Zündfunke, 28.10.13

Ankommen, das gilt es für viele Überwinterer in diesen Tagen auf unserer Insel. Ankommen, damit sind Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Auch wenn es bis vor einiger Zeit in Deutschland fast spätsommerliche Temperaturen gab, die kalten und grauen Tage sind dort gewiss. Wie gut, dass Sie auf der Sonneninsel angekommen sind.
Hinter dem Wort ankommen verbirgt sich aber in der Regel mehr. Wir kommen gerne dort an, wo wir uns zuhause fühlen können, wo Menschen uns erwarten, die wir gerne sehen und wir auf Begegnungen mit ihnen gespannt sind.
Oft habe ich bei Gesprächen in den letzen Tagen gehört: Ist der oder sind die schon da? Gibt es Nachricht, wann sie kommen? Oder auch die Antwort auf solche oder ähnliche Fragen: Nein, die kommen dieses Jahr später. Schade.
Wir freuen uns auf Menschen, die uns etwas bedeuten, mit denen uns manches verbindet, wo wir ankommen können und die gerne bei uns ankommen dürfen.
Als meine Frau und ich Ende August hier ankamen, um den Pfarrdienst in der Gemeinde Teneriffa Nord aufzunehmen, da fragten uns manche, wo wir nach einigen Auslandsdiensten von 2009 bis heute vom Nahen Osten über Osteuropa und Südamerika denn eigentlich zuhause seien.
Mir fiel ein altes lateinisches Sprichwort ein: Ubi bene ibi patria. Wo es mir gut geht, da ist Heimat. Das wünsche ich allen, die schon da sind und die in den nächsten Tagen ankommen. Es möge ihnen gut ergehen an Leib und Seele. Beide brauchen Erholung, gelegentlich auch Genesung verbunden mit guten und erfreulichen Erfahrungen.
Für beides stehen auch unsere Kirchengemeinden auf der Insel. Lassen sie sich einladen, auch bei uns anzukommen, Beheimatung zu finden, einander zu begegnen und auch und gerade unserem menschenfreundlichen Gott, der zusammenführt, bei dem wir ankommen dürfen, durch eine offene Tür gehen können mitten hinein in ein Leben, das zu leben sich lohnt.

Infos unter:

Erstellt am: 29.10.2013 11:26 Uhr

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