Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
wir alle kennen Zeiten, in denen wir erregt und unruhig sind, Zeiten, in denen wir uns nach Ruhe sehnen. Wie wir Ruhe finden können, nicht nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig, davon ist in dem Bibelwort aus Matthäus 11 die Rede, das uns nach der Herrnhuter Losung in dieser Woche zur Begleitung gegeben ist: „Jesus Christus spricht: Kommet her zu mir alle, die ihr unruhig und belastet seid, ich will euch erquicken.“
„Erquicken“ ist ein Wort, das heute in der Alltagssprache kaum noch verwendet wird. Der griechische Urtext lässt sich wörtlich so übersetzen: „Ich will euch zur Ruhe kommen lassen.“
In der Ruhe – dazu dient ja der heutige Sonntag – können wir neu Kraft schöpfen, um dem Alltag mit seinen Herausforderungen standzuhalten. In Matthäus 11 nennt Jesus den Weg, wie wir zu dieser Ruhe finden können.
Er lädt uns ein, von ihm zu lernen: „Nehmet auf euch mein Joch, (meine Art, Lasten zu tragen) und lernet von mir. Denn ich bin gütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“
Wo Güte uns leitet und wir unsere Belastungen in Gottes gnädige Hände legen, sind wir auf dem Weg, der uns Ruhe und inneren Frieden schenkt. Um dies zu erfahren, da müssen wir zuvor bei Jesus in die Schule gehen und uns von ihm eine neue Sichtweise von uns selbst und von der Welt schenken lassen.
Neben Güte, die uns heil macht, nennt Jesus eine weiter Eigenschaft, und zwar die Demut. Demut hat mit Loslassen zu tun. Wer nicht loslassen kann und in Belastungen und Sorgen verhaftet ist, der findet keine Ruhe.
Anders ist es, wenn wir Distanz finden zu dem, was uns unruhig macht, wenn wir das, was uns belastet, in Gottes gütige Hände legen. Gott selbst schenke uns in Jesus Christus Güte und ein loslassendes Vertrauen, das uns die Ruhe finden lässt, nach der wir uns alle sehnen.
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Erstellt am: 17.06.2012 04:45 Uhr
