. Wir alle tragen einen Namen, und mit diesem Namen kennt uns Gott und weist uns unsere je eigene Aufgabe in unserem Leben zu.
Als Vorbild für unseren Lebensweg hat uns Gott Jesus gegeben. Jesus, der Sohn Gottes, der als normaler Mensch unter normalen Menschen seiner Zeit, und unter damaligen, normalen Lebensbedingen gelebt und geliebt hat. Der uns allen gezeigt hat, wie der tagtägliche Umgang untereinander und das Miteinander gelingen können.
Wenn wir Menschen versuchen, uns mehr auf seinem Weg zu bewegen, seine Hilfestellungen anzunehmen, dann wird uns viel deutlicher bewusst, dass wir einmalig und mehr als nur eine Nummer sind, ohne uns das tagtäglich immer wieder aufs Neue beweisen zu müssen.
(nach: H.Blatt)
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Erstellt am: 13.09.2012 14:37 Uhr