Arona, Adeje und Vilaflor

Die Küste von Arona und Adeje beheimatet einen Großteil von Teneriffas touristischer Infrastruktur. Traumhotels, Sporthäfen, Einkaufszentren, Golfplätze und kilometerlange Strandabschnitte bieten den Besuchern alle Art von Unterhaltung und Attraktionen. Die guten Verkehrsverbindungen und ihre Nähe zur Autobahn machen die Anfahrt zu den wichtigsten Feriengebieten Playa de Los Cristianos, Playa de Las Américas und Costa Adeje einfach und unbeschwerlich.

Um die Orte kennen zu lernen, stellt man am besten das Auto ab und geht auf der Strandpromenade spazieren, wo man die angenehme Meeresbrise und den einmaligen Blick auf die Nachbarinsel La Gomera genießen kann. Hat man die letzten Hotels hinter sich gelassen, endet die Promenade. Nun steigt man am besten wieder ins Auto und fährt in die anliegenden Urlaubsorte Callao Salvaje und Playa Paraíso. Im Hafen von Los Cristianos, einem ehemaligen Fischerdorf, das noch bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts keine touristische Bedeutung hatte, ist der Fischfang bis heute ein wichtiger Wirtschaftszweig. Von hier aus fahren auch die Fähren, die zwischen Teneriffa, La Gomera und den anderen Kanarischen Inseln verkehren. Von Los Cristianos führt die Landstraße von Guaza die Küste entlang bis nach Playa de Las Galletas – Costa del Silencio, einem weiteren wichtigen touristischen Zentrum.

WEIT WEG VON DER KÜSTE
Während sich der Tourismus vornehmlich an der Küste entwickelt hat, spiegeln die hoch gelegenen Gebiete von Arona und Adeje Tradition, Kultur und ländlichen Zauber wider. Die Einwohner dieser Orte leben bis heute vorwiegend von der Landwirtschaft. Die Bauern suchten einst die oberen Höhenlagen auf, wo der Boden fruchtbarer ist, und entflohen damit der Hitze und Trockenheit der Küste. Von Playa de los Cristianos kreuzt eine Straße die Autobahn und führt zu der Ortschaft Arona, der Bezirkshauptstadt. Ihr historisches Zentrum umgibt die San Antonio Abad Kirche, ein exzellentes Beispiel traditioneller Architektur. Alte Herrenhäuser und schöne gepflasterte Straßen erhalten ihren Zeitgeist. Die Landstraße TF-28 führt von Arona nach Adeje. Diese Stadt präsentiert interessante Zeugnisse ihrer historischen Vergangenheit, die bis auf die Zeit vor der spanischen Eroberung zurückreicht. Gemäß der Legende der Guanchen war dies der Wohnort des Königs der Insel Teneriffa, Mencey Axerax, auch Gran Tinerfe genannt, vor der Aufteilung in neun Stammesreiche. Es heißt, es sei die Teilung des Inselreichs gewesen, die später die Eroberung durch die Spanier ermöglicht habe, da sich diese geschickt die Rivalitäten der verschiedenen Stämme zu Nutze machten. Die Kirche Santa Úrsula und die Kirche des Klosters Nuestra Señora de Guadalupe y San Pablo an der Hauptstraße sind neben la Casa Fuerte die wichtigsten Gebäude. La Casa Fuerte ist ein altes Kastell aus dem 16. Jahrhundert, heute eine halbe Ruine, das einst dazu bestimmt war, die häufigen Piratenangriffe jener Zeit abzuwehren und die Zuckerrohrerzeugnisse der Region zu lagern.

BARRANCO DEL INFIERNO
Von la Casa Fuerte geht ein Wanderweg ab, der in das Naturgebiet von
Barranco del Infierno hineinführt. Der Weg verläuft durch ein außergewöhnlich schönes Naturreservat und endet an einem 200 Meter hohen Wasserfall. Obwohl
die Wanderung mehr als drei Stunden in Anspruch nimmt und einen mittleren Schwierigkeitsgrad aufweist, gehört sie zu den beliebtesten der Insel.
Um den natürlichen Reichtum zu schützen, der durch hohe Besucherzahlen gefährdet ist, wurde die Besucherzahl auf 200 Personen pro Tag beschränkt.
Es ist notwendig, eine Reservierung unter der Telefonnummer 922 782 885 vorzunehmen und den Eintrittspreis zu entrichten.

AUF 1.500 METERN HÖHE
Um den kleinen ruhigen Ort Vilaflor zu besuchen, der auf einer Höhe von 1.500 Metern liegt, muss man zunächst in die Ortschaft von Arona zurückkehren. Die wichtigsten Gebäude des höchst gelegenen Ortes von Spanien sind die San Pedro Kirche und das Kloster, das zu Ehren des hier gebürtigen Heiligen Pedro de Bethencourt errichtet wurde. Vilaflor ist von einem dichten Kiefernwald umgeben. Neben der Straße, die zum Teide hinaufführt, steht unmittelbar am Ortsausgang der Pino Gordo, eines der ältesten und herausragendsten Exemplare der widerstandsfähigen Kanarenkiefer, die selbst Waldbrände zu überleben vermag. Der Umfang des Pino Gordo beträgt über 10 Meter. Ganz in der Nähe von hier führt ein Wanderweg zur Mondlandschaft hinauf, ein weiteres Naturwunder dieser Insel.

Infos unter: http://www.costa-adeje.es/cadeje/ADEJE/published_deu/DEFAULT/quehacer_3145.html

Erstellt am: 18.03.2014 10:46 Uhr

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