Zündfunke, 24.12.13

Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer und einen schönen Heiligen Abend!
Heute ist es also wieder soweit. Es ist Heilig Abend. Die Zeit des Wartens – endlich ist sie vorbei. Wir feiern den Geburtstag Jesu. Ein Weltereignis, das der Evangelist Lukas in einer wunderschönen Geschichte eingefangen hat. Wir erinnern uns: Vor 2000 Jahren in der Stadt Bethlehem, da sind Maria – eine junge schwangere Frau und ihr Mann Josef unterwegs in genau diese Stadt. Als sie angekommen sind, geht es auch sofort los mit der Geburt. Und da in den Herbergen kein Platz für das Paar zu finden ist, wird ein Stall zu dem Ort, an dem Jesus das Licht der Welt erblickt. Durch die Engel werden die Hirten auf dem Feld auf dieses Ereignis aufmerksam gemacht. Sie glauben an die Botschaft der Engel und der Glanz Gottes liegt in dieser Heiligen Nacht auf einmal auf den Hirten selbst. Bewegt und begeistert, tragen sie die Frohe Botschaft weiter in die Welt: Der Heiland der Welt ist geboren. Der Retter für all die Menschen, die am Rande leben. Er wird geboren für die Armen und Kranken, die Stolzen und die Hochmütigen, die Erfolglosen und die Besitzlosen.  Dieses kleine jüdische Kind fasziniert; es bringt Licht in die Dunkelheiten dieser Welt. Dieses Kind ist ein Gotteskind und es schafft es, Mauern zu überspringen und sie zwischen Menschen z überwinden, wie es in einem Psalm heißt.
Die Engel und die Hirten, Maria und Josef,  die drei Weisen aus dem Morgenland, der Ochs und der Esel alle sind bewegt von der Anmut dieses Kindes. Und jeder ist auf seine Weise angesprochen und berührt. Eine Ahnung von Frieden liegt über Bethlehem. Und diesen Frieden spüre ich auch in mir.  Die Erinnerung an dieses Ereignis berührt mein Herz, macht mich froh. Es lässt mich mehr Mensch werden. Ich weiß auch um all die Dunkelheiten in dieser Welt, in unserem je eigenen Leben und um die Tatsache, dass Bethlehem heute mit Mauern umgeben ist. Und doch gibt das Fest der Weihnacht immer wieder Hoffnung auf Frieden. Wie damals Maria und Josef sich auf den Weg gemacht haben, sind es heute viele Menschen aus aller Welt, die nach Bethlehem kommen. Die Lichter, die dort brennen – und nicht nur dort – sind ein Zeichen der Sehnsucht nach Frieden, nach Neuanfang. Nach der Hoffnung, dass Mauern fallen, Mauern des Hasses und des Misstrauens, der Ungerechtigkeit und der Benachteiligung. Bis heute wird  das Licht von Bethlehem an die Menschen weitergeben, an alle Menschen die guten Willens sind. Ihnen allen einen gesegneten Heiligen Abend!

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Erstellt am: 23.12.2013 14:04 Uhr

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