Biochemie nach Dr. Schüßler
Das biochemische Heilverfahren nach Dr. med. Wilhelm Schüßler (1821 – 1896) beruht auf der in Jahrzehnten ärztlicher Praxis gesammelten Erfahrung, daß manche Krankheiten, die infolge eines Mangels an bestimmten Mineralien auftreten, durch Verabreichen dieser Stoffe in homöopathisch geringer Dosierung geheilt werden können. Dr. Schüßler verordnete seinen Patienten die jeweils fehlenden Mineralien in Form von Salzen und erzielte überraschende Heilerfolge damit. Ähnlich, wie es sein Zeitgenosse, Prof. Dr. Hahnemann, mit den homöopathischen Arzneien praktizierte, ließ er die Grundsubstanzen im Verhältnis von 1:10 so innig und zeitaufwendig mit Milchzucker verreiben, daß sie in der hochverdünnten (Minus)-Potenz ganz anders zu wirken vermochten als im Urzustand. Um das zu verstehen, muß man sich vor Augen halten, daß die außerordentliche Verdünnung homöopathischer Medikamente dem winzigen Organismus von Körperzellen angepaßt ist. Ebensowenig wie das aus der Bibel sprichwörtliche Kamel durch ein Nadelöhr geht, können konzentrierte Wirkstoffe ins Innere von Körperzellen gelangen. Je schwächer die Verdünnung, um so sicherer erreichen sie ihr Ziel und vermögen umzustimmen, was verstimmt, zu heilen, was erkrankt ist. Nachdem wird durch die eindrucksvollen Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung heute wissen, in welch unvorstellbar minimalen Mengen gewisse körpereigene Säfte, zum Beispiel Hormone, Erstaunliches bewirken, können die Heilverfahren Schüßlers und Hahnemanns nicht mehr einfach als sogenannte Außenseitermethoden abgetan werden. Die Schulmedizin hat einsehen müssen, daß biochemisch und homöopathisch „minus-potenzierte“ Mittel in manchen Fällen überraschend heilsam zu wirken vermögen, wo allopathisch verordnete Medikamente versagen oder bedenkliche Nebenwirkungen auslösen.
Zum Unterschied gegenüber der Homöopathie, die allein mit der Vielzahl pflanzlicher Heilmittel über ein Arsenal höchst wirksamer Arzneien verfügt, das nur Fachgelehrte noch überblicken können, kommt die Biochemie Schüßlers mit einem runden Dutzend biochemischer Salze aus. die allesamt mit Milchzucker verrieben, entweder pulverförmig oder als Tabletten eingenommen werden. Der Patient wird ermahnt, die leicht süß schmeckenden Substanzen nicht sogleich zu verschlucken, sondern so lange wie irgend möglich im Mund zu behalten, denn alle „potenziert“ verabreichten Heilmittel werden am ehesten über die Mundschleimhaut aufgenommen und direkt ins Blut geleitet. Ein erfahrener Therapeut vermag damit bei richtiger Auswahl und Dosierung, erstaunliche Heilerfolge herbeizuführen. Jedes der zwölf biochemischen Salze deckt mit seinem Wirkungsspektrum eine ansehnliche Zahl körperlicher Gebrechen ab, so daß nur selten mehr als zwei verschiedene verordnet werden müssen. Alle haben den Vorzug, schnell und sicher zu wirken, angenehm zu schmecken und obendrein preiswert zu sein.
So gesehen, könnte die Wiederbelebung dieser leider etwas in den Hintergrund geratenen Therapie einen willkommenen Beitrag zur Kostendämpfung im Arzneiwesen leisten. Die von der Firma Dr. Wilhelm Schwabe hergestellten Mittel sind in allen Apotheken zu haben.
Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.
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Erstellt am: 23.01.2009 11:30 Uhr